Neben Fotos für die Printausgabe noch ein paar Videoschnipsel für Online gedreht.
Ein schönes Zeichen für die deutsch-französische Freundschaft. Für Pendler soll der Grenzübergang zwischen Chalampé und Neuenburg ja voraussichtlich Montag geöffnet werden. Für alles andere sollten wir einfach Geduld haben. Wenn sich das Coronavirus wieder exponentiell ausbreitet, weil zu schnell und zu viel gelockert wird, ist niemanden geholfen.
In den vergangenen Tagen war es ruhig hier im Blog. Vormittags tagten die Krisenstäbe und fällten Entscheidungen, die dann erst kurz vor 17 Uhr als Pressemitteilungen kommuniziert wurden. Das Journalistenleben ist aktuell kein „Ponyschlecken“.
Es ist im Moment in der Tat alles etwas surreal. Mal wähnt man sich in „World War Z“, mal in „Outbreak“, dann wieder in „Zombieland“ oder „Shaun of the Dead“.
Die Schließung der Grenze wegen der Corona-Pandemie müsste man schon als historisch bezeichnen. Hier ein paar Bilder vom Montagmorgen an der Rheinbrücke zwischen Neuenburg und Chalampé.
Gesperrt wird ab sofort groß geschrieben 😉
Das Verkehrszeichen 250 – Verbot für Fahrzeuge aller Art. Die Missachtung kostet übrigens laut Bußgeldkatalog 15 Euro für Radler, 30 Euro für Autos und 70 Euro für Lkw ab 3,5 Tonnen.
Auf dem Weihnachtsmarkt in Ottmarsheim haben wir die Rentiere schon vor Jahren bestaunen können. Zuhause sind sie nicht in Finnland sondern in den Vogesen, auf einer kleinen Ferme am Südosthang des 1292 Meter hohen Le Tanet (dt. Tanneck) zwischen Col de la Schlucht und Col du Wettstein: La Ferme aux Rennes.
Zwischen den Jahren haben wir die Gelegenheit für einen Ausflug mit unseren Patenkindern genutzt. Über den Kamm des Le Tanet verläuft die Grenze zwischen den Départements Vosges und Haut-Rhin, dem Elsass und Lothringen.
Das Ren oder Rentier (Rangifer tarandus) – vor der Rechtschreibreform auch Renntier – ist eine Säugetierart aus der Familie der Hirsche (Cervidae). Es lebt in den arktischen Gebieten Nordeuropas, Asiens und Nordamerikas sowie auf Grönland und anderen arktischen Inseln. Die nordamerikanischen Vertreter der Rentiere werden Karibu (caribou) genannt, ein Wort aus der Sprache der Mi’kmaq-Indianer. Sie zählen zu den am weitesten nördlich lebenden Großsäugern.
Der kleine Bruder des Elchs ist die einzige Hirschart, die domestiziert wurde. Als einzige Hirschart trägt beim Ren auch das Weibchen ein Geweih. Die Hufe der Rentiere sind breit und durch eine Spannhaut weit spreizbar – diese verhindern wie Schneeschuhe das Einsinken im Schnee.
Auf dem europäischen Festland gibt es nur noch in der norwegischen Hardangervidda eine kleine Population des Wildrens. Bei den großen Rentierherden Lapplands und Nordostrusslands handelt es sich ausschließlich um (geringfügig) domestizierte, „halbwilde“ Rentiere, die unter der Obhut der Samen stehen.
In einer kleinen Hütte gibt es noch eine Ausstellung über die Kultur der Samen zu sehen.
In der letzten Kaltzeit (vor knapp 12.000 Jahren) waren Rentiere und Elche wohl auch im Schwarzwald und in den Vogesen heimisch. Im Jahr 2005 kehrten die ersten drei Rentiere – Vixen, Blixen und Comete – in die Vogesen zurück.
Der 800 Meter lange Rundweg führt mitten durch das Rentiergehege. Mittlwerweile leben hier etwa 30 bis 40 Tiere auf einer Fläche von sechs Hektar.
4588,52 Kilometer bis zum NordpolUm die Weihnachtszeit zieht auch Père Noël in einer kleinen Hütte ein.
Übrigens lohnt sich auch ein Besuch in der dazugehörigen Auberge du Schantzwasen. Hier kann man super gut essen, allerdings sollte man vorher reservieren. Die Karte bietet Spezialitäten aus dem Elsass und aus den Vogesen, darunter natürlich auch mit Munster-Käse. Den kulinarischen Aspekt wird die Markgräflerin demnächst in ihrem Blog Lebensart im Markgräflerland beleuchten.
Im Sommer lässt sich der Besuch der Rentierfarm auch mit einem Besuch des Alpengartens (Jardin d’Altitude du Haut-Chitelet) verbinden. Dieser liegt nur knapp 16 Kilometer entfernt an der Route des Crêtes (Gipfelstraße/Vogesenkammstraße).
Nützliche Informationen
La Ferme aux Rennes
La Ferme aux Rennes
Ldt Schantzwasen – Massif du Tanet
F 68140 Stosswihr
Tel. +33 389 77 99 10
Öffnungszeiten: Die Ferme der Rentiere ist von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten können sich nach Wetterlage und Saison ändern. Bei Zweifeln einfach vorher anrufen. Achtung: Ab Ende November bis zum 4. Advent ist die Ferme geschlossen, einigte Rentiere sind in dieser Zeit auf verschiedenen elsässischen Weihnachtsmärkten zu bestaunen.
Eintritt: 4 Euro für Kinder von 2 bis 10 Jahren, 6 Euro für Erwachsene.
Restaurant
Auberge du Schantzwasen
Le Tanet
F 68140 Stosswihr
Tel. +33 389 77 30 11
Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch Ruhetag, außer während der Weihnachtsferien und den Schulferien im Februar.
Anfahrt: Aus Richtung Colmar durch Munster über die D417 Richtung Stosswihr und anschließend Soultzeren fahren. Durch Soultzeren weiter Richtung Col de la Schlucht und dann rechts abbiegen Richtung „ Station du Ski du Tanet“ und den Schildern „Schantzwasen oder „Ferme aux Rennes“ folgen.
Ferme und Auberge liegen auf 1096 Metern Höhe, im Winter also an Schneeketten denken.
Hier übrigens noch zwei Fotos von den großen Geschwistern der Rentiere. Die Elche konnten wir in unserem Schwedenurlaub in freier Wildbahn …
… und im Värmlands Moose Park in Ekshärad bestaunen.
Noch mehr Ausflugstipps findet ihr auf der interaktiven Karte unter Heimatkunde.
Deutsch-Französischer Brotmarkt auf dem Markgräfler Platz in Müllheim
Es duftet verführerisch nach frischem Holzofenbrot. Gugelhupf – süß und salzig – aus dem Elsass locken ebenso wie knuspriges Baguette und fluffige Croissants.
Immer am ersten Donnerstag nach den Schulferien laden die Bäckerinnungen aus dem badischen Müllheim und dem elsässischen Mulhouse zum deutsch-französischen Brotmarkt auf dem Markgräfler Platz ein. Passend zur Jahreszeit gab’s auch schon die erste Ziebelewaie – es fehlt nur noch ein Winzerstand mit neuem Wein.
Das Mittagessen war mit Ziebelewaie gesichert und zum Abendessen hab ich ein Baguette sowie fürs Frühstück einen Mini Gugelhupf eingekauft.
Die Backstuben aus Baden und dem Elsass bieten eine große Vielfalt und vor allem Frische.ZiebelewaieDer elsässische Bäckerchor singt zur Eröffnung des Brotmarkts.
Die Petite Camargue Alsacienne ist ein Naturschutzgebiet in den Auenwäldern des Rheins im südlichen Elsass. Es ist eine typische Auenlandschaft, wie sie bis zur Rheinregulierung weit verbreitet war. Ein entsprechendes Pendant auf der deutschen Seite des Rheins wäre das Taubergießen.
Das Gebiet der Petite Camargue Alsacienne wurde im Jahr 1982 von der französischen Regierung als erstes Naturschutzgebiet im Elsass ausgewiesen. Im Jahr 2006 wurde das Gebiet erweitert – unter anderem 450 Hekatar auf der Rheininsel und umfasst nunmeher eine Fläche von 904 Hektar.
Verwaltet wurd das Gebiet vom Verein „Association Petite Camargue Alsacienne“. Bereits 1970 setzten sich elsässische Umweltschützer für den Erhalt der Auenlandschaft und den Erhalt der ehemaligen „Kaiserlichen Fischzucht“ ein.
1852 wurde die Kaiserliche Fischzucht von Hüningen im Elsass zur Aufzucht von Atlantiklachsen vom französischen Naturforscher Jean Victor Coste im ehemaligen Überschwemmungsgebiet des Rheins gegründet. Sie lieferte Lachslaich für die Aussetzung an Flussläufe in der ganzen Welt.
Das Naturschutzgebiet umfasst verschiedene Biotop-Typen, wie feuchte Niederungen, Schilfröhricht, Altrheinarme, Feuchtwiesen, Trockenrasen, Mähwiesen, Auwälder, Grundwasserquellen sowie intensiv genutzte Ackerbauflächen.
Diese sind unter anderem Heimat für
40 Libellenarten
35 Geradflüglerarten (Orthoptere); Vertreter dieser Insektengruppe sind z. B. Heuschrecken, Grillen und Ohrwürmer
Unser Spaziergang führte uns vom Sportplatz zunächst zur Kaiserlichen Fischzucht und bis zum einstigen Schleusenwärterhaus in Rosenau. Von dort ging es wieder zurück – leider erwischte uns dabei ein heftiger Regenguss. Es kommen aber schnell zehn oder zwölf Kilometer Wanderstrecke zusammen. Wir kommen wieder, haben wir die Hochlandrinder doch beim Regenguss irgendwie verpasst. Hier ein paar fotografische Eindrücke.
Finde den Frosch …Als Wasserfrösche, auch Grünfrösche, werden vorwiegend halbaquatisch lebende Vertreter der Familie der Echten Frösche (Ranidae) zusammengefasst. Viele Autoren führen diese neuerdings in einer eigenen Gattung Pelophylax und trennen sie damit taxonomisch deutlicher von anderen Echten Fröschen der Gattung Rana ab, zu der auch die Wasserfrösche traditionell gezählt werden. Alternativ wird Pelophylax weiterhin nur als Untergattung innerhalb von Rana behandelt. Darüber hinaus wird die Bezeichnung „Wasserfrosch“ gelegentlich als Synonym für die Hybride Teichfrosch (Pelophylax „esculentus“) verwendet. Ferner kann sich der unscharfe Trivialname „Wasserfrosch“ auch auf andere ganzjährig in Gewässernähe lebende Froschlurche beziehen.
Senier des mares / TeichrundgangSeerosen
Sehenswerte Ausstellung über Vater Rhein in der Kaiserlichen FischzuchtSentier du grand marrais / Rundgang großes RiedBlick auf den Markgräfler Hausberg: den BlauenSchmetterling
Die Markgräflerin und ich haben kürzlich den Brückentag für einen kleinen Ausflug ins Écomusée d’Alsace genutzt.
Das Écomusée d’Alsace im elsässischen Ungersheim ist das größte Freilichtmuseum Frankreichs. Es ist vergleichbar mit dem Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof in Gutach.
Virtueller Rundgang durch das Écomusée
Geschichte
Bereits im Jahr 1971 setzten sich eine Handvoll engagierter Mitarbeiter des Vereins „Maisons Paysannes d’Alsace“ („Bauernhäuser im Elsass“) für den Erhalt und die Restaurierung ländlicher Wohnhäuser ein, die zum Abriss freigegeben waren. Da viele dieser Häuser an ihrem eigentlichen Standort Neubauten Platz machen sollten, wurde beschlossen die Häuser abzubauen, um sie Stück für Stück an einem anderen Ort wieder aufzubauen. Nach langer Suche wurde in Ungersheim ein passender Standort gefunden. Das Museum wurde 1984 eröffnet. Damals waren knapp zwanzig Gebäude neu aufgebaut und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Heute ist mit insgesamt 72 Gebäuden ein kleines elässisches Dorf entstanden und spiegelt von der Einrichtung her die Epoche Anfang des 20. Jahrhunderts wieder.
Zu den Gebäuden gehören unter anderem eine Bäckerei, eine Töpferei, eine Schmiede, eine Schule, ein steinerner Wohnturm sowie mehrere Bauernhöfe und Fachwerkhäuser.
Öffnungszeiten: 25. März bis 4. November 2018 von 10 bis 18 Uhr (Hauptsaison) und von 1. Dezember 2017 bis 6. Januar 2019 (Weihnachtssaison) von 10.30 bis 18.30 Uhr (Kasse schließt um 17 Uhr)
Deutsch-französischer Brotmarkt auf dem Markgräfler Platz in Müllheim
Es duftet nach frischem Brot und Ziebelewaie auf dem Markgräfler Platz In Müllheim. Dort findet heute wieder der deutsch-französische Brotmarkt statt. Acht Bäcker der Bäckerinnung Müllheim und drei Bäcker von der Innung aus dem elsässischen Mulhouse bieten hier ihre Erzeugnisse von Meisterhand aus der Backstube an: leckeres Brot aus dem Holzofen, typisch französisches Baguette, feiner elsässischer Gugelhupf (elsässisch dr‘ Kujelhopf, französisch Kouglof) und passend zur Jahreszeit deftige Ziebelewaie.
Hier ein paar fotografische Impressionen vom Brotmarkt.
Immer ein Blickfang: der Brunnen mit dem beleuchteten Rentierschlitten vor der farbig beleuchteten Abteikirche. Mal rot, …
Er ist einer der schönsten Weihnachtsmärkte im Dreiländereck: der Markt im elsässischen Ottmarsheim vor der Kulisse der Abteikirche. Hier ein paar fotografische Impressionen:
… mal lila!Schlitten und Rentiere spiegeln sich im Wasser.…Die Abteikirche…Lichtbquelle
Rentier
Rentier
Rentier
…DrehorgelspielerAbendrot nach dem Sonnenuntergang
Der Bauernmarkt bot allerlei feine Zutaten für die Küche. An diesem Stand gab’s unter anderem elsässischen Knoblauch. Der Händler kam eigens aus der Region um Straßburg zum Neuenburger Rheinmarkt. Er bietet aber seine Waren auch am gesamten Oberrhein an und fährt mitunter auch auf Märkte in der Pfalz.
Viel los war am Sonntag in der Zähringerstadt: Der Rheinmarkt – ein grenzüberschreitender Bauernmarkt mit Anbietern von links und rechts des Rheins – lockte tausende Besucher auf den Neuenburger Rathausplatz und in die angrenzende Salzstraße. Viele kamen gezielt, um sich an den mehr als 25 Marktständen mit ausgesuchten landwirtschaftlichen Produkten und genussvollen Leckereien einzudecken.
Reges Treiben auf dem Rathausplatz …… vor allem die beiden Eisdielen sind wieder gut gefüllt und die Schlangen dort lang.
Neben Obst und Gemüse wurde unter anderem Salami, Käse, hausgemachte Nudeln, selbstgemachte Konfitüren, frisches Bauernbrot sowie Saft, Sirup und diverse Fruchtliköre angeboten. Mächtig Betrieb war angesichts der warmen Temperaturen auch in den Cafés und in den beiden Eisdielen am Rathausplatz, wo sich lange Schlangen bildeten.
Auch auf der gesperrten Schlüsselstraße war viel Betrieb. Der Neuenburger Einzelhandel hatte parallel zum Rheinmarkt zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen.
Auch entlang der gesperrten Schlüsselstraße herrschte reges Treiben, hatte doch der Neuenburger Einzelhandel anlässlich des Rheinmarkts zum verkaufsoffenen Sonntag eingeladen.
Rheinmarkt
Rheinmarkt
Rheinmarkt
Am Stand des Vereins „Grißheim aktiv“ gab es wieder frisch gepressen Apfelsaft.
Rheinmarkt
Rheinmarkt
Rheinmarkt
Erfreulich: Anders als in den Vorjahren waren es mehr Stände mit wirklich regionalen Produkten.
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