Graue Wolken am Himmel und Regen nicht ausgeschlossen – also haben wir uns für unsere Wanderung an Christi Himmelfahrt auf eine Runde vor der Haustüre entschieden. Von Müllheim ging’s über Vögisheim und Zizingen zum Waldparkplatz Steinacker, einmal drum herum und mitten durch. Im Gepäck eine kleine (0,25 l) Flasche Auggener Spätburgunder, die gab’s zum Vesper. Die Runde war rund 10 Kilometer lang. Vergangenen Herbst haben wir eine ähnliche Runde gemacht: Stein und Wein: Vom Auggener Steinacker durch die Reben nach Mauchen.
Wir sind von Müllheim aus nach Vögisheim und dort in Richtung Hach, allerdings direkt kurz nach dem Ortsausgang wieder nach Süden abgebogen um nicht auf der Straße nach Zizingen laufen zu müssen, diese haben wir uns für den Rückweg aufgespart. Bis zum Ziegengehege kurz vor dem Steinacker, blieb der Fotoapparat im Rucksach.
Zwischen den Reben sorgen Löwenzahn und Butterblumen für Farbtupfer.
Die Knospen der Rebblüte sind schon da
Blick hinüber zum Blauen, dessen Gipfel in den Wolken steckt.
Wiesenbocksbart. Der englische Name klingt fast schöner: Johnny-go-to-bed-at-noon
Erstes Etappenziel erreicht, wir sind beim Wegweiser Steinacker angekommen. Wer will kann natürlich auch von hier aus starten.
Das Parken und Übenachten mit Wohnmobilden oder -wagen ist seit kurzem auf dem Auggener Waldparkplatz Steinacker verboten.
1200 Jahre
Winzerdorf
Auggen
September 1972
Die Gemeindereform 1972-73 erhält dem
Erholungsort Auggen
die Selbstständigkeit.
Blühender Waldmeister am Wegrand
Beim Schild des Weinlehrpfads zur Partnerschaft mit Châteuneuf-du-Pape gehen wir nach links.
Der Weg führt oberhalb der Reben den Waldrand entlang.
Vom Aussichtspunkt Vogesenblick schauen wir auf Auggen, Neuenburg und das Elsass mit den Vogesen.
Der Hurrberg, wir gehen aber wiedr nach links in den Wald.
Wir folgen dem Rolliweg bis zur nächsten Wegkreuzung.
Hier treffen Rolliweg, Viehgottsackerweg und Pfeiffenholzweg aufeineinder. Der kurze Weg würde dem Pfeiffenholzweg folgen in Richtung Streitecken/Rütte. Wir gehen den Viehgottsackerweg entlang in Richtung Mauchener Frauenberg.
An der Gemarkungsgrenze zwischen Auggen und Schliengen wird aus dem Viehgottackerweg der
Ein Grenzstein aus dem Jahr 1770. Auf Auggener Seite ist das Wappen der evangelischen Markgrafschaft Baden, auf der Schliengener Seite der Baselstab des katholischen Bistums Basel.
Irgendwie scheinen die Bäume großen Appetit auf Blechschilder zu haben …
Blick über das Gewann „Auggen Boden“ in Richtung Rheinebene.
Zypressen-Wolfsmilch
Der Müllheimer Weg biegt nach links ab, wir nehmen erst den nächsten Weg, den Steinackerweg.
Das Immenblatt (Melittis melissophyllum) ist in Süddeutschland häufig, in Norddeutschland aber gefährdet. Daher ist die Pflanze nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt.
Blick auf Mauchen und Schliengen im Hintergrund
Beim Wegweiser Streitecken gehen wir in Richtung Rütte …
… hier gehen wir weiter in Richtung Saatschulweg.
Auf dem Saatschulweg gehen wir wieder in Richtung Waldparkplatz.
Direkt neben dem Weg befindet sich die „örtliche Schnakenzucht“, wie die Markgräflerin zu sagen pflegt.
Im Tümpel sind schon recht große Kaulquappen zu entdecken.
Blick vom Steinacker auf Zizingen, Vögisheim und Müllheim
Der Blauengipfel steckt immer noch in den Wolken.
Zurück beim Waldparkplatz Steinacker
Diesemal gehen wir die Straße entlang von Zizingen nach Vögisheim.
in Vögisheim
Unterwegs hab ich noch eine handvoll Tannenspitzen (es gehen auch Fichte, Kiefer und Douglasie) gesammelt. Das gab abens eine lecker Kanne Tannenspitzen-Tee. Nur die Nadeln der Eibe darf man nicht nehmen, die sind giftig.
Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Rund um den Auggener Steinacker
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