Zur Hälfte fertiggestellt ist der Sagenweg Schweizermühle der von Tegenernau nach Wies entlang der Köhlgartenwiese führt. Entdeckt haben wir die ersten Tafeln des Sagenwegs bei unserer Wanderung durch die Heißbachschlucht. Schon seit dem Jahr 2016 plant der Tourismusverein den Sagenweg, der vermutlich noch in diesem Jahr fertig werden wird. Wir haben von Tegernau aus die erste Hälfte des Wegs erkundet und noch einen Abstecher nach Schwand gemacht.
Der Weg führt uns am Wirtshausmuseum Krone Tegernau vorbei.
Am Wirtshausmuseum hängt ein alter Automat Die Laurentiuskirche in Tegernau
In Tegernau fehlten leider noch die Schilder zum Einstieg in den Sagenweg. Weil der Weg zur Heißbachschlucht beim Stauweiher beginnt und der Sagenweg dort vorbeiführt, sind wir irrtümlich dem Wegweiser zur Schlucht statt nach Wies gefolgt. Teile des Sagenwegs verlaufen auf Pfaden und Waldwegen, die aktuell weder bei Google Maps noch bei OpenStreetMap zu finden sind.
Statt dem Wegweiser zur Heißbachschlucht hätten wir dem Wegweiser in Richtung Schwand/Wies folgen sollen.
Dafür sind wir am Holzlagerplatz vorbeigekommen. Müssen aber der Straße bis zum Steinbruch folgen. Der Weidentunnel Die Sage um die Schweizer-Mühle ist eine der Sagen, die entlang des Weges auf Tafeln erzählt werden. Der Köhlgartenwiese Wasserfall am Ausgang des Stauweihers Bei unserer Wanderung im Frühjahr durch die Heißbachschlucht war diese Tafel noch nicht angebracht.
Jüngster Baustein ist der Grillplatz auf der Hälfte des Wegs beim Stauweiher. Diese war bei unserer Wanderung durch die Heißbachschlucht noch nicht fertig und ist gut gelungen.
Vom Stauweiher in Richtung Wies endet der Weg an einem halben dutzend quer über den Weg liegenden dicken Baumstämmen. Die holzernen Rahmen für die Infotafeln stehen bereits, die Schilder sind jedoch noch nicht montiert. Da sich der Himmel verdunkelte und sich Regen ankündigte, haben wir bem Stauweiher dann kurzfristig den Plan geändert.
Wir sind auf der anderen Straßenseite ein Stück dem Stauweiherweg den Berg hinauf gefolgt, und haben dann den Helglebrachweg in Richtung Schwand eingeschlagen.
In Schwand sind wir bei der Sennhütte eingekehrt. Nach einem zünftigen Vesper ging’s dann – geschützt durch unsere Ponchos durch den warmen Sommerregen zurück nach Tegernau.
Sobald der Sagenweg von Anfang bis Ende fertig ist, werden wir ihn nochmals unter unsere Füße nehmen. Die Einweihung ist wohl für September 2021 geplant.
Eigentlich wollten wir neulich durch die Kirschblüte im Eggenertal wandern, allerdings waren viele Blüten durch den Frost schon leicht braun und zudem die Parkplätze ziemlich voll. Da habe ich mich an den die Beschreibung der Heißbachschlucht bei Birgit-Cathrin Duval erinnert.
Also sind wir über die St. Johannisbreite nach Kandern und Malsburg-Marzell durchgestartet, sind über das Lipple ins Kleine Wiesental gefahren und haben beim Stausee in Wies unsere Wanderung gestartet.
Eine Beschreibung der Tour ist auch auf der Homepage www.kleines-wiesental-entdecken.de zu finden. Diese startet allerdings beim Gasthaus „Hirschen“ in Sallneck.
Unsere Wanderung startet beim Parkplatz am Stauweiher. Es geht ein paar Schritte die Straße nach Sallneck entlang, dann folgen wir dem Wegweiser nach rechts in die Heißbachschlucht.
Wir gehen den Berg hinauf, linkerhand liegt eine Fischzucht und ein kleines Wildgehege.
Dann beginnt der interessante Teil der Schlucht mit den kleinen Wasserfällen.
Die wildromantische Schlucht mit ihren teils steilen Pfaden wurde von der Jugendfeuerwehr Sallneck mit Geländern und kleinen Brücken begehbar gemacht.
Am oberen Ende der Heißbachschlucht kommen wir zu zwei Holzhütten in Privatbesitz. Beim Wegweiser Kähle Bückle könnten wir nach Sallneck abküzren.
Wir folgen jedoch dem Wegweiser in Richtung Glaserbergquelle, von dort geht es weiter zur Bückleboden-Hütte.
Bei der Bücklebodenhütte machen wir Rast und wir essen unser mitgebrachtes Pastrami-Sandwich und packen unsere Thermoskannen mit Tee aus.
Wir folgen der gelben Raute in Richtung Sallneck.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Tals blicken wir auf den Köhlgarten, auf dessen Südseite die Köhlgartenweise entspringt.
Wir folgen dem Weg hinunter nach Sallneck.
Beim Gasthaus „Hirschen“ in Sallneck gibt es eine Infotafel mit Wanderwegen.
Unterhalb des Gasthauses gibt es ein Wildgehege.
Wir gehen die Hauptstraße entlang weiter ins Dorf und biegen nach der Bushaltestelle am Lindenplatz nach links ab in den Thauenweg (gelbe Raute). Wir gehen die geteerte Straße hinunter.
Apfelblüte
Links im Tal liegt der Granitsteinbruch von Schwand.
Beim nächsten Wegweiser in der Kurve verlassen wir das Teersträßchen und biegen nach links in den Waldweg ab. Der Weg führt hinunter zur Köhlgartenwiese.
Unten am Flüsschen angekommen finden wir eine Infotafel eines Themenwegs, der in diesem Jahr eingeweiht werden soll. Der Sagenweg Kleines Wiesental (Sagenweg Schweizermühle) führt entlang der Köhlgartgenwiese von Tegernau nach Wies.
Der Stauweiher
Nach etwa sechs bis sieben Kilometern sind wir wieder zurück beim Wanderparkplatz am Stausee.
Wohin wollen wir als nächstes wandern? Bis zur Kirschblüte sind es noch ein paar Wochen hin, für blühende Orchideenwiesen ist es auch noch zu früh. Nur in Parks recken die Krokusse als Frühlingsboten ihre Blüten in die Höhe. Der Instagram-Post von Birgit-Cathrin Duval hat uns neugierig gemacht, und so entschlossen wir uns vom Lipple zum Flugzeugwrack am Wildsberg zu wandern. Die Jounalisten-Kollegin hatte über den 50. Jahrestag des Unglücks berichtet.
Die von uns gewählte Runde ist mit etwas mehr als acht Kilometern eine gute Halbtagswanderung. Gerne hätten wir auf dem Rückweg noch im Wanderheim Stockmatt auf ein Vesper vorbeigeschaut, aber das müssen wir auf die Zeit nach Corona verschieben.
Vom Wanderparkplatz Lipple geht’s los in Richtung Gleichenhütte. Wir folgen zunächst der blauen Raute des Schwarzwaldvereins bis zur Skihütte und weiter bis zum Wegweiser Bergle. Dort halten wir uns rechts und folgen nicht der blauen sondern der gelben Markierung zum Wegweiser Am Gleichen. Der Bergle-Gleichenweg führt am Westhang beziehungsweiese auf der Kandertal-Seite des 1084 Meter hohen Hohwildsbergs entlang.
Wir folgen der blauen Raute bis zum Wegweiser Bergle
Beim nächsten Wegweiser (Bergle) halten wir uns rechts und folgen der gelben Raute zum Gleichen.
Wir passieren einen Aussichtspunkt mit einer Bank, von der zwischen den Bäumen ein schmales Fenster den Blick ins Eggenertal und nach Schliengen öffnet. Schloss Bürgeln liegt auf der gleichen Linie, ist aber hinter dem 848 Meter hohen Hundsrücken versteckt.
Ein Buchfink knabbert Bucheckern
Vorbei am Lehwald-Brünnli erreichen wir die Gleichenhütte, wo wir einen kurzen Eintrag im Hüttenbuch hinterlassen und draußen in der Sonne vespern. Kurios, die an der Hütte angebrachten Schilder haben unterschiedliche Höhenangaben: Nach dem Holzschild liegt sie auf 848 Metern Höhe, nach dem Metallschild des Schwarzwaldvereins auf 846 Metern Höhe.
Gestärkt machen wir uns an wieder auf den Weg. Wir folgen dem Wegweiser in Richtung „Grube“, gehen dann allerdings nicht dem Weg mit der blauen Raute links entlang sondern nehmen den Anstieg auf den Wildsberg, beziehungsweise einem darunter liegenden Aussichtspunkt, wo der Weg auch endet. Allein der Blick auf Malsburg lohnt den Aufstieg.
Weiter geht es ab hier nur über Stock und Stein.
Der Rumpf der am 21. Februar 1971 am 1018 Meter hohen Wildsberg abgestürzten Cessna 172 Skyhawk liegt nach 50 Jahren immer noch im Wald.
Etwas oberhalb befindet sich ein Gedenkstein mit einer Inschrift.
Günter Grünzner
1944 1971
Eberhard Fäßler
1948 1971
Beim Absturz kamen die
einzigen Söhne ums Leben.
Wir machen uns hier wieder auf den Rückweg.
Knapp drei Kilometer nordwestlich der Unglücksstelle am Wildsberg hat sich im Jahr 1978 am Blauen beim Hexpenplatz unterhalb des 863 Meter hohen Ammelenköpfle ein weiteres Flugzeugunglück ereignet. Auch beim Hexenplatz erinnert ein Gedenkstein an die Unfallopfer. Am 16. März 1978 starben André Boulloche und sein Pilot Renaud Mary beim Absturz einer Piper PA34-200. Boulloche war Bürgermeister von Montbéliard und Abgeordneter der französichen Nationalversammlung sowie ehemaliger Bildungsminister.
Erst wars zu kalt für längere Wanderungen – wir wollen ja keinen Survival-Trip unternehmen. Dann zu nass und vor allem zuviel Arbeit auf dem Schreibtisch im heimischen Arbeitszimmer. Nach unserer Schneewanderung auf den Köhlgarten waren gut fünf Wochen Pause. Da das Wetter am Samstag frühlingshaft war, haben wir die Wanderschuhe geschnürt und sind ins Kleine Wiesental gefahren. Bei uns in Müllheim verbindet man mit dem Kleinen Wiesental eher den Nonnenmattweiher und Neuenweg mit seinen Ortsteilen Heubronn oder den Haldenhof. Dabei besteht die Gemeinde Kleines Wiesental seit 1. Januar 2009 aus ehemals acht selbstständigen Gemeinden: Bürchau, Elbenschwand, Neuenbweg, Raich, Sallneck, Tegernau, Wies und Wieslet.
Zur Abwechslung ging es nicht über den Sirnitz-Pass ins Kleine Wiesental, sondern über den Blauen-Pass zuerst ins Kandertal und von Marzell über das Lipple ins Kleine Wiesental. Unser Ziel war Niedertegernau. Wo wir den knapp 9 Kilometer langen Rotenburg-Rundweg zur Rothenburg in Angriff nahmen. Die Tour führte zunächst östlich der Kleinen Wiese zur Rothenburg und weiter nach Wieslet. In Wieslet überquerten wir die kleine Wiese und es ging auf der Westseite zurück nach Niedertegernau.
Ganz schön anstrengend. von Wieslet bis zum Wegweiser Weite Ebene zieht sich die Steigung mit rund 200 Höhenmetern recht ordentlich.
Dieser Abschnitt war recht abenteuerlich, durch den jüngsten Wintereinbruch lagen doch zahlreiche Bäume quer über den Wanderwegen, bei denen man entweder darunter hinduch kriechen oder drüber klettern musste. Kinder hätten da sicher einen großen Spaß. Das macht den Weg aber nicht Kinderwagen geeignet, wie in der Beschreibung angegeben war.
Die Wanderung startet beim Landgasthof Rothenburg in Niedertegernau.
Zur Burgruine gehts noch ein Stück hinauf.
Blick in den Burggraben
Blick in den Burgfried
Die Burgmauern sind mit Moos überwachsen.
Von der Sitzbank hat man bei klarem Wetter eine tolle Fernsicht in die Schweizer Alpen. Gut zu erkennen sind die rund 128 Kilometer entfernten Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau.
Am Ausgang vom Kleinen Wiesental liegt Schopfheim Langenau.
Von der Burg geht’s wieder 200 Meter zurück zum Wegweiser Schlosswald. Von hier gehen wir abwärts in Richtung Wieslet.
An der nächsten Wegkreuzung finden wir einen kleinen Rastplatz mit Bank und Tisch, den Rudolf-Geiger-Platz.
Bei der Wegkreuzung Baumgarten ist eine kleine Grillhütte.
Am ersten Frühlingstag flattern schon die ersten Schmetterlinge. Ein Zitronenfalter begleitete uns die ganz Wanderung, setzte sich aber – anders als dieser Admiral – nicht ür ein Foto hin.
Wenn das Haus zur Sonne heißt
un die brennt so heiß
Lueg do inne an dr Mure
sitze Here und au Bure
esse, trinke, Lebe wohl.
Mensch, e gmuetlich Stündli
Es tät Dir nit au wohl! Wandmalerei von Julius Kibiger
Die Streich-Mühle an der kleinen Wiese funktioniert noch mit Wasserkraft.
Altes Rathaus in Wieslet
Die Kirche in Wieslet
Hangrutsch
Der Wald ist hier auf Sand gebaut …
Fast am Ziel geht’s einen kleinen Pfad hinunter nach Niedertegernau. An der Abzweigung lohnt sich der Blick zurück in Richtung Alpen.
Einer der vielen Baumstämme, die quer über dem Wanderweg liegen
Auf dem Köhlgarten, mit 1224 Metern Höhe der höchste Punkt auf der Gemarkung Müllheim beziehungsweise des Ortsteils Niederweiler grenzen die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach und die Gemarkungen Müllheim und Kleines Wiesental aneinander. Etwas unterhalb des Gipfels entspringt der Klemmbach, der nach etwa 20 Kilometern ins Neuenburger Wuhrloch mündet.
Auf den amtlichen topographischen Karten ist der Weg zum Gipfel nur angedeutet und die graue Linie endet irgendwann im nichts. Auch führt kein Wegweiser des Schwarzwaldvereins zum Gipfel. Daher haben wir den Weg zum Gipfel bisher nicht ins Auge gefasst. Zugegeben, ich hab mich noch nie gerne bergauf gequält. Auf dem Instagram-Account der Heimatfotogräfin haben wir ein tolles Winterbild mit Blick vom Köhlgarten auf den Blauen entdeckt. Als haben die Markgräflerin und ich kurzerhand beschlossen, es doch mal zu versuchen.
Zuerst hatte ich überlegt auf dem Rückweg über den Spähnplatz zum Kreuzweg zu laufen, aber das Stück zwischen Spähnplatz und Kreuzweg gehört zur Langlaufloipe und ist für Wanderer gesperrt.
Die Strecke hat mit fünf bis sechs Kilometern die ideale Länge für eine Winterwanderung. Überraschenderweise ist der Anstieg nicht ganz so steil wie befürchtet.
Coronabedingt wollten wir gleich früh morgens nach unserem obligatorischen Wochenendeinkauf los und rechtzeitig wieder zurück sein, bevor der große Ansturm am Kreuzweg los bricht.
Frühmorgens ist es am Kreuzweg noch recht ruhig, auch der Parkplatz ist noch ziemlich leer.
Blick in Richtung Belchen.
Die Sonne steigt über die Baumwipfel
Wir folgen dem Parkplatzweg in Richtung Klemmbachquelle. Es ist der mittlere von drei Wegen. Auf dem Weg rechts ist die Langlaufloipe gespurt.
Die Winterlandschaft hat uns, wir genießen die morgendliche Stille.
Bei der nächsten Abzweigung gehen wir in Richtung Klemmbachquelle.
Es ist still, zwischen den Bäumen dringt das Plätschern des Klemmbachs herauf.
Vom Kreuzweg zur Klemmbachquelle ist es nicht weit. Im Sommer haben wir unserer Wanderung daher auf dem Wanderparkplatz Egerten gestartet.
Wir gehen nach der Klemmbachquelle noch ein Stück weiter. Nach rechts führt ein Weg wieder südlich des Klemmbachs in Richtung Spähnplatz. Wir halten uns jedoch links und gehen den Köhlgartenkopfweg hinauf.
Die Eiskristalle sind wirklich faszinierend.
Der Weg macht einen U-Turn, den man auch abkürzen kann. Obwohl der Pfad gewalzt ist, gehen wir die kleine Schleife außen herum, den Tieren zuliebe. Der Köhlgarten soll ja eines der letzten Rückzugsgebiete für Auerhühner sein. Das wird wahrscheinlich der Grund sein, warum kein ausgeschildeter Weg auf den Gipfel führt.
An der nächsten Abzweigung geht es nach links den Hinteren Köhlgartenweg entlang, wir halten uns rechts und bleiben auf dem Köhlgartenkopfweg (der Kopf sollte ja bekanntlich auch oben sitzen).
Noch ein paar Schritte, dann geht links ein kleiner Pfad zwischen den Bäumen hinauf in Richtung Köhlgartengipfel. Wir sind nicht die ersten, der Pfad ist erstaunlicherweise ganz gut begehbar. Im Sommer, wenn alles grün ist und keine Fußspuren im Schnee zu sehen sind, kann man die Abzweigung zum Gipfel leicht übersehen. Einen Wegweiser gibt es nicht, wir haben auf jeden Fall keinen gesehen.
Zwischen den Bäume erhaschen wir einen Blick auf den St. Chrischona mit dem Fernsehturm.
Oben angekommen. Nur den Pfad zum hölzernen Gipfelkreuz haben wir irgendwie übersehen. Grund genug im Frühjahr nochmal hier hoch zu laufen.
Lange überlegt welcher Ort in der Rheinebene zu sehen ist. Es ist Bad Krozingen.
Auf der großen Lichtung machten wir unsere Pause und packten Tee und Vesper aus.
Auf dem Rückweg sind wir wieder auf dem Köhlgartenkopfweg unterwegs. Auf der Nordseite des Köhlgartens können einen Blick auf die Ski-/Rodelpiste am Kreuzweg werfen. Etwas weiter rechts ragt der Belchengipfel (unten)zwischen den Bäumen hervor.
Wir gehen fast den gleichen Weg zurück, bei der Klemmbachquelle halten wir uns jedoch rechts und gehen ein Stück den Weiherweg entlang – dieser führt in Richtung Nonnenmattweiher beziehungsweise Rosswaldweg. Achtung, gleich bei der nächsten Wegkreuzung nach links abbiegen. Der Weg führt über eine Kuppe wieder in Richtung Parkplatz.
Auf dem Parkplatz ist schon wesentlich mehr los, wir machen uns wieder auf den Heimweg und freuen uns auf eine heiße Dusche.
Silvestermorgen, 7:30 Uhr, die Einkäufe für den Feiertag und das kommende Wochenende sind erledigt. Jetzt wird Tee aufgebrüht und Vesperbrote für eine kleine Wanderung geschmiert. Wir wollen in den Schnee. Um 9 Uhr sind die Markgräflerin und ich beim Haldenhof und laufen los.
Wir folgen hinter dem Haldenhof dem Durrsbergweg in Richtung Wegweiser Althütte.
Das Kreuzbächle entspringt unterhalb des Sirnitzpasses
Blick auf Hinterheubronn und den Belchen
Blick vom Durrbergsweg zurück zum Haldenhof
Auch die Wegweiser des Schwarzwaldvereins sind in ein winterliches Kleid gehüllt.
Blick hinunter zum See
Panoramablick auf den Nonnenmattweiher
Wir gehen in Richtung Badebucht einmal um den See.
Die Fischerhütte
Bei Schneefall war die kurze (ca. 5 bis 6 Kilometer) gerade ausreichend. Kurz nach 11 Uhr – die ganzen Fotos brauchen Zeit – waren wir auch schon wieder beim Haldenhof, und machen uns auf den Heimweg.
Badebucht am Nonnenmattweiher
Abends vor dem in Bett gehen noch Vesperbrote geschmiert. Den Wecker auf kurz nach 4 Uhr gestellt. Frühstück gemacht, Wasser gekocht und die Thermoskannen befüllt. Unsere kleine Wanderung zum Nonnenmattweiher und zum Weiherfelsen sollte zum Sonnenaufgang beginnen. So war zumindest der Plan, blöderweise haben sich die angekündigten Regenwolken verspätet. Was eigentlich um Mitternacht abregnen solle, kam erst morgens um 6. Das war dann nichts mit dem Sonnenaufgang, aber dafür hatten wir den in den vergangenen Tagen arg strapazierten See später für uns alleine. Wenigstens haben sich die guten Regenponchos, die wir vor einem Jahr gekauft haben, bezahlt gemacht. Auch Rucksack und Fotokamera haben darunter Platz gehabt und blieben trocken.
Los geht’s am Parkplatz Nonnenmattweiher, alternativ kann man das Auto auch beim Kreuzweg oder beim Haldenhof abstellen.
Vom Parkplatz aus folgen wir dem Weg an einer Ziegenweide vorbei bis zur Fischerhütte. Dort folgen wir dem Wegweiser in Richtung Sägewald und wandern ein kleines Stück entlang des Westwegs.
Unterwegs entdecken wir noch einen Badischen Riesenregenwurm auf dem Weg.
Beim Wegweiser Sägewald halten wir uns halblinks und folgen ab jetzt der blauen Raute in Richtung Althütte.
Vom Wegweiser Althütte geht es entlang der gelben Raute auf schmalen Pfaden weiter zum Rosswaldweg – der Abschnitt ist zwar nur 400 Meter lang, dafür geht’s 60 Meter bergauf.
Als Belohnung gibt es kurz vorher noch einen schönen Aussichtspunkt mit Blick auf den Nonnenmattweiher.
Der anstrengendste Teil des Rundwegs ist geschafft, von der Fischerhütte bis hierher waren es 130 Höhehmeter, der noch rund 800 Meter entfernte Weiherfelsen (1050 Meter) liegt nur 20 Meter höher. Ab hier geht es also – zwar auf schmalen Wegen – aber so gut wie eben weiter.
Achtung: Auf halbem Weg zwischen Rosswaldweg und Weiherfelsen blockiert ein umgestürzter Baumstamm den Pfad.
Am Weiherfelsen genießen wir die Aussicht auf den Nonnenmattweiher.
Hinunter gehts in einer langezogenen Schleife auf breiten Waldwegen.
Ende August ist nur noch vereinzelt blühender Fingerhut zu finden
Wir folgen dem Wegweiser Weiherfelsen in Richtung Viermärkerweg, wo wir uns halblinks in Richtung Obere Mättle halten. Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Alte Pflanzschule und laufen um den 1039 Meter hohen Tannenkopf herum.
Beim Wegweiser Alte Pflanzschule geht es links zum Nonnenmattweiher, der nur noch 200 Meter entfernt ist. Rechts geht es nach Vorderheubronn und zu den etwa 1,4 Kilometer entfernten Wasserfällen.
Wir sind früh dran und entscheiden uns daher spontan für einen kleinen Abstecher (hin und zurück 2,8 Kilometer) zu den Wasserfällen.
Wir folgen der blauen Raute, nach etwa 200 Metern verlassen wir den breiten Waldweg und folgen einem kleinen Pfad der parallel zum Weiherbach verläuft.
Beim Wegweiser Vorderheubronn folgen wir dem Weg halbrechts in Richtung Wasserfälle. Ein kleines Schild weist an einer Abzweigung auf einen Pfad nach unten. Der Weg führt hinunter zum Klemmbach, wie der Bach nach dem Zusammenfluss von Weiherbach und Kreuzbächle heißt. Der Klemmbach hat nichts mit dem Klemmbach zu tun, der etwas weiter westlich am Köhlgarten entspringt und über Badenweiler und Müllheim ins Neuenburger Wuhrloch fließt. Mit Klemm beziehungsweise Klamm wird ebenso wie mit Höll oder Hohle eine enge Schlucht bezeichnet, was erklärt, dass manche Gewässernamen häufiger vorkommen.
Wir überqueren den Bach auf einer hölzernen Brücke und folgen dem Weg weiter abwärts und hören das Rauschen des Bachs. Das Laub der Bäume behindert den Blick auf den Bach.
Wir gehen bis zum Wegweiser Wasserfällen beim einstigen Steinbruch und packen dann auf der Bank bei der Kaisertanne unser Vesper aus. Anschließen gehen wir den gleichen Weg wieder zurück zum Nonnenmattweiher.
Wir gehen im Uhrzeigersinn um den See herum, den wir fast noch für uns alleine haben.
Mittlerweile hat auch die Fischerhütte geöffnet. Wir genießen ein Stück noch warmen Zwetschenkuchen mit Sahne und nehmen noch zwei geräuchterte Bachforellen mit – wir hatten vorgeplant und die Kühlbox im Auto.
Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Nonnenmattweiher – Weiherfelsen – Wasserfälle
Morgends bewölkt und mittags Sonnschein hieß es im Wetterbericht. Das Thermometer zeigte 19 Grad Celsius. Ideale Bedingungen für eine Wanderung auf den Belchen, der im Sommer auf den letzten Metern nur wenig Schatten spendet. Los geht’s beim Haldenhof (929 Meter). Ziel war der Belchengipfel mit 1414 Metern Höhe (laut amtlicher Wanderkarte – auf der Tafel des Schwarzwaldvereins beim Belchenhaus steht übrigens 1415 Meter).
Der Belchengipfel ist noch hinter Wolken verborgen.
Als wir den Pass beim Kreuzweg überquerten, war die Spitze des Belchen noch in morgendliche Nebelwolken gehüllt.
Die Wanderung führt zunächst am Heubronner Eck an einer Kapelle vorbei.
Dekan-Strohmeyer-Kapelle
Willibald Strohmeyer wurde am 6. Juli 1877 in Mundelfingen, Kreis Donaueschingen, geboren. Am 2. Juli 1902 wurde Strohmeyer im Kloster St. Peter zum Priester geweiht. Als Neupriester kam er zunächst nach in Säckingen, und Oktober 1903 als Vikar nach St.Johann, Freiburg.
Am 28. April 1910 wurde er von Großherzog Friedrich von Baden zum Pfarrer von St. Trudpert ernannt und am 13. Juli 1910 von Erzbischof Thomas Nörber bestätigt und investiert. Von 1924 bis 1931 war Strohmeyer auch erster Generalsuperior der sich im Jahre 1920 im Münstertal auf sein Betreiben hin angesiedelt habenden Josefsschwestern sowie ab 1939 auch Dekan des Dekanats Neuenburg.
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er am 22. April 1945 ohne ersichtlichen Grund von einem SS-Kommando zunächst Richtung Münsterhalden verschleppt und anschließend durch Genickschüsse umgebracht, seine Leiche konnte erst nach zwei Wochen gefunden werden. Sie wurde am 9. Mai 1945 auf dem Münstertäler Friedhof am Kloster St. Trudpert beigesetzt. Er wird heute als katholischer Märtyrer verehrt.
An der Fundstelle beim Heubronner Eck hat die Pfarrgemeinde St. Trudpert Münstertal eine Gedächtniskapelle errichtet. Diese wurde am 31. August 1947 durch den damaligen Erzbischof von Freiburg, Dr. Conrad Gröber, zur Erinnerung an den Märtyrer-Priester geweiht.
Der Wanderweg (Westweg) führt über Spänplatz und Metzg bis zum Richtplatz mit Schützhütte. Hier hat man eine schöne Aussicht ins Richtung Münstertal.
Alte Grenzmauer
Der Weg führt größtenteils entlang der Gemarkungsgrenzen von Münstertal und Kleines Wiesental. Es ist die historische Landesgrenze zwischen dem katholischen zu Vorderösterreich gehörendem Breisgau und der evangelischen Markgrafschaft Baden-Durlach. Heute ist es die gemeinsame Grenze der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach.
Das vorderösterrichische Wappen (oben) und das Wappen des Münstertals beziehungsweise des Klosters St. Trudpert
Die steinerne Mauer diente weniger als Grenzmauer sondern mehr dazu, das Vieh auf den jeweiligen Weiden zu halten.
Der Weg über die Gemarkung Münstertal
Abzweigung
Der Weg teilt sich zwischen der Alten Grenzmauer und Hohe Kelch. Der Weg über die Gemarkung Münstertal ist abwechslungsreicher, verlangt aber trittsicherheit.
Aussichtspunkt Lünzmann Platz
Vom Lünzmann Platz hat man eine tolle Aussicht auf den 1165 Meter hohen Blauen bzw. Hochblauen sowie zur Kälbelescheuer.
Blick auf den Blauen und die Kälbeleschauer
Hohkelch-Sattel
Hohkelch 1264 Meter (noch 150 Höhenmeter zum Belchengipfel)
Blick vom Hohkelch ins (kleine) Wiesental
Auch hier sind die Grenzsteine aus dem Jahr 1790 allgegenwärtig – und sogar in Farbe.
Wappen von Baden-Durlach
Vorderösterreichisches Wappen
Rapsfelsen
Beim Rapsfelsen (1328 Meter) hat man einen schönen Blick hinunter ins (Kleine) Wiesental. Hier muss man sich entscheiden, ob man sich direkt zum Gipfel links hält oder ob man den Weg nach rechts in Richtung Belchenhaus einschlägt.
Rapsfelsen
Der Belchen
Der Belchen ist mit 1414 m.ü.M. zwar nur der dritthöchste Schwarzwaldbeg nach Feldberg und Herzogenhorn. Johann Peter Hebel war er „Die erste Station von der Erde zum Himmel“
Ist es wahr, dass die erste Station von der Erde zum Himmel auf dem Belchen ist und die zweite im Mond und die dritte auf dem Morgenstern, und dass dort alle acht Tage ein Komet als Postwagen ankommt und die angelangten Fremdlinge von aller Welt Ende ins himmlische Jerusalem zur ewigen Heimat fährt?
Zitat aus einem Brief Johann Peter Hebels an Gustave Fecht zu Weinachten 1795
Auffälliges Markenzeichen ist die kahle baumlose Bergkuppe und das von der Oberrheinebene nahezu symmetrische Profil. Der Name Belchen soll keltischen Ursprungs sein und entweder „kahle Kuppe“ oder „der Strahlende“ bedeuten. Für letzteres spricht das so gennante Belchen-System oder Belchen-Dreieck. Dieses wird vom Schwarzwälder Belchen, dem Elässer Belchen in den Vogesen sowie den Schweizer Belchen gebildet. Die Namensgleichheit mit Bezug auf den keltischen Gott des Lichtes, Belenus, wird mit der Tatsache erklärt, dass zur Tag- und Nachtgleiche (Frühjahrs- und Herbstanfang) vom Elsässer Belchen aus gesehen, die Sonne über dem Schwarzwälder Belchen aufgeht und umgekehrt vom Schwarzwälder Belchen hinter dem Elässer Belchen untergeht. Zur Wintersonnenwende geht die Sonne vom Elsässer Belchen aus gesehen hinter dem Schweizer Belchen auf.
Auf dem Belchengipfel
Vom Gipfel aus sind große Teile des Schwarzwaldes bis zur Hornisgrinde zu sehen, die Vogesen, den Jura und bei entsprechendem Wetter die Alpen von der Zugspitze bis zum Mont Blanc.
Wir hatten leider nicht so tolle Fernsicht, aber wenigstens einige Landmarken im Schwarzwald und in der Rheinebene waren gut zu finden.
Blick hinunter ins Münstertal und nach Staufen. In der Rheinebene sind Bad Krozingen und Breisach zu erkennen
Blink in Richtung Freiburg. Am linken Bildrand ist der Kaiserstuhl und der Totenkopf (knapp 557 Meter) zu erkennen. Bei genauem hinschauen entdeckt man auf dem Original in höherer Auflösung auch die Baustelle für das neue SC Stadtion.
Blick hinüber zum Feldberg, mit 1493 Meter der höchste Gipfel im Schwarzwald und höchster Berg Deutschlands außerhalb der Alpen.
Belchenhaus
Oben angekommen kehrten wir im Belchenhaus zum Vespern ein.
Belchenhaus
Die Tafel des Schwarzwaldvereins vor dem Belchenhaus gibt die Höhe des Belchens mit 1415 Meter an, in der amtlichen Landkarte sind es nur 1414 Meter.
Belchenhaus
Von der Ostseite (Schönenberg) kommt man auch mit der Seilbahn auf den Gipfel.
Vom 1. Mai bis 31. Oktober fahren übrigens drei Busse der Linie 111 (Stand 2019) vom Müllheimer Bahnhof über Müllheim, Badenweiler und Schweighof hinauf zu Sirnitz, Kreuzweg und Haldenhof. Abfahrt am Bahnhof Müllheim um 8.40 Uhr (sonntags um 8.39 Uhr), 13.05 Uhr und 16.07 Uhr (werktags; Samstag und Sonntag um 15.39 Uhr). Zurück gehts ab Haldenhof um 9.45 Uhr, 14.11 Uhr und 17.20 Uhr (werktags; Samstag und Sonntag um 16.39 Uhr).
Am Samstag haben die Markgräflerin und ich spontan das schöne Herbstwetter für einen kleinen Ausflug zum Nonnenmattweiher genutzt. Anbei ein paar fotografische Eindrücke.
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