Der Weinbaupionier Adolph Blankenhorn aus Müllheim würde dieses Jahr seinen 170. Geburtstag feiern.
Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich beim Anschneiden der Traubentorte.
Gemeinsam schneiden Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich (r.), Confiseriemeister Willi Kraus (M.) und Günter Hurst, Vorsitzender der Chorgemeinschaft Vögisheim, die 80 mal 60 Zentimeter große und zehn Zentimeter dicke Traubentorte an.
Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich beim Anschneiden der Traubentorte.
Die Torte wird gebracht …
Auch die Markgräflerin will noch eine Stück von der Traubentorte ergattern …
Zum 170. Geburtstag des Weinbaupioniers Adolph Blankenhorn hat Confiseriemeister Willi Krauss eine gehaltvolle Traubentorte kreiert.
Zusammen schneiden Müllheims Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich, Confiseriemeister Willi Kraus und Günter Hurst, Vorsitzender der Chorgemeinschaft Vögisheim, die 80 mal 60 Zentimeter große und zehn Zentimeter dicke Traubentorte an. Gemeinsam haben der Müllheimer Confiseriemeister Willi Krauss und Konditormeister Reiner Kirschner das köstliche Naschwerk anlässlich des 170. Geburtstags des Weinbau-Pioniers Adolph Blankenhorn kreiert. Auch die Füllung ist dementsprechend gehaltvoll, neben rund acht Litern Sahne machen auch sechs Flaschen Gewürztraminer-Spätlese die Traubentorte zu einer ausgewachsenen Kalorienbombe. Die 96 Tortenstücke waren ruck-zuck ausverkauft.
Ein Publikumsmagnet war das 3. Müllheimer Oldtimer-Treffen anlässlich des Müllheimer Stadtfests. Oldtimer aus den 1930er-Jahren, Nachkriegsmodelle wie BMW-Isetta, Messerschmidt Kabinenroller oder Gogomobil, US-Cars wie ein Cadillac Convertible Baujahr 1960 oder eine etwas neuere Corvette Stingray lockten die zahlreichen Besucher ebenso an, wie die Opel Klassiker Commodore, GT, Rekord oder Manta aus den 1970er und 80er Jahren. Ein bunter Streifzug aus knapp hundert Jahren Technik- und Automobilgeschichte. Über 200 Oldtimer-Besitzer sind mit ihren Schätzchen nach Müllheim gekommen und haben diese in der Werderstraße präsentiert.
Mit dem Fassanstich durch Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich wird das Stadtfest offiziell eröffnet.
Mit dem Fassanstich durch Bürgermeisterin Astrid Siemes-Knoblich wird das Stadtfest offiziell eröffnet.
Mit Liedern von Abba und Adele sorgten die ,Power of Singers‘ der städtischen Musikschule für eine beschwingte Eröffnungsfeier.
Die Stadtfesteröffnung bot den Rahmen für die Ehrung erfolgreicher Nachwuchssportler (Bild) und -musiker.
Hügelheimerinnen in Markgräfler Tracht kredenzten zur Stadtfesteröffnung ein Gläschen Gutedel.
Reger Andrang herrschte bereits zur Stadtfesteröffnung vor der Martinskirche.
Alljährlich lockt am letzten Wochenende im Juni das Müllheimer Stadtfest. Freunde treffen, gemütlich ein Gläschen Wein trinken und vielleicht Essen gehen statt selbst zu kochen. Steaks, Grillwürste, Pommes, Pizza, Döner, Hamburger, … – alles etwas einfallslos! Dann kam mir noch eine junge Dame mit einem Flammkuchen in der Hand entgegen, total blass – der Flammkuchen natürlich – und kaum Belag drauf. Also auch nicht unbedingt eine Alternative.
Trotzdem darf man den Vereinen keinen Vorwurf machen. Angeboten wird das, was auch von den Leuten verlangt wird – und das sind eben zu 90 Prozent Steaks, Grillwürste und Pommes.
Am Ende sind wir wieder – wie fast jedes Jahr – beim Türkischen Kulturverein gelandet: Ein bunter Spezialteller mit Reis, Kichererbsen, sauer eingelegtem Gemüse, Döner-Fleisch und Joghurtsauce und Sigara Börek, eine frittierte, mit Käse gefüllte Filoteigstange, gefüllte Weinblätter und viel Salat.
Ein kleiner kulinarischer Lichtblick ist da die Traubentorte die Confiseriemeister Willi Krauss und Konditormeister Reiner Kirschner zum 170. Geburtstag des Weinbaupioniers Adolph Blankenhorn kreiert haben. Die Torte wird morgen am Stadtfest-Sonntag, 30. Juni, um 14 Uhr, in der Laube der Chorgemeinschaft Vögisheim angeschnitten und dann stückweise verkauft.
Einzig der Verlauf von Schlüsselstraße und Breisacher Straße weisen in der Zähringerstadt Neuenburg noch auf den mittelalterlichen Stadtgrundriss hin. Mittelalterliche Fassaden findet man vergebens, dafür haben über Jahrhunderte nicht nur Hochwasserkatastrophen sondern auch immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen gesorgt. Das die Stadt immer wieder auf dem Schutt neu aufgebaut wurde, hat aus denkmalschützerischer Sicht auch den Vorteil, dass die Fundamente der mittelalterlichen Stadt erhalten blieben. Diese schlummern nur circa zwei Meter tief in der Erde verborgen.
Die geplante Neugestaltung des Areals zwischen Schlüssel- und Metzgerstraße bietet nun die Gelegenheit für eine Zeitreise ins Mittelalter. Seit Mitte Mai finden hier archäologische Ausgrabungen statt. Diese Woche präsentierten Dr. Bertram Jenisch vom Landesdenkmalamt, Grabungsleiter Stefan Kaltwasser und Neuenburgs Bürgermeister Joachim Schuster auf der Grabungsstelle die ersten Funde und Erlebnisse.
„Das mittelalterliche Neuenburg ist fast zu 100 Prozent erhalten, aber alles zwei Meter unter der Erde“, sagt Dr. Bertram Jenisch. Die mittelalterliche Stadt ist von den Fundamentstrukturen fast vollständig erhalten. Die auf dem Areal zwischen Schlüssel- und Metzgerstraße gefundenen Mauerreste reichten vom Zeithorizont bis in die Zeit der Stadtentstehung um das Jahr 1200. Es handele sich dabei um die älsteste bislang in Neuenburg bekannte Steinbebauung.
„Wenn die Leute die finanziellen Möglichkeiten hatten, haben sie aus Brandschutzgründen aus Stein gebaut“, erklärte Jenisch. Gefunden wurden auch Baustrukturen, die auf Fachwerkhäuser aus dem zwölften Jahrhundert hindeuten. Jenisch geht davon aus, dass in der ersten Phase der Stadtgründung zunächst Fachwerkhäuser an der Straße gebaut wurden.
Woher wissen die Archäologen wie alt die Mauern sind? „Wir können die Baustrukturen über Keramikfunde zeitlich fassen“, erklärt Jenisch und Grabungsleiter Stefan Kaltwasser zeigt Reste von Gebrauchskeramik die in der Baugrube gefunden wurde. Die schwarze Färbung und die Runde Form deuteten auf das Hochmittelalter um das Jahr 1200 hin, erklärte Kaltwasser. Zuvor hätten die Tongefäße eher eine rötliche Terrakotta-Farbe. Im 13. Jahrhundert wären die Gefäße entsprechend der damaligen Mode eher eckig als rund.
Gefunden wurde in einem Anbau auch ein mittelalterlicher Backofen. Dieser wird von den Archäologen allerdings auf Mitte des 14. Jahrhunderts datiert. Die Datierung ermöglichte der Fund von Scherben eines Weinglases aus dem 14. Jahrhundert, eines so genannten Schaffhauser Bechers, der – so vermutet Jenisch – offensichtlich aus Schwarzwälder Produktion stammt. Ähnliche Becher habe man beispielsweise bei einer Glasmacherei bei Schopfheim-Gersbach gefunden.
Der Backofen habe womöglich zu einer Bäckerei oder auch zu einem Gasthaus gehört. „Der Backofen ist für ein normales Wohnhaus zu groß“, sagte Jenisch.
Direkt nebenan hat sich möglicherweise ein metallverarbeitender Betrieb, vielleicht eine Schmiede befunden. Darauf deutete der gefundene Teil eines Mörsers hin, in dem vermutlich Metallerze gepocht wurden.
Jenisch geht davon aus, dass sich hier an der Schlüsselstraße Handwerker angesiedelt hätten. Diese sei so etwas wie „Geschäftslage 1a im Mittelalter“ gewesen. „Neuenburg war das Markt- und Produktionszentrum für das Umland“.
Mächtig was los war am Wochenende in der Zähringerstadt Neuenburg: Johannisfest mit Johannisfeuer, Rheinmarkt – ein deutsch-französischer Bauernmarkt -, verkaufsoffener Sonntag, viel Musik anlässlich des Jubiläums zum 150-jährigen Bestehen der Stadtmusik, ein Flohmarkt im Wuhrlochpark sowie die Einweihung des neuen Brunnens auf dem Platz in der Bahnhofstraße.
Johannisfeuer
Im Fluss
Eingeweiht wurde am Samstag auch der Brunnen „Im Fluss“ des Lörracher Künstlers Bernd Goering auf dem Platz an der Bahnhofstraße. Der Brunnen mit fünf großen Findlingen symbolisiert die Verbindung der Stadt Neuenburg mit dem Rhein.
Rheinmarkt und verkaufsoffener Sonntag
Anbei noch ein paar Impressionen vom grenzüberschreitenden Rheinmarkt und dem verkaufsoffenen Sonntag von „meiner zweitbesten Mitarbeiterin“ 😉
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