Goldig: Der Nachwuchs der Trachtengruppe des Auggener Heimatvereins
Fünf Tage lang Stimmung und Unterhaltung rund um den Auggener Wein bietet das Auggener Winzerfest. Anbei ein paar Bildimpressionen von der Weinprobe zur Eröffung, dem traditionellen Festumzug und der Einweihung des neu gestalteten Weinlehrpfads.
Weinprobe
Große Weinprobe zum Auftakt des Auggener WinzerfestsSouverän meisterte das neue Auggener Trachtenpärchen, Emilia Ehret und Jonas Fritz Danner (beide 8 Jahre alt), ihren ersten öffentlichen Auftritt bei der Eröffnung des Auggener Winzerfestes.Die fleißigen Helfer des Heimatvereins in ihrer Markgräfler Tracht und das Team des Winzerkellers schenkten die zwölf Weine für die Weinprobe aus.Die amtierende Badische Weinkönigin und letztjährige Markgräfler Weinprinzessin, Aurelia Warther aus Hügelheim, eröffnete das Auggener Winzerfest.Führte mit viel Charme und Sachverstand durch die Weinprobe: die Deutsche Weinprinzessin und frühere Badische Weinkönigin Natalie Henniger.Kleine Stärkung für ZwischendurchWeinhoheiten (v.l.): Natalie Henninger (Deutsche Weinprinzessin), Aurelia Warther (Badische Weinkönigin) und Larissa Brombacher (Markgräfler Weinprinzessin)
Weinlehrpfad
Winzerkeller Geschäftsführer Thomas Basler (l.) und Bürgermeister Fritz Deutschmann (2.v.l.) eröffnen den neu gestalteten Auggener Weinlehrpfad.Ein Wegweiser für den WeinlehrpfadAm Hacher Fels ein Stein man sieht, ein großer Ring daran,
da legte einst vor langer Zeit die Arche Noah an.Die Gäste genossen vom Hacher Rank den Blick hinunter auf das Winzerdorf Auggen.
Winzerfest-Umzug
Tierische Teilnehmerin beim Winzerfest-UmzugTrachtengruppeDie Vögisheimer WinzerDie Markgräfler Weinprinzessin Larissa Brombacher (l.) und die elsässische Weinkönigin Aurelie Schneider in der Kutsche mit den Ehrengästen.Bacchus: Walter „Poldi“ GrießhaberPaar in Breisgauer TrachtModerne Zeiten: Tablett-PC statt DigitalkameraMit landwirtschaftlichen Geräten war der Heimat- und Dorfpflegeverein Steinenstadt dabei. Ortsvorsteher Hans Winkler unterwegs mit dem Traktor.Grüß Gott – die Trachtengruppe aus Weil am Rhein in ihrer Markgräfler Festtagstracht.TaktgeberHistorische Bürgerwehr HaslachKuckuck: Uhrmacher aus Furtwangen im SchwarzwaldHistorische TrachtenDie Gruppe Historisches Eschbach mit ihrer Gauklertruppe
Die Autorin und Ausstellungskuratorin Susanne Raible bei der Vorstellung des Kochbuchs auf dem Lörracher Marktplatz.
Seit heute gibt es auch das passende Kochbuch von der Ausstellungskuratorin und Autorin, Susanne Raible, dazu. Es heißt „Dreiländer-Rezepte – Recettes des Trois Pays“ und beschreibt auf deutsch und französisch jeweils zehn typische, regionale Alltagsgerichte aus Baden, dem Elsass und der Nordwestschweiz. Ganz praktisch sind die Zutatenlisten auf deutsch und französisch, die den Einkauf auf dem Wochenmarkt im jeweiligen Nachbarland erleichtern.
Neben den Rezepten finden sich auch Informationen über den Ursprung oder den Namen der Gerichte. Wer wissen will, warum der Bibeliskäs Bibeliskäs heißt, findet in dem 72 Seiten starken Büchlein eine schlüssige Erklärung.
Herausgegeben wird das Buch in der Reihe „Lörracher Hefte“ (Band 17) vom Dreiländermuseum Lörrach.
Inhalt/Rezeptliste
Baden
Elsass
Nordwestschweiz
Badische Schneckensuppe
Löwenzahn mit Speck
Basler Mehlsuppe
Bibeleskäs
Schnecken Elsässer Art
Rüeblisuppe
Buebespitzle (Schupfnudeln)
Flammkuchen
Rösti
Saure Leberle
Leberknepfla
Zwiebelwähe
Saure Kutteln
Fleischschnacka
Schnitz und Drunder
Kratzete
Coq au Riesling (Hahn im Riesling)
Solotthurner Leberspieße
Suppenfleisch mit Meerrettichsauce
Baeckeoffe
Salm Basler Art
Schäufele
Sauerkraut Elsässer Art (Choucroute à l’alsacienne)
Filet im Teig
Apfelküchle
Heidelbeerkuchen (Tarte aux myrtilles)
Suure Mogge (Sauerbraten)
Schneeballen mit Vanillesauce
Bibalaskaes-Mousse
Chriesitötsch (Kirschauflauf)
„Dreiländer-Rezepte – Recettes des Trois Pays“ von Susanne Raible ist 2013 erschienen im Verlag Waldemar Lutz, Lörrach, ISBN 978-3-922107-97-2. Es kostet 9,80 Euro und ist erhältlich im Dreiländermuseum Lörrach sowie im Buchhandel.
Viele Rezepte aus der Region findet sich auch im Blog der Markgräflerin. Sie wird das eine oder andere Rezept aus dem Buch demnächst ausgiebig testen und dann bloggen.
Die Liste an kulinarischen Spezialitäten im Dreiländereck an Ober- und Hochrhein ist lang, umso schöner ist es, dass sich einmal ein Museum mit einer Sonderausstellung der Küche im Markgräflerland, im Elsass und in der Nordwestschweiz gewidmet hat.
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Auf rund 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden interessante Objekte aus verschiedenen Jahrhunderten rund ums Thema Essen und Trinken. Zu vielen der traditionellen Gerichte wird deren Entstehungsgeschichte erklärt.
Alter Küchenherd aus Omas ZeitenAltes KochbuchLeseecke mit Kochbüchern
Toll war die Leseecke mit Kochbüchern rund um die alemannischen Küche aus Baden, dem Elsass und der Schweiz. Die Markgräflerin hätte stundenlang drin schmökern können. Den einen oder anderen Titel haben wir uns notiert – beziehungsweise die ISBN-Nummer mit der Digitalkamera abgeknipst. Vielleicht finden wir ja das eine oder andere Schätzchen im Antiquariat bei „Amazon„.
Eines der Kochbuch-Schätzchen in der Leseecke
Ein paar Bildimpressionen aus der Ausstellung
EingemachtesKrauthobelNussmühleDie Ausstellung beschäftigt sich natürlich auch mit Fertiggerichten vom Suppenwürfel bis zur Schwarzwälder Kirschtorte in der Konservendose
Bier und Wein
Braugerste aus der Rheinebene und Wein aus der Vorbergzone des Schwarzwaldes: In Baden sind Wein und Bier zuhause (… und natürlich auch feine Obstbrände).
Badische WeinstraßePlakat der Weinmesse im elsässischen Colmar aus den 50er JahrenEmaille-Schild mit Bierwerbung aus Baden …… aus dem Elsass …… und der Schweiz
Was Süßes zum Schluss
Zum Abschluss noch ein kleiner Abstecher in die Dauerausstellungen im zweiten Obergeschoss des Museums. Sehenswert ist hier vor allem der Abschnitt über die Industriegeschichte der Stadt Lörrach. Große und kleine Leckermäuler werden überrascht sein, dass nicht immer eine lila Kuh die Schoki aus Lörrach zierte: Eine Tafel Suchard-Schokolade aus dem Jahr 1926 zeigt einen Bernhardiner.
Bernhardiner statt lila Kuh: Schokitafel aus dem Jahr 1926
Die Ausstellung „Zu Tisch im Elsass, in Baden und der Schweiz“ in Lörrach im Dreiländermuseum ist bis einschließlich 24. Februar 2013 zu sehen. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Samstag von 14. bis 17 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Eintritt: zwei Euro für Erwachsene und ein Euro für Kinder ab sechs Jahren; jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei.
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