Am Wochen Wochenende unternahmen wir eine kleine Wanderung von der St. Johannisbreite über Schloss Bürgeln zum Ringwall am brennten Buck. Die Wanderung ist rund sieben Kilometer lang.
Starte war beim Wanderparkplatz St. Johannisbreite.
Blick hinunter nach Schallsingen, ins Eggenertal und hinüber in die Vogesen.
Wir überqueren die Pass-Straße zwischen Obereggenen und Sitzenkirch und folgen auf der anderen Straßenseite dem Breiteweg
Ein Hinweis auf das geöffnete Schloss-Stübli, dass coronabedingt nur „To Go“ anbietet.
Blick hinunter auf Sitzenkirch.
Ein Aurorafalter(Anthocharis cardamines): Diese Art Schmetterlinge ist uns bislang gar nicht aufgefallen, wahrscheinlich haben wir die Weibchen immer mit Kohlweißlingen verwechselt. nur die Männchen haben die orangen Flügelspitzen.
Wir folgen dem Breiteweg und folgen an einer Abzweigung der gelben Raute bis zum Schlossweg/LInsenmattbrünnle.
Keine Kathedrale der Technik, vielmehr eine schmucke kleine Kapelle der Elektrizität: Das Trafohäuschen zwischen der St. Johannisbreite und Schloss Bürgeln.
Der Rastplatz beim LInsenmattbrünnle
Auf Schloss Bürgeln sind wir nur kurz hoch, haben uns beim Schloss Stübli ein Bauernhofeis geholt und dann im Schlosspark vernascht.
Im Rosengarten
Blick hinüber zum Blauen, wo Gleitschirmflieger ihre Kreise drehten.
Wanderparkplatz Schloss Bürgeln
Der Bestattungwald Lichtung der Ruhe – Bürgler Wald
Der Grillplatz Sandboden mit Schutzhütte, Grill, Brunnen und Tanzboden
Wir folgen dem Salzleckeweg in Richtung Ringwall am Brennten Buck.
Wir gehen einen kleinen Pfad hinauf zum Brennten Buck und dem Ringwall. Wie schon bei der Burg Grüneck gibt es nicht wirklich viel zu sehen.
Wieder zurück am Salzleckeweg folgen wir jezt dem Langmoosweg in Richtung Norden.
Ein kleiner Pfad für dann nach links bergab zum Brenntenbuckweg. Wir folgen dem Weg am Westhang des Brennten Buck.
Die ersten blühenden Heidelbeersträucher am Wegesrand
Waldsauerklee
Irgendwann treffen wir auf die Straße von Schallsingen auf Schloss Bürgeln. Wir überqeurdne die Straße und gehen ein paar Meter abwärts. Dann kommen wir auf der anderen Seite wieder auf einen Wanderweg. Wir folgen dem Rüttibodenweg.
Schlüsselblumen
Irgendwann kreuzt der Weg die Lichtung mit der Stromtrasse. Kurz davor nehmen wir den Schlossweg hinunter zum Breiteweg (gelbe Raute).
Wir sind wieder am Breitewag angekommen und folgen diesem zurück zur St. Johannisbreite.
An unsere kleine Tour entlang des Walderlebnispfads bei Kandern haben wir noch eine Spaziergang entlang des August-Macke-Rundwegs angehängt. Wir starten bei der August-Macke-Schule.
August Macke in Kandern Von frühester Jugend an verbrachte August Macke (1887–1914) regelmäßig kreative Wochen bei seiner Schwester Auguste, der Kronenwirtin. Als sich späterauch seine Mutter hier niederließ, wurde Kandern für ihn neben Bonn zur zweiten Heimat.Doch es war nicht nur seine Familie, die ihn nachKandern lockte. Er schätzte das Städtchen und seine Umgebung über alles. „Ich kenne keinen Ort, derderart klassische Motive aufzuweisen hätte wie dieses herrliche Kandern“, schwärmte er in einem Briefan seine spätere Frau Elisabeth. In Kandern entstanden ungefähr 20 Ölgemälde, zahlreiche Zeichnungen, mehrere Skizzenbücher undAquarelle. Wichtige Impulse seiner künstlerischenEntwicklung gingen von seinen Aufenthalten in Kandern aus. Der August-Macke-Rundweg führt zu den schönsten Winkeln Kanderns und folgt den Spuren August Mackes zu wichtigen Plätzen und Motiven, die für Leben und Werk des Künstlers eine Rolle spielten. Die 10 Tafeln mit Bildreproduktionen und Textinformationen weisen auf biografische und künstlerischeBeziehungen hin. Gehzeit ca. 1 Stunde. (Quelle: Faltblatt der Tourist-Info)
Sehenswert ist das von Schülern gestalteter Wandfries (Station 9 des Rundwegs).
Wir folgen der Staiggasse hinunter zur Stadt und treffen an der Ecke Staiggasse/Friedrich-Hecker-Straße auf die erste Infotafel (Nr. 10)
„Kandern IV“ – das Bild befindet sich in Privatbesitz und stammt aus einer Serie von Aquarellen die im Jahr 1914 entstanden sind.
Über eine kleine Gasse können wir zur Waldeckstraße abkürzen, gehen dort nach rechts und gleich wieder links durch eine kleine Gasse zur Hammersteiner Straße. Wir gehen nach rechts der Kander entlang und passieren den Wegweiser „Wöschplatzbrunne“.
An der nächste Brücke übequeren wir die Kander und gehen zur Fischermühle.
Wir gehen die Straße Marktplatz entlang zur Hauptstraße an der Tourist-Information vorbei, dem eigentlichen Start des Rundwegs. Hier besteht Gelegenheit ein Faltblatt mit einer Beschreibung des Rundwegs mitzunehmen.
Bei der Kanderner Keramikwerkstatt befindet sich die zweite Station des Rundwegs. Die Tafel zeigt das Bild „Zwei Schwestern“ für die zwei Kanderner Mädchen Modell standen. Eines war die spätere Frau des Keramikmeisters Hermann Hakenjos.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite fällt bei der alten Schmiede ein Wandbild des Markgräfler Kunstmalers Julius Kibiger ins Auge. Wir gehen weiter – im Sommer würde sich noch ein kurzer Boxenstop in der Eisdienle anbieten – zum Gasthaus Krone an der Ecke Haupt-/Bahnhofstraße. Mackes ältere Schwester Auguste hatte im Jahr 1903 den Kronenwirt Karl Giss geheiratet.
Wir folgen der Bahnhofstraße für ein paar Meter und biegen nach rechts in die Blauenstraße ein.
Nach ein paar Metern biegt ein schmaler Fußweg nach rechts ab. Auf der rechten Seite führt ein kleiner Pfad in einen Garten.
Hier hat Macke im Jahr 1907 das Bild „Wäsche im Garten“ und 1911 das Bild „Kirche in Kandern“ gemalt.
Wir folgen dem kleinen Fußweg, überqueren den Lippisbach. Anschließend gehen wir nach links die Feuerbacher Straße entlang und biegen beim evangelischen Pfarrhaus nach rechts in die Ziegelstraße ein.
Wir folgen beim evangelisches Pfarramt dem Wegweiser zum Kanderner Heimat- und Keramikmuseum.
Direkt hinter dem Museum biegen wir nach links ins Museumsgässle ein.
HIer entstand 1911 das Bild „Straße und Kirche in Kandern“. Knapp 110 Jahre später sieht es mit Ausnahme der Straßenlaterne, Verkehrsschilder und parkender Autos noch genauso aus.
Weiter geht es die Zielstraße entlang bis zur Tonwerke-Straße, in die wir nach links abbiegen. Wir überqueren die Sitzenkircher Straße und kommen beim Friedhof heraus, wo die Mutter und Schwester August Mackes begraben liegen.
Wir verlassen den Friedhof auf der Ostseite und gehen die Ochensgasse entlang bis zur Hauptstraße. Hier gehen wir zunächst nach rechts und überqueren kurz vor dem Forstamt die Straße.
Der Stadtstein erinnert an die Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1810.
Wir überqueren die Kander und folgen ihr bis zur nächsten Station.
Die Nummer 8 ist die letzte Station auf dem Rundweg, die Stationen 9 und 10 hatten wir ganz am Anfang passiert.
Wir folgen der Kandern bis zur Hammersteiner Straße, überqueren die Waldeckstraße und gehen die Friedrich-Hecker-Straße entlang in Richtung Schule, dem Ausganspunkt unserer Touren.
Mit vier und zwei Kilometern sind der Walderlebnispfad und der August-Macke-Rundweg in Kandern recht kurz. Wir haben beide Wege für eine Nachmittagswanderung im Herbst zusammengefasst. Wir beginnen mit dem Walderlebnispfad.
Der Start des Walderlebnispfades ist nur wenige Meter oberhalb der August-Macke-Schule, diese eignet sich mit dem Parkplatz an schulfreien Wochenenden und in den Ferien als Startpunkt. Alternativ kann man auch am Blumenplatz parken und von dort loswandern – an Werktagen ist hier jedoch eine Parkscheibe erforderlich. Dann kann man bei der Tourist-Information auch gleich noch die passenden Flyer zu den Wanderungen mitnehmen.
Von der August-Macke-Schule geht es an einem Spielplatz vorbei in Richtung Waldrand.
Beim Grillplatz und den Genussliegen befindet sich die erste Infotafel mit der Beschreibung des Walderlebnispfads.
Von hier hat man eine gute Aussicht auf das Städtchen Kandern.
Eine weitere Infotafel weist mit einem Panoramafoto auf besondere Punkte im Ort und in der Landschaft hin.
Blick auf den Markgräfler Hausberg, den 1165 Meter hohen Blauen.
Wir folgen dem Walderlebnispfad, der sich am Anfang mit dem Zeitweg überschneidet.
Schon nach wenigen Metern verlassen wir den Forstweg und gehen einen schmalen Pfad hinunter zum Waldrand. Die erste Station mit Informationen zur Haut des Waldes.
Als nächstes folgt die Station A: Wald und Wasser – die Grundlage des Lebens.
Am oberen Ende der Rinnen, kann man mit einer Gießkanne Wasser aus einem Brunnen schöpfen, es in die Rinne gießen und dem Lauf des Wassers folgen.
Station 2: Die Spuren der Tiere
An der Station 3 gibt es viel über Laubbäume zu erfahren, aufgesägte Stämme müssen den einzelnen Baumarten zugeordnet werden.
Station 4: Tierische Olympiade – wie weit springen Maus, Hase und Co.?
An dieser Stelle verlassen wir auch den Zeitenweg. Nächste Station ist das Märchenhaus.
Die Markgräflerin stöbert in Märchen und Sagen.
Es folgt eine kleine Abkürzung.
Beim Tastgang muss man sich mit geschlossenen Augen an einem Seil entlangtasten.
Station 6: Zuwachs – Der Wald, die umweltfreundliche Fabrik
Innerhalb eines Jahres wachsen im Kanderner Stadtwald auf 870 Hektar 8400 Kubikmeter Holz nach, das entspricht 320 Lastwagen. Ganz nebenbei enzieht jeder Kubikmeter Holz der Atmosphäre 0,97 Tonnen Kohlendioxid.
Station 7 beschäftigt sich mit Nadelbäumen.
Fliegenpilz am Wegrand
Station 8: Wem gehört der Wald?
Wir lassen Barfußpfad, Waldspielplatz und Rastplatz links liegen, da hat eine Famile bereits alles in Beschlag genommen.
Wir machen einen kleinen Abstecher zur Bienenstation.
Hier müssen wir unbedingt im Sommer nochmal hin, wenn die Ehrenamtlichen vom Imkerverein Kandern an den Wochenenden vor Ort sind.
An der nächsten Station informieren zwei Tafeln über den Sturm Lothar im Jahr 1999 und seine Folgen (oben) sowie über den Buchdrucker beziehungsweise Borkenkäfer (unten).
Jetzt wirds musikalisch …
Zwischen den Bäumen hängt ein großes Xylophon – Der Wortbestandtteil Xylo kommt übringens aus dem griechischen und bedeutet Holz.
Beim Pirschpfad und am Hochsitznest gilt es Tiere am Boden und in den Bäumen zu entdecken.
Alt und Hoch ist das Thema der vorletzten Station.
Bei der letzten Station geht es in den alten Steinbruch.
Wir erklimmen die Böschung und packen bei den Wellnessliegen am Ort der Stille unsere Thermoskannen und das Vesper aus.
Anschließend geht es wieder hinunter zum Ausgangspunkt des Waldlehrpfads. Es schließt sich ein kleiner Stadtpaziergang auf dem August-Macke-Rundweg an. Davon mehr im zweiten Teil des Beitrags.
Eine schöne Herbstwanderung haben wir Mitte November rund um die Hohe Schule im Hertinger Wald unternommen. Dabei konnten wir uns an den tollen Herbstfarben sowie oberhalb von Tannenkirch am Alpenpanorama erfreuen. Damit sich der Weg auch lohnt, haben wir die Tour bis nach Riedlingen ausgedehnt.
Das Alpenpanorama – die Berg verschwimmen leicht im Dunst.
Wir starten unsere Wanderung beim Wanderparkplatz Hertinger Wald – zwischen Hertingen und Liel.
Blick in Richtung Hertingen. Wir folgen zunächst nicht dem mit der gelben Raute ausgeschilderten Weg sondern gehen ein Stück den Waldlehrpfad entlang.
Beim Grillplatz am Waldrand verlassen wir zunächst den Wald und gehen in Richtung Rebhäuschen.
Vom Rebhäuschen gehen wir den Talweg hinunter in Richtung Hertingen und biegen unterhalb der Reben nach links ab, bis wir auf den Weg Im Löhle treffen.
Wir folgen dem Weg bis zum Waldrand und dem Wegweiser „Löhleweg“, den wir auf dem Rückweg nochmals passieren. Zunächst geht es weiter in Richtung Riedlingen.
Rechts des Weges liegt ein Steinbruch beziehungsweise ein Bohnerzgrube.
Auf der linken Seite ist ein Lichtung.
Es geht weiter entlang des Riedlinger Weg. Wir passieren eine Forst- oder Jagdhütte mit Hirschgeweih am Wegrand.
Wir folgen dem Weg in Richtung Hochbehälter und passieren den Wegweiser Kähnel.
Beim Wegweiser Hochbehälter werfen wir einen Blick auf die Uhr, und entscheinden uns nicht direkt nach Tannenkirch zu laufen, sondern einen Abstecher über den Erlendboden nach Riedlingen zu machen.
Blick in Richtung Blauen (obenI und Liel (unten)
Unser nächstes Etappenziel Riedlingen
Die Bushaltestelle Erlenboden auf der Passhöhe zwischen Liel und Riedlingen.
Die Kirche in Riedlingen
Die Ortschaft Riedlingen wurde erstmals 972 als villa Rithilinga in Brisgovia in einer St. Galler Urkunde Ottos II. erwähnt. Vermutlich konfiszierte der Kaiser den Ort vom aufständischen Alemannengrafen Guntram und schenkte es an das Kloster Einsiedeln. In diesem Zusammenhang wird auch das benachbarte Dorf Liel genannt. Gräberfunde aus alemannischer Zeit deuten auf eine frühere Besiedlung hin. Seit 1974 gehört Riedlingen ist Riedlingen ein Ortsteil der Stadt Kandern.
Wir folgen der Ortsstraße, folgen am Ortsausgang ein paar Meter der Straße nach Tannenkirch und wechseln auf einen südlich der Straße verlaufenden Feldweg (Wegweiser „Am Hüner“) .
Am östlichen Ortseingang von Tannenkirch gibt es ein kleines Rebhäuschen, wo wir uns auf einer Bank niederlassen und das Vesper sowie die Thermoskanne mit Tee auspacken.
Dazu genießen wir die schöne Aussicht und den Blick auf die Alpen.
Tannenkirch ist der westlichste Ortsteil von Kandern und umfasst seinerseits die drei Weiler Gupf, Ettingen und Uttnach sowie das Hofgut Kalte Herberge an der Bundesstraße 3, eine einstige Postkutschenstation. Erste urkundliche Erwähnung war im Jahr 1179, als in einer päpstlichen Bulle die Kirche erwähnt wird („Ecclesia de Tannenkilch“). Nach der Bürgler Chronik wurde bereits 1138 dem Kloster Bürgeln ein Weinberg in Tannenkirch geschenkt.
Der Weinbau spielt eine große Rolle, die Weine der Lage „Steingässle“ werden von der Genossenschaft Markgräfler Winzern (ehemals Bezirkskellerei Markgräflerland) ausgebaut.
Wir folgen dem der Straße zum Erzberg in Richtung Gefallenen Denkmal.
Alpenpanorama
Wir folgen dem Mittleren Weg bis zur Abzweigung Sandgrubenweg. Der Wanderparkplatz hier ist auch der Startpunkt für den Tannenkircher Steingässle Weg, einen etwa fünd Kilometer langen Weinlehrpfad rund im Tannenkirch. Hier folgen wir einem alten Hinweisschild Hertingen – nächster Weg.
Wir folgen dem Ettinger Berggweg bis zur Kreuzung mit dem Ackerweg, dort biegen wir zunächst nach links ab und folgen bei nächster Gelegenheit dem Löhleweg wieder nach rechts.
Wieder am Weg „Im Löhle“ angekommen, folgen wir diesem hinunter nach Hertingen und passieren einen Brunnen.
Im Ort angekommen folgen wir beim Wegweiser Haus Engels der Straße Im Tal und folgen der Straße bis zu unserem Ausgangspunkt.
Im Jahr 1444 schenkt Graf Johann von Freiburg dem Markgrafen Rudolf IV und seinem Bruder Hugo die Herrschaft Badenweiler, Rötteln und Sausenberg – die eigentliche Markgrafschaft. Das vornehmste Recht der Herren war die Ausübung der hohen Gerichtsbarkeit. 1444 ist auch die Geburtsstunde des Markgräflerlandes.
Unsere jüngste Wanderung sollte uns daher zur mal wieder zur Sausenburg führen – die letzte Wanderung dorthin liegt doch ein paar Jahre zurück.
Am besten stellt man das Auto auf dem Wanderparkplatz St. Johannis-Breite an der L 132 zwischen Obereggenen und Sitzenkirch ab. Entlang des Waldrands dem Wanderweg (gelbe Raute) nach Sitzenkirch folgen. Wer mehr Zeit mitbringt wandert über Schloss Bürgeln zur Sausenburg.
Wir haben uns jedoch die knapp zwei mal zwei Kilometer geschenkt, und haben unser Auto beim Rathaus in Sitzenkirch abgestellt. (Familien mit kleineren Kindern biegen in Sitzenkirch ab, fahren über Käsacker nach Vogelbach und stellen das Auto beim Wanderparkplatz Lindenbückle ab. Von dort sind es nur 15 Minuten zur Sausenburg.)
Wir starten beim Rathaus Sitzenkirch am südlichen Ortsrand. Vor dem Rathaus konnten wir die Schlange aus bemalten Kieselsteinen (Coronafresserchen) bestaunen.
Wir gehen Richung Ortsmitte entlang der Breite Straße und biegen vor dem Lippisbach bei der Infotafel nach rechts in den Wässerleweg ein.
Vorbei am Milchhüsli folgen wird dem Wässerleweg (gelbe Raute).
An der Kreuzung mit der Straße Oberer Garten macht der Wässerleweg inen Knick nach rechts. An einem Bauernof vorbei laufen wir auf einen den Wegweiser „Wässerleweg“ des Schwarzwaldvereins zu.
Wir schauen uns kurz um, genießen den Blick hinunter aufs Dorf, riechen den Duft des frischen Heus und erfreuen uns an einem Rotmilan der über der frisch gemähte Matte kreist.
WirFolgen dem Wegweiser in Richtung Wässerliwald.
Versteckt am Waldrand finden wir einen kleinen Tümpel bzw. Froschteich, oder wie die Markgräflerin meint: „die örtliche Schnakenzuchtstation“
Im Wald wird es schattiger und kühler, dafür gehts jetzt ein gutes Stück bergauf.
Schwarzwaldvereins-Wegweise Wässerliwald
Ab dem Wegweiser „Wässerliwald“ folgen wir nicht mehr der gelben, sondern der roten Raute in Richtung Lange Ebene bzw. Ruine Sausenburg. Wir sind jetzt auf der Westweg-Etappe vom Blauen nach Kandern.
Schwarzwaldvereins-Wegweiser „Lange Ebene“
An der Weggabelung Schlossweg/Vogelbacherweg stand bis vor kurzem noch die Lange-Ebene-Hütte. Die Schutz-/Grillhütte wurde am 26. März 2020 Opfer eines Brandstifters.
Etwas weiter entdecken wir einen alten Grenzstein aus dem Jahr 1844. Er zeigt auf der Südseite die Buchstaben GK und den Tonkrug mit Deckel aus dem Kanderner Wappen. Auf der verwitterten Nordseite lassen sich die Buchstaben GS für Gemeinde Sitzenkrich nur noch erahnen.
Sausenburg
Unten aum Aufstieg zur Burgruine informierte eine Tafel über die Geschichte der Sausenburg.
Etwa 55 Stufen geht es hinauf zur Burg
Innerhalb der Burg befinden sich mehrere Sitzbänke für die Vesperpause und auch ein Grill steht zur Verfügung.
Zuerst machen wir ein kleines Picknick und genießen das mitgebrachte Vester und eine Tasse Tee.
Dann geht es die 89 Stufen hinauf auf den Turm. Von hier hat man einen tollen Blick auf Schloss Bürgeln, den Blauen und auf Basel. Im Westen glitzert der bei Niffer vom Rhein in Richtung Mulhouse abzweigende Rhein-Rhone-Kanal in der Sonne, dahinter erheben sich die Vogesen.
Blick vom Turm hinunter auf die Burgruine
Blick auf Vogelbach
Der Hochblauen mit dem Steinbruch Obereggenen an seiner Flanke
Blick hinüber auf Schloss Bürgeln
Blick auf die St. Johannisbreite (vorne links), den Schliengener Ortsteil NIedereggen und im Hintergrund das Elsass mit den Vogesen.
Blick auf Sitzenkirch
Der einstge Burgturm ist dauerhaft bewohnt: Mauereidechsen haben sich hier niedergelassen.
Ein paar Infos zur Geschichte
1120: Die Herren von Kaltenbach übergeben ihren Besitz, zu dem der 668 m hohe Sausenberg gehört, dem Kloster St. Blasien.
1232: Markgraf Hermann der Jüngere von Hachberg tauscht mit dem Abt von St. Blasien den Sausenberg gegen ein anderes Gut. Die Markgrafen von Hachberg waren die weltlichen Vertreter (Vögte) über die Besitzungen St. Blasiens im Breisgau.
1232-1246: Bau der Burg nach dem Grundriss der Burg Zähringen in Freiburg.
1311: Die Sausenberger erben die Burg Rötteln und verlegen 1314 ihre Residenz dorthin. Ein Burgvogt verbleibt auf der Sausenburg.
Die Herrschaft Sausenberg wurde begrenzt: durch die Herrschaft Rötteln im Süden, den Rhein im Westen, die Herrschaft Badenweiler im Norden und den „österreichischen Schwarzwald“ im Osten.
1444: Graf Johann von Freiburg schenkt dem Markgrafen Rudolf IV und seinem Bruder Hugo die Herrschaft Badenweiler, Rötteln und Sausenberg – die eigentliche Markgrafschaft. Das vornehmste Recht der Herren war die Ausübung der hohen Gerichtsbarkeit. 1444 ist auch die Geburtsstunde des Markgräflerlandes.
1503: Prinz Ernst (Begründer der protestantischen Linie Baden-Durlauch) erhält die Markgrafschaft Sausenberg. Seither nennen sich die Herrscher „Landgrafen am Sausenhard oder zu Sausenberg“.
1525: Im Bauernkrieg übernehmen Freischärler die Burg, es fand aber keine Zerstörung statt.
1633: Im 30-jährigen Krieg wird sie zunächst von Kaiserlichen, später von Schweden eingenommen.
1678: Die Franzosen schleifen und zerstören die Sausenburg ebenso wie Badenweiler und Rötteln. Es erfolgt eine notdürftige Renovierung.
Seit 1960 sichern und renovieren das Staatliche Hochbauamt, das Forstamt Kandern, das Landesdenkmalamt und der Schwarzwaldverein die Burg.
Quelle: Informationstafel an der Burg
Wir verlassen die Burgruine und gehen weiter in Richtung Vogelbach bis zum Wanderparkplatz Lindenbückle.
Am Wanderparkplatz Lindenbückle kreuzen sich verschiedene Wanderwege
Die neue Sängerlinde am Lindenbückle wurde am 20. März 2018 vom Männgesangverein Vogelbach-Malsburg gestiftet, wie dem Gedenkstein zu entnehmen ist.
Kunst
Schutzhütte mit Infotafeln zum Geschichtsweg Bürgeln – Kaltenbach
Blick auf Schloss Bürgeln
Wir folgen Wegweiser zurück nach Sitzenkirch. Der Weg heißt bezeichnenderweise auch Sitzenkircher-Weg.
Rechter Hand liegt der Blauen.
Blühende Lupinen
Wir folgen dem Sitzenkircher-Weg bergab, kurz vor Sitzenkirch passieren wir einen Steinbruch (Laubrain), der links vom Weg liegt.
Kurz vor Sitzenkrich entdecken wir eine Libelle am Wegesrand: Die Zweigestreifte Quelljungfer (Cordulegaster boltonii) ist eine sehr große, an sauberen, kleinen Fließgewässern vorkommende Libelle aus der Unterordnung der Großlibellen (Anisoptera). Sie ist durch eine schmale Gelbstreifung auf schwarzer Grundfarbe gekennzeichnet. Die Art gilt als gefährdet und ist in Deutschland gesetzlich „besonders geschützt“. (Quelle: Wikipedia)
Am Ortrand finden wir den Wegweiser „Sitzenkirch Bei der Mühle“. Wir schauen uns das restaurierte Mühlrad an.
Die Sitzenkircher Mühle wird im Jahr 1597 erstmals urkundlich erwähnt. Sie ging 1611 in den Besitz der Familie Kammüller über. Der Bau der Mühle, wie sie heute noch erhalten ist und besichtigt werden kann, fand im Jahr 1755 statt. Die Kundenmühle mit Oberschlächtigem Wasserbad konnte drei Mahlstühlen betreiben und außerdem durch eine Transmission eine Kreissäge. Als Wasserspeicher dient der Mühlenweiher. Rohre leiten das Wasser zum Rad. Der Betrieb der Mühle als Kundenmühle wird im Jahr 1961 eingestellt. (Quelle: www.sitzenkirch.info)
Die evangelische Kirche Sitzenkirch
Die Kirche geht auf das 12. Jahrhundert zurück. Das dem heiligen Hilarius gewidmente Gotteshaus fungierte im 13. und 14. Jahrhundert als Grablege der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg.
Zurück in der Ortsmitte …
Wer die Wanderung von der St. Johannis-Breite begonnen hat, quert die Breite Straße und folgt dem Enzenbergweg in Richtung Obereggenen.
Wir gehen auf Entdeckungsreise durch die mystische Wolfsschlucht bei Kandern.
„Für Groß und Klein ist eine Wanderung durch die Wolfschlucht mit ihrer eindrucksvolle Felsenlandschaft ein Erlebnis“, heißt es in der Beschreibung der Route. Nicht nur kleine und große Jungs haben Spaß auf die Felsen zu kraxeln. Ein Ausflugsziel, wie gemacht für Familien. Wer seine Ruhe haben möchte, schnürrte seine Wanderschuhe daher besser am Samstag oder unter der Woche.
Am Wochenende bietet sich auch eine Kombination aus einer Fahrt mit dem „Chanderli“ (Kandertalbahn) und einer Wanderung an. Dann mit dem ersten Zug von Haltingen kommend bis Hammerstein fahren und dort aussteigen. Einfach der roten Route des Westwegs durch die Wolfsschlucht bis Kandern folgen und dort am Bahnhof wieder mit dem letzten Zug zurück fahren.
Bahnhof Kandern
Ausgangspunkt unserer Wanderung durch die Wolfsschlucht ist der Bahnhof in Kandern. Auf der Westseite der Gleise befindet sich ein Parkplatz. Wir gehen dort die Schützenstraße entlang und biegen dann nach links in den Böscherzweg ab und folgen dem Wegweiser des Schwarzwaldvereins (gelbe Raute).
Es geht zunächst durch ein Wohngebiet, vorbei an der bekannte Keramikwerkstatt Beatrix Sturm-Kerstan, weiter entlang von Streuobstwiesen und Schrebergärten. Nach etwa 1,2 Kilometer erreichen wir den Wegweiser Wolfsschlucht (365 m). Ab hier folgen wir der roten Raute des Westwegs durch die Wolfsschlucht in Richtung Wolfsschlucht und Brudersloch.
Wir folgen im Prinzip dem Rundweg 2 in umgekehrter Richtung.
Grenzstein
Wir passieren einen Grenzstein mit dem Kanderner Wappen, das einen roten Tonkrug mit Deckel vor goldenem Hintergrund zeigt.
Bizarre Felsformationen
Plötzlich steht man vor den ersten Felsen der Wolfsschlucht.
Die Felsen laden zum Hinaufkraxeln ein.
Blick von oben
Rastplatz
Der Rastplatz in der Wolfsschlucht.
Wir finden ein Plätzchen und packen unser Vesper aus.
… und weiter geht’s.
Vorsicht Sprengarbeiten?
Wir folgen der roten Route in Richtung Hammerstein und stoßen nach kurzer Zeit auf den Hinweis zum ehemaligen Eremitage „Brudersloch“.
Vom Hauptweg führt ein unscheinbarer Pfad um den Felsvorsprung Teufelskanzel hinauf zur Höhle. Ein paar steile Stufen geht es, gesichert mit einem Handlauf, hinauf zur Höhle. Es braucht allerdings trittsicherheit und feste Schuhwerk. Bei Nässe ist eine extra Portion Vorsicht geboten.
Das Brudersloch
Die sagenumwobene Höhle ist nur rund sechs Meter tief. Ein ehemaliger Klosterbruder aus Venedig soll hier gehaust und aus Kieselsteinen Gold hergestellt haben.
In der Bannbeschreibung von 1688 wird die Höhle als Wohnort eines Einsiedlermönchs beschrieben. Er soll sich von Fisch aus der Kander, welche vor der Höhle vorbeifließt, ernährt haben. Die Kander fließt allerdings weit unterhalb der Höhle vorbei.
Der Wegweiser Brudersloch
Wir folgen dem Weg weiter bis zum Wegweier Brudersloch und von dort weiter bis zum Wegweiser Burgholz.
Wegweiser Burgholz
Beim Wegweiser Burgholz verlassen wir den Westweg (rote Raute) und folgen dem Wanderweg in Richtung Holzen (gelbe Raute).
Als wir aus dem Wald herauskommen. Blicken wir aufs Kandertal und in der Ferne ist der St. Chrischona mit dem Fernsehturm zu erkennen.
Der Wanderweg geht am Waldrand entlang, wir gehen stattdessen an Streuobstwiesen vorbei in Richtung Storchendorf Holzen.
Dorfidylle pur mit Fachwerkhäusern und gepflegten Bauerngärten.
Kirche „Unserer liebe Frau“ in Holzen
Die Evangelische Kirche Holzen hat ihre Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert. Anfang der 1980er Jahre fand man im Langhaus spätgotische Fresken. An der äußeren Südwand sowie im Innenraum befinden sich zahlreiche Epitaphe. Zum ersten Mal schriftlich beurkundet wurde die Kirche in Holzen („ecclesia Holzhain“) im Jahr 1275. Einer Sage noch soll sich an der Stelle der heutigen Kirche eine Kapelle mit später angebautem Turm befunden haben.
Wir gehen an der Kirche mit ihren Storchennestern vorbei und folgen dem Wegweiser zum Storchengehege.
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Wir gehen zurück durchs Dorf und folgen der Behlenstraße in Richtung Waldrand. Der offizielle Wanderweg mit der gelben Raute führt als Panoramaweg am westlichen Waldrand vorbei in Richtung Lempisberg und Riedlingen.
Wir entscheiden uns für den kürzeren Behlenweg über den Berg (Passhöhe 416 Meter) in Richtung Wegweiser Wolfsschlucht. Unterwegs haben wir noch einen netten Picknickplatz (Holzener Ruhebank) entdeckt. Unser Weg zurück nach Kandern führte uns geradeaus, wir hätten rechts noch einen kleinen Abstecher zu Behlen-Eiche machen können. Bei diesem Naturdenkmal handelt es sich um eine abgestorbene rund 300 Jahre alte Traubeneiche.
Der weitere Weg führt recht unspektakulär durch den Wald. Wir stoßen wieder an die Wegkreuzung Wolfsschlucht. Von hier aus geht man entweder den Weg zurück in Richtung Bahnhof (1,2 Kilometer) oder folgt wieder dem Westweg (roter Raute) in Richtung Hebelbrünnli und Kandern Stadtzentrum (1,5 Kilometer).
Am Wegweiser Hebelbrünnli gehen wir links in Richtung Kandern. Wer rechts dem Talweg folgt, trifft nach hundert Metern auf eine Grillhütte.
Grillhütte
Wir folgen wie bereits geschrieben dem Weg in Richtung Kandern und kreuzen irgendwann die Kandertalbahn.
Wir folgen der roten Raute weiter durch den Papierweg und der Kander entlang vorbei am Hieber-Markt. Am Zusammenfluss von Lipisbach und Kander gibt es eine Freitreppe mit Sitzgelegenheit. Hier machen wir nochmal Rast und holen uns vorher noch ein Eis an der Eisdiele.
Blick von der Rheinebene über ein blühendes Rapsfeld aufs Winzerdorf Auggen
Über die Feiertage musste ich los, um noch ein paar Zeitungsfotos zu schießen. Dabei sind mir die ersten blühenden Rapsfelder (Brassica napus) in diesem Jahr begegnet. Passend dazu ein schöner blauer Himmel – perfekt!
Die folgenden beiden Bilder zeigen den Blick von der Landesstraße 134 bei Neuenburg (Höhe Gutnauweg) über die Rheinebene und das Winzerdorf Auggen bis hin zum 1165 Meter hohen Blauen.
Auch die nächsten Bilder entstanden an der L 134, allerdings zwischen Liel und Riedlingen.
Ein Jahr ist schnell vorüber, und so ging’s gestern Abend zur Kanderner Weihnachtsstraße um ein Foto für die heutige Freitagsausgabe zu machen.
Ich mag die Veranstaltung, die Feuerschalen entlang der Hauptstraße sorgen für eine tolle Stimmung. Es ist etwas anderes als die üblichen Weihnachtsmärkte, auch weil die Mitgliedsgeschäfte im Kanderner Werbering zum größten Teil länger geöffnet haben. Aber natürlich sind auch hier die Schlangen an den Glühweinständen die längsten.
Für Unterhaltung sorgte der Zirkus Papperlapapp aus Bad Säckingen, die schon zum wiederholten Mal in Kandern zu Gast waren.
„Ohne Blitz wird’s besser“, ranzt mich eine Dame schräg von der Seite an.
„Nein, tut es nicht!“
Das hängt davon ab, was ich mit dem Bild aussagen will, oder wieviel Licht insgesamt zur Verfügung steht. Eine brennende Fackel kann durchaus, das Gesicht des Jongleurs gut beleuchten, das LED-Lämpchen kann das eben nicht. Es hängt einfach von der Situation ab – und erhlich gesagt, ich mach – wie es wohl die meisten machen – Fotos mit mehreren Einstellungen (mit oder ohne Blitz) und suche mir das Beste bzw. das was zur beabsichtigten Aussage passt raus.
Nach der Wanderung durch den Buchswald und zum Grenzacher Hornfelsen am Samstag, haben wir uns am Sonntag ganz spontan dazu entschieden, mal wieder mit dem „Chanderli“ zu fahren. Nicht unsere erste Fahrt mit der Kandertalbahn, aber die letzte liegt doch schon einige Jahr zurück.
Die Kandertalbahn ist eine Nebenbahn der Rheintalbahn Karlsruhe-Basel und führt von Kandern über Hammerstein, Wollbach, Wittlingen, Rümmingen und Binzen nach Haltingen. Die Strecke ist knapp 13 Kilometer lang und wurde im Jahr 1895 in Betrieb genommen.
Betrieben wurde sie zunächst von einem privaten Konsortium und ab 1899 von der Deutschen Eisenbahn-Betriebsgesellschaft AG (DEBG). Der Betrieb wurde 1963 von der landeseigenen Südwestdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft mbH (SWEG) heute Südwestdeutsche Verkehrs AG übernommen. Der Personenverkehr wurde offiziell zum Jahresende 1983 eingestellt. Die Infrastruktur wurde anschließend vom Zweckverband Kandertalbahn übernommen.
Bereits seit 1969 gab es einen Museumsbetrieb durch den Verein Eurovapor. Nach der Einstellung des Betriebs durch die SWEG wird der Museumsbetrieb seit 1986 durch den Zweckverband Kandertalbahn fort geführt. Die Fahrzeuge befinden sich im Besitz des Vereins Kandertalbahn.
Wir haben es uns im Barwagen gemütlich gemacht und genossenkühle Getränke (Lieler-Apfelschorle und alkoholfreies Tannenzäpfle) mit Salzbrezeln von Mayka.
Hammerstein
Wollbach
Die Lok
BBÖ Personenzug-Tenderlokomotive 378.78
Mitte der 20er Jahre fehlten auf den Neben- und Lokalbahnen in Österreich schnelle und sparsame Tenderlokomotiven, um den Zugbetrieb auf diesen Strecken zu beschleunigen. Nach den Ideen von Alexander Lehner wurde durch die Lokomotivindustrie ein 1`D1`-Tenderlokomotive entworfen, bei der bereits bestehende Bauteile von anderen Lokomotivbauarten verwendet werden konnten.
Als Vorgaben wurden 11 t Achsdruck, ein Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, reichliche Kesselkapazität, einfaches Triebwerk mit BBÖ-Lentz-Ventilsteuerung, großen Kohlen- und Wasservorräten und einer Leistung von rund 800 PS verlangt.
Von 1927 bis 1931 waren alle vier österreichischen Lokomotivfabriken an der Lieferung von insgesamt 167 Maschinen beteiligt. Durch sie konnte der Betrieb auf den oft steigungsreichen Neben- und Lokalbahnen enorm gesteigert werden.
Die Lokomotive 378.78 wurde im August 1980 von der euroVapor als 93.1378 übernommen und auf der Museumsbahn im Wutachtal eingesetzt. Im Oktober 1999 kam Sie zur Kandertalbahn und war für die Beförderung von schweren Sonderzügen im Einsatz. Nach Fristablauf wurde die Lokomotive in den Jahren 2007 bis 2011 in der Werkstatt Kandern aufgearbeitet. Sie trägt jetzt wieder die alte Bezeichnung 378.78.
Die „Chanderli“ genannte Nebenbahnlokomotive Nr. 30 (preussische T3) aus dem Jahr 1904 befindet sich derzeit noch in Revision. Die Dampflokomotive war im Jahr 1954 auf der Strecke Krozingen-Staufen-Sulzburg und von 1955 bis 1966 auf der Kandertalbahn regulär im Einsatz.
Wechsel in Haltingen
Der Postwagen
Die Markgräflerin schickt eine Ansichtskarte nach Hause. Die frankierte Postkarte lag dann auch zwei Tage später, versehen mit einem Sonderstempel der Kandertalbahn, zuhause im Briefkasten.
Rund um den Kanderner Bahnhof
Mehr Fotos in der Flickr-Bildergalerie: Kandertalbahn
Nützliche Infos
Fahrplan 2017
Die Züge verkehren vom 7. Mai bis 22. Oktober immer sonntags sowie zusätzlich am 1. Mai und an Christi Himmelfahrt.
Kandern ab
9.10
13.00
16.00
Haltingen an
9.45
13.40
16.40
Haltingen ab
10.15
14.15
17.00
Kandern an
11.00
15.00
17.40
Preise
Das Billet kostet 6 Euro (einfache Fahrt) beziehungsweise 12 Euro (Hin- und Rückfahrt). Kinder von 6 bis 16 Jahren zahlen den halben Preis. Eine Fahrradmitnahme (ausgenommen E-Bikes) ist möglich, die Fahrradkarte kostet 4 Euro. Da der Platz für die Fahrradmitnahme beschränkt ist, empfiehlt sich eine Reservierung – insbesondere am 1. Mai.
Infos und Reservierung bei der Tourist-Information Kandern, Tel. 07626/97 23 56 oder E-Mail an verkehrsamt@kandern.de
Blick von der St. Johannisbreite hinauf zu Schloss Bürgeln
Sonnenschein, blauer Himmel – bestes Wetter für eine Wanderung durch das blühende Eggenertal zum Kirschblütenhock am Waldparkplatz „Stelli“. Wir entschieden uns wür eine Wanderung von der St. Johannisbreite über den Panoramaweg zur Stelli und genossen die Aussicht auf Schloss Bürgeln, den Markgräfler Hausberg „Blauen“ und die Dörfer Schallsingen, Ober- und Niedereggenen.
Der gallische Druide Miracoulix hätte an diesem Baum und den Misteln bestimmt Freude …
Blick auf Schallsingen
Wanderer auf ihrem Weg durch das blühende Eggenertal. Im Hintergrund der Ortsteil Obereggenenen
Blick auf Obereggenen
Naturschauspiel: Unzählige blühende Kirschbäume
Blick zum Hochblauen
Obereggenen
Kirschblüte
…
Zwei stattliche Pappeln weisen beim „Jung’s Horbe Brünnli“ den Weg
Blick auf Niedereggenen
Unterwegs auf dem Obstlehrpfad
Der Blauen
Naturdenkmal Hagschutz
Wanderer bei der Stelli
… und noch mehr Wanderer
Für den Rückweg entschieden wir uns durch den Wald zu gehen. Auf dem Unteren Rütteweg ging es am Mannelebrunnen vorbei zur St. Johannisbreite. Anders als auf dem Hinweg waren wir im Wald fast ganz alleine. Am Ende wurden wir mit einem schönen Ausblick auf den Kanderner Ortsteil Sitzenkirch sowie auf die Ruine Sausenburg belohnt.
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