Am Dreikönigstag hat es der Schnee nun doch bis hinunter in die Rheinebene geschafft. Raus an die frische Luft, den Fotoapparat schnappen und ein paar Winterbilder in den Reben zwischen Müllheim und Auggen schießen. Hier ein paar Bilder von unserer „Hausrunde“ im Winterkleid.
Blick in Richtung V ögisheimer Scheibenfeuerplatz, im Vordergrund die Gemeindeverbindungsstraße von Vögisheim nach Auggen/Hach.
Das Markgräfler Wiiwegli im Winterkleid
Blick auf den Hacher Felsen
Jägerdenkmal
Blick von der Luginslandlinde auf das winterliche Müllheim
Den Pfingstmontag haben die Markgräflerin und ich genutzt, um einen kleinen Abstecher zum Deutschen Mühlentag in der Olmühle Eberhardt in Oberweiler zu machen. Die Markräflerin hat dabei wieder leckeres Walnussöl für die Küche erstanden.
Anschließend haben wir eine kleine Tour zu den geschmückten Brunnen in Müllheim und Umgebung gemacht.
Schön das es den Brauch des „Pfingstkränzelns“ noch gibt. Ein großes Lob an die Menschen, die alljährlich für den blühenden Brunnenschmuck sorgen.
Anbei ein paar fotografische Eindrücke, allerdings ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Im Müllheimer Ortsteil Zunzingen wird an Christi Himmelfahrt noch der Brauch mit Hisgier und Uferbrutt begangen. Der Hisgier im Strohkleid mit rußgeschwärzten Gesicht symbolisiert den scheidenden Winter. Er trägt eine lange Baumrute mit sich herum. Die Uferbrutt im weißen Kleid mit einem Blumenkranz im Haar symbolisiert den Sommer.
Die Mädchen mit der Uferbrutt beim „Heischegang“
Zunächst gehen die Jungen und Mädchen getrennt von Haus zu Haus und erbitten Gaben, insbesondere Eier und Butter oder etwas zu trinken. Zwischenzeitlich gibt es hier und da auch Süßigkeiten oder etwas Geld.
„De Hisgier isch e brave Ma, er hätt gern Eier in Anke. Er hört das Dierli gare, d’ Lit solle de Ankehaafe usschaare. Er hört des Hühnli singe, d’ Lit sollenem Eili bringe. Er hört des Fäßli rumple, de Hisgier soll ufgumpe!”. Danach springt der Hisgier dreimal auf und die Leute geben ihre Gaben
Vom anderen Dorfende her ziehen die Mädchen mit der Uferbrutt herum, deren Spruch auf gleiche Weise geht: “D’ Uferbrutt isch e bravi Frau, sie hätt gern Eier in Anke…”
„High Noon“ in Zunzingen: Hisgier und Ufertbrutt treffen aufeinander.
Am Ende treffen Hisgier und Uferbrutt mitten im Dorf zu einem symbolischen Kampf aufeinander treffen. Während die Gruppen die beiden Symbolfiguren anfeuern, versucht der Hisgier den Blumenkranz der Uferbrutt zu rauben, umgekehrt versucht diese, von der Baumrute einen Zweig abzubrechen.
Wilde Jagd …Die Uferbrutt – respektive der Sommer – hat gesiegt!
Falls sich jemand fragt, was mit den gesammelten Eiern passiert. Am Abend gibt’s für die beteiligten Jugendlichen Rührei mit Speck. Andernorts – wie früher in Vögisheim – werden auch Scherben gebacken. Den Vögisheimer Hisgier gibt’s im Markgräfler Museum in Müllheim auch in der Ausstellung zur Regionalgeschichte im Dachgeschoss mit einem kleinen Filmchen zu sehen.
Auf der Internetseite www.zunzingen.de wird der Brauch in einem Beitrag zum Thema Brauchtum von Bianca Flier schön erklärt.
Steineverkäufer, Volksfront und ein Gekreuzigter: Der Genusslauf 2015 stand ganz im Zeichen des Monty Phyton Klassikers „Das Leben des Brian“
„Always look on the bright side of life – schau immer auf die Sonnenseite des Lebens“, war das passende Motto der 15. Auflage des Genusslaufs. Spaß am Laufen und sich an der Sonnenseite des Lebens entlang bewegen, das ist seit 15 Jahren das Motto der Genussläufer Dreyeckland. Auch in diesem Jahr mischten sich wieder zahlreiche Kostümierte unter das Starterfeld mit rund 1200 gemeldeten Läuferinnen und Läufer.
Die Volksfront von Thüringäa – gewann den Kostümwettbewerb bei den Gruppen
Etliche der kostümierten Teilnehmer hatten sich das aus dem Monty Phyton Filmklassiker „Das Leben des Brian“ stammende Motto zu eigen gemacht und kamen entsprechend verkleidet als Steineverkäufer mit Bauchladen oder, wie ein aus Thüringen nach Müllheim gezogenes Paar mit falschen Bärten als „Volksfront von Thüringäa“. Dazwischen – aus dem Film Avatar entsprungen – ein blauer „Na’vi“ sowie Superheldinnen und -helden aus dem Marvel-Universum
Ein Na’vi aus dem Film Avatar gewann die Einzwelwertung im KostümwettbewerbAuch die Superheldinnen freuten sich auf eine Pause am Vögisheimer Berg …
Die über 1200 gemeldeten Teilnehmer fanden ideale Voraussetzungen für den Halb- und Viertele-Marathon über 21 beziehungsweise zehn Kilometer. Nach dem Anstieg am Vögisheimer Berg wurde den Genussläufern wahlweise Lerchenzungen, Otternasen, Wolfszitzenchips und Ozelotmilch Wasser oder ein Gläschen Pinot Noir zur Erfrischung kredenzt und eine kleine Stärkung gereicht.
Canapés, Obst, Wein und Wasser statt Lerchenzungen, Otternasen, Wolfszitzenchips und Ozelotmilch gab’s an der Verpflegungsstation am Vögisheimer Berg.
Außer Konkurrenz – und mit einem Ehrenpreis geehrt – wurde der „laufende Jesus“: Gilbert Dantzer aus Frankreich. Schon über 1200 Mal ging der Franzose mit Dornenkrone und Holzkreuz versehen bei Laufveranstaltungen an den Start und hielt im Vorabend des Rennens einen Vortrag bei der Pastaparty der Genussläufer.
Der laufende Jesus aus Frankreich: Gilbert Dantzer
Respekt zollten die Zuschauer auch der Sportgruppe der Müllheimer Feuerwehr. Diese nahmen in Einsatzkleidung, inklusive dicker Jacke und Helm, die zehn Kilometer lange Strecke des Viertele-Marathons in Angriff und schnallten sich an der Verpflegungsstation am Vögisheimer Berg für die letzten zwei Kilometer noch die Flaschen der Atemschutzgeräte auf den Rücken.
Jeder hat sein Kreuz zu tragen: Im Fall der Müllheimer Feuerwehrleute in Form von Einsatzkleidung – und auf den letzten zwei Kilometern noch mit Druckluftflaschen auf dem Rücken.
Anbei ein paar fotografische Eindrücke vom Genusslauf:
Die ersten Kirschbäume blühen: Spätestens am kommenden Wochenende erstrahlt das Eggenertal wieder in der weißen Pracht. Mit einer kleinen Wanderung ging’s am Sonntag von Müllheim den Neumattbach entlang nach Vögisheim und weiter durch den Auggener Weiler Zizingen. Anschließend überquerten wir die Kreisstraße und es ging den Alten Kühlbergweg hinauf zum Stalten, wo die Feldberger Sänger die erste von zwei Verpflegungsstationen aufgebaut haben.
Hinweisschild zum Blütenhock in Feldberg: Links geht’s zum Stalten, rechts zum PfilbBlütenhock der Feldberger Sänger auf dem Stalten.Blütenhock auf dem StaltenBlick vom Stalten auf Feldberg und hinüber zum BlauenBlick vom Stalten auf FeldbergVor der Feldberger Kirche ist noch der Osterbrunnen geschmückt …… und der Feldberger OsterhaseWanderschuhe
Wir marschierten weiter hinunter nach Feldberg mit dem Ziel Pfilb, der Anhöhe zwischen Feldberg und Obereggenen, wo wir uns an bei der zweiten Station des Blütenhocks mit einer heißen Wurst und einem Markgräfler Viertele stärkten.
Blütenhock auf dem PfilbOldie-TraktorBlick vom Pfilb zum BlauenBlick zum Hochblauen mit Fernmeldeturm und Blauenhaus
Um nicht denselben Weg zurücklaufen zu müssen, entschieden wir uns um den Feldberger Weiler Rheintal herumzugehen und kamen dann oberhalb von Vögisheim am Grillplatz heraus. Weiter ging es den Waldrand entlang zurück nach Müllheim. Am kommenden Wochenende, Sonntag, 19. April, laden nicht nur die Feldberger Sänger zum Blütenhock. Auch die Sänger im Eggenertal laden dann bei schönem Wetter zum traditionellen Kirschblütenhock auf der Stelli ein.
Blick vom Feldberger Paradies hinunter auf Feldberg. Leider zu viel Dunst für Alpensicht.
Die Gruppe „Mon Devoir“ aus Freiburg überrascht jedes Jahr mit originellen Ideen beim Müllheimer Genusslauf. Im vergangenen Jahr flogen sie noch mit fliegenden Teppichen über die Laufstrecke, dieses Mal zogen sie einen knapp 200 Kilogramm schweren Wahlkönig über die zehn Kilometer lange Strecke. Mit ihren Aktionen unterstützt die Gruppe eine Schule im afrikanischen Togo.
Das hat die Welt noch nicht gesehen: Ein Wal kämpft sich die Rebberge rund um Müllheim hinauf. Einmal mehr sorgten bunt kostümierte Läuferinnen und Läufer beim Müllheimer Genusslauf für Aufsehen und verleihen der Veranstaltung der Genussläufer Dreyeckland ihren ganz besonderen Charme.
Den Vögisheimer Berg hinauf zur Verpflegungsstation wo Wasser, Rotwein und Snacks auf die Läufer warten …
Trocken und nicht allzu warm – die über 1200 gemeldeten Teilnehmer fanden ideale Voraussetzungen für den Halb- und Viertele-Marathon über 21 beziehungsweise zehn Kilometer. Nach dem Anstieg am Vögisheimer Berg wurde den Genussläufern wahlweise Wasser oder ein Gläschen Pinot Noir zur Erfrischung kredenzt und eine kleine Stärkung gereicht. Nach dem Vorbild des berühmten Marathon du Medoc hatten sich wieder zahlreiche Läuferinnen und Läufer kostümiert und machten sich Hoffnungen bei der Prämiierung der originellsten Verkleidungen.
Anbei ein paar fotografische Eindrücke vom Genusslauf:
Zwei kostümierte Läufer …LaufhäschenAngry BirdDas sprengt jede Vorstellungskraft, Jamaika hat ’ne Bobmannschaft …Die Sauf- und Lauf-Freundinnen vom Kaiserstuhl …… und auch die Paradiesvögel machen erstmal Pause am Vögisheimer BergSag mal wo schlumpfst Du denn her? Aus Schlumpfhausen bitte sehr … lalalalala lala lala laDie Sieger des Kostümwettbewerbs: Schneewittchen und die sieben ZwergeBillige Laufschuhe aus China …Robert Krinke (TV Tiengen Tunibergläufer) gewann den Halbmarathon wie bereits im Jahr 2012Die Schneckental Alphornbläser bereiteten den Läufern am Vögisheimer Berg einen musikalischen Empfang^
Goldig: Der Nachwuchs der Trachtengruppe des Auggener Heimatvereins
Fünf Tage lang Stimmung und Unterhaltung rund um den Auggener Wein bietet das Auggener Winzerfest. Anbei ein paar Bildimpressionen von der Weinprobe zur Eröffung, dem traditionellen Festumzug und der Einweihung des neu gestalteten Weinlehrpfads.
Weinprobe
Große Weinprobe zum Auftakt des Auggener WinzerfestsSouverän meisterte das neue Auggener Trachtenpärchen, Emilia Ehret und Jonas Fritz Danner (beide 8 Jahre alt), ihren ersten öffentlichen Auftritt bei der Eröffnung des Auggener Winzerfestes.Die fleißigen Helfer des Heimatvereins in ihrer Markgräfler Tracht und das Team des Winzerkellers schenkten die zwölf Weine für die Weinprobe aus.Die amtierende Badische Weinkönigin und letztjährige Markgräfler Weinprinzessin, Aurelia Warther aus Hügelheim, eröffnete das Auggener Winzerfest.Führte mit viel Charme und Sachverstand durch die Weinprobe: die Deutsche Weinprinzessin und frühere Badische Weinkönigin Natalie Henniger.Kleine Stärkung für ZwischendurchWeinhoheiten (v.l.): Natalie Henninger (Deutsche Weinprinzessin), Aurelia Warther (Badische Weinkönigin) und Larissa Brombacher (Markgräfler Weinprinzessin)
Weinlehrpfad
Winzerkeller Geschäftsführer Thomas Basler (l.) und Bürgermeister Fritz Deutschmann (2.v.l.) eröffnen den neu gestalteten Auggener Weinlehrpfad.Ein Wegweiser für den WeinlehrpfadAm Hacher Fels ein Stein man sieht, ein großer Ring daran,
da legte einst vor langer Zeit die Arche Noah an.Die Gäste genossen vom Hacher Rank den Blick hinunter auf das Winzerdorf Auggen.
Winzerfest-Umzug
Tierische Teilnehmerin beim Winzerfest-UmzugTrachtengruppeDie Vögisheimer WinzerDie Markgräfler Weinprinzessin Larissa Brombacher (l.) und die elsässische Weinkönigin Aurelie Schneider in der Kutsche mit den Ehrengästen.Bacchus: Walter „Poldi“ GrießhaberPaar in Breisgauer TrachtModerne Zeiten: Tablett-PC statt DigitalkameraMit landwirtschaftlichen Geräten war der Heimat- und Dorfpflegeverein Steinenstadt dabei. Ortsvorsteher Hans Winkler unterwegs mit dem Traktor.Grüß Gott – die Trachtengruppe aus Weil am Rhein in ihrer Markgräfler Festtagstracht.TaktgeberHistorische Bürgerwehr HaslachKuckuck: Uhrmacher aus Furtwangen im SchwarzwaldHistorische TrachtenDie Gruppe Historisches Eschbach mit ihrer Gauklertruppe
Die Hochrhein-Genuss-Drübel aus Weil am Rhein
Anbei ein paar Bilder vom Genusslauf 2013. Weitere Informationen gibt’s bei den Genussläufern Dreyeckland.
Barockes LaufpaarSchwarzwald-MarieFaule SäckeLaufender KochFliegender TeppichSkeletorMarkus Jenne (USC Freiburg) gewann den Halbmarathon beim Müllheimer Genusslauf.Die schnellste Frau beim Viertele-Marathon: Janina Gill vom TV Neuenburg.
Impressionen vom Scheibenfeuer in Vögisheim. Die „Schiibeklopfer“ zeichnen während der blauen Stunde mit den glühenden Scheiben und den sprühenden Funken ein buntes Bild in den Abendhimmel. Im Hintergrund ein Blick auf Müllheim. Bei Schneeregen wars jedoch ziemlich ungemütlich.
Beim Scheibenschlagen am Klosterkopfweiher in Neuenburg.
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