Eisweinlese in Auggen
Meine Bilder der Woche: Am Donnerstag auf dem Weg nach Weil am Rhein in Schliengen das Wasserschloss Entenstein im Schneetreiben festgehalten. Freitags hab ich dann auf Homeoffice umgestellt.
Am Mittwoch wurden am Schliengener Bahnhof zwölf neue Fahrradboxen eingeweiht. In der Bahnhofsunterführung ist der Schnappschuss mit dem Coronavirus Graffito entstanden.
Spatzen, Blau- und Kohlmeisen, Elstern, Krähen und Amseln zählen zu den regelmäßigen Gästen in unserem Garten. Amseln und Blaumeisen sind es vergangenen Sommer gefühlt weniger gewesen. Diesen Winter freuen wir uns über ein halbes Dutzend Buchfinken, die im Schnee unter dem Vogelfutterhäuschen nach heruntergefallenen Sonnenblumenkernen picken. Ans Häuschen gehen sie direkt nicht, sondern sie futtern die Kerne, die nach unten fallen, wenn die Spatzen sich den Magen voll schlagen. Bisher sind uns die Buchfinken im Garten nicht nicht aufgefallen,
Auch ein leuchtend gelber Girlitz ist Gast am Vogelhäuschen. Die kleinste europäische Finkenart hat sich leider noch nicht fotografieren lassen.
Auf dem Köhlgarten, mit 1224 Metern Höhe der höchste Punkt auf der Gemarkung Müllheim beziehungsweise des Ortsteils Niederweiler grenzen die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach und die Gemarkungen Müllheim und Kleines Wiesental aneinander. Etwas unterhalb des Gipfels entspringt der Klemmbach, der nach etwa 20 Kilometern ins Neuenburger Wuhrloch mündet.
Auf den amtlichen topographischen Karten ist der Weg zum Gipfel nur angedeutet und die graue Linie endet irgendwann im nichts. Auch führt kein Wegweiser des Schwarzwaldvereins zum Gipfel. Daher haben wir den Weg zum Gipfel bisher nicht ins Auge gefasst. Zugegeben, ich hab mich noch nie gerne bergauf gequält. Auf dem Instagram-Account der Heimatfotogräfin haben wir ein tolles Winterbild mit Blick vom Köhlgarten auf den Blauen entdeckt. Als haben die Markgräflerin und ich kurzerhand beschlossen, es doch mal zu versuchen.
Zuerst hatte ich überlegt auf dem Rückweg über den Spähnplatz zum Kreuzweg zu laufen, aber das Stück zwischen Spähnplatz und Kreuzweg gehört zur Langlaufloipe und ist für Wanderer gesperrt.
Die Strecke hat mit fünf bis sechs Kilometern die ideale Länge für eine Winterwanderung. Überraschenderweise ist der Anstieg nicht ganz so steil wie befürchtet.
Coronabedingt wollten wir gleich früh morgens nach unserem obligatorischen Wochenendeinkauf los und rechtzeitig wieder zurück sein, bevor der große Ansturm am Kreuzweg los bricht.
Frühmorgens ist es am Kreuzweg noch recht ruhig, auch der Parkplatz ist noch ziemlich leer.
Blick in Richtung Belchen.
Die Sonne steigt über die Baumwipfel
Wir folgen dem Parkplatzweg in Richtung Klemmbachquelle. Es ist der mittlere von drei Wegen. Auf dem Weg rechts ist die Langlaufloipe gespurt.
Die Winterlandschaft hat uns, wir genießen die morgendliche Stille.
Bei der nächsten Abzweigung gehen wir in Richtung Klemmbachquelle.
Es ist still, zwischen den Bäumen dringt das Plätschern des Klemmbachs herauf.
Vom Kreuzweg zur Klemmbachquelle ist es nicht weit. Im Sommer haben wir unserer Wanderung daher auf dem Wanderparkplatz Egerten gestartet.
Wir gehen nach der Klemmbachquelle noch ein Stück weiter. Nach rechts führt ein Weg wieder südlich des Klemmbachs in Richtung Spähnplatz. Wir halten uns jedoch links und gehen den Köhlgartenkopfweg hinauf.
Die Eiskristalle sind wirklich faszinierend.
Der Weg macht einen U-Turn, den man auch abkürzen kann. Obwohl der Pfad gewalzt ist, gehen wir die kleine Schleife außen herum, den Tieren zuliebe. Der Köhlgarten soll ja eines der letzten Rückzugsgebiete für Auerhühner sein. Das wird wahrscheinlich der Grund sein, warum kein ausgeschildeter Weg auf den Gipfel führt.
An der nächsten Abzweigung geht es nach links den Hinteren Köhlgartenweg entlang, wir halten uns rechts und bleiben auf dem Köhlgartenkopfweg (der Kopf sollte ja bekanntlich auch oben sitzen).
Noch ein paar Schritte, dann geht links ein kleiner Pfad zwischen den Bäumen hinauf in Richtung Köhlgartengipfel. Wir sind nicht die ersten, der Pfad ist erstaunlicherweise ganz gut begehbar. Im Sommer, wenn alles grün ist und keine Fußspuren im Schnee zu sehen sind, kann man die Abzweigung zum Gipfel leicht übersehen. Einen Wegweiser gibt es nicht, wir haben auf jeden Fall keinen gesehen.
Zwischen den Bäume erhaschen wir einen Blick auf den St. Chrischona mit dem Fernsehturm.
Oben angekommen. Nur den Pfad zum hölzernen Gipfelkreuz haben wir irgendwie übersehen. Grund genug im Frühjahr nochmal hier hoch zu laufen.
Lange überlegt welcher Ort in der Rheinebene zu sehen ist. Es ist Bad Krozingen.
Auf der großen Lichtung machten wir unsere Pause und packten Tee und Vesper aus.
Dabei genossen wir den Blick in kleine Wiesental.
Das im Tal unten müsste Wies sein.
Auf dem Rückweg sind wir wieder auf dem Köhlgartenkopfweg unterwegs. Auf der Nordseite des Köhlgartens können einen Blick auf die Ski-/Rodelpiste am Kreuzweg werfen. Etwas weiter rechts ragt der Belchengipfel (unten)zwischen den Bäumen hervor.
Wir gehen fast den gleichen Weg zurück, bei der Klemmbachquelle halten wir uns jedoch rechts und gehen ein Stück den Weiherweg entlang – dieser führt in Richtung Nonnenmattweiher beziehungsweise Rosswaldweg. Achtung, gleich bei der nächsten Wegkreuzung nach links abbiegen. Der Weg führt über eine Kuppe wieder in Richtung Parkplatz.
Auf dem Parkplatz ist schon wesentlich mehr los, wir machen uns wieder auf den Heimweg und freuen uns auf eine heiße Dusche.
Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Winterwanderung vom Kreuzweg auf den Köhlgartengipfel
Am Dreikönigstag hat es der Schnee nun doch bis hinunter in die Rheinebene geschafft. Raus an die frische Luft, den Fotoapparat schnappen und ein paar Winterbilder in den Reben zwischen Müllheim und Auggen schießen. Hier ein paar Bilder von unserer „Hausrunde“ im Winterkleid.
Blick in Richtung V ögisheimer Scheibenfeuerplatz, im Vordergrund die Gemeindeverbindungsstraße von Vögisheim nach Auggen/Hach.
Das Markgräfler Wiiwegli im Winterkleid
Blick auf den Hacher Felsen
Jägerdenkmal
Blick von der Luginslandlinde auf das winterliche Müllheim
Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Müllheim Schneespaziergang an Dreikönig
Silvestermorgen, 7:30 Uhr, die Einkäufe für den Feiertag und das kommende Wochenende sind erledigt. Jetzt wird Tee aufgebrüht und Vesperbrote für eine kleine Wanderung geschmiert. Wir wollen in den Schnee. Um 9 Uhr sind die Markgräflerin und ich beim Haldenhof und laufen los.
Wir folgen hinter dem Haldenhof dem Durrsbergweg in Richtung Wegweiser Althütte.
Das Kreuzbächle entspringt unterhalb des Sirnitzpasses
Blick auf Hinterheubronn und den Belchen
Blick vom Durrbergsweg zurück zum Haldenhof
Auch die Wegweiser des Schwarzwaldvereins sind in ein winterliches Kleid gehüllt.
Blick hinunter zum See
Panoramablick auf den Nonnenmattweiher
Wir gehen in Richtung Badebucht einmal um den See.
Die Fischerhütte
Bei Schneefall war die kurze (ca. 5 bis 6 Kilometer) gerade ausreichend. Kurz nach 11 Uhr – die ganzen Fotos brauchen Zeit – waren wir auch schon wieder beim Haldenhof, und machen uns auf den Heimweg.
Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Silvestermorgen am Nonnenmattweiher
Die Zeit zwischen den Jahren haben wir für ein paar kleine Ausflüge genutzt. An einem Tag ging’s hinauf auf den Belchen. Oben war strahlend blauer Himmel, während über der Rheinebene der Nebel hing. Früher stellte sich die Frage, lohnt sich die Fahrt auf den Blauen oder Belchen? Heute schaut man mal kurz auf die Webcam (Belchen – Blauen), und los gehts.
Von Aitern ging’s mit der Seilbahn hinauf auf den Belchen – die erste Station von der Erde zum Himmel. Bei der Bergstation empfing uns ein grandioses Alpenpanorama.
Den Weg zum Gipfel haben wir uns gespart, der Schnee war zu einer rutschigen Eisschicht festgetrampelt, statt Wanderschuhen wären wir mit Laufschuhen mit Spikes besser bedient gewesen. Zudem war die Destination etwas überlaufen, noch viele andere hatten wohl die gleiche Idee.
Der Wanderweg zum Haldenhof – den wir im Sommer gegangen waren – war übrigens gesperrt, ein Schild wies auf Lawinengefahr hin. Trotzdem sind genügend Leute dorthin aufgebrochen.
Der Wanderweg hinunter zur Talstation war gut begehbar und so ging’s – nachdem wir etwas die Sonne genossen hatten – gemütlich den nur knapp 2 Kilometer langen Spaziergang zur Talstation hinunter.
Auf dem Heimweg sind wir noch im Blumencafé Rosenstübchen in Neuenweg eingekehrt.
Ein paar winterliche Impressionen vom verkaufsoffenen Sonntag in Neuenburg am Rhein …
Frostige minus 11 Grad zeigte das Thermometer am Dreikönigsmorgen. Noch bei Dunkelheit begannen die Auggener Winzer für den ersten Wein des Jahrgangs 2017: Rund 1300 Liter Gutedel-Eiswein mit einem Mostgewicht von bis zu 194 Grad Öchsle sind der Lohn für Geduld und kalte Füße.
Nach Sonnenaufgang bot sich den Winzern ein wunderschöner aber Kalter Morgen mit blauem Himmel und herrlichem Ausblick auf die Rheinebene.
Kellermeister Andreas Philipp (r.) und Winzer Friedrich Krumm
Mehr Bilder von der Eisweinlese in der Flickr-Bildergalerie
Impressionen von der Eisweinlese in den vergangenen Jahren:
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