Ausflugsziel, Essen & Trinken, Fotografie, Heimatkunde, Veranstaltungen, Wandern, Wein

Unterwegs beim Gutedeltag

Der Verein Markgräfler Wein hat an Christi Himmelfahrt zum Gutedeltag eingeladen. Die Badische Weinstraße (L 125) zwischen Staufen und Müllheim war für Autos gespertt. Zahlreiche Winzergenossenschaften und Weingüter aus dem Markgräflerland präsentierten sich entlang der Strecke und veranstalteten die 14 einer Strecke von 14 Kilometern die größte Gutedelweinprobe der Welt.

Wir haben uns nach Staufen mitnehmen lassen und  sind die Strecke von Staufen nach Müllheim zurück gelaufen.

Start am Kapuzinerhof

Die Markgräfler Weinprinzessin Franziska Hoffmann aus Egringen eröffnet den Gutedeltag.

Zum Start ein Gläschen prickelden Gutedel-Sekt …

Schon in Staufen war richtig viel Betrieb …

Beim Zeppelinschen Schloss in Laufen …

Halbzeit in Laufen

Eine erfrischende „Kalte Sophie“

Altes Werbechild

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Deutschland-Tour auf Stippvisite im Markgräflerland

Ist etwas ruhig geworden hier im Blog. Die Arbeit hat uns nach den ersten beiden Pandemie-Jahren wieder …

Heute Nachmittag war die Deutschland-Tour auf Stippvisite im Markgräflerland …

Ausflugsziel, Essen & Trinken, Fotografie, Heimatkunde, Landschaft, Natur, Wandern

Herbstwanderung von Ötlingen nach Tüllingen

Die Herbstwanderung rund um den Tüllinger Berg hatten wir schon länger geplant. Eigentlich wollten wir mal unter der Woche am Tüllinger Lindenplatz starten und durch den Wald nach Ötlingen sowie durch die Reben zurück laufen. Ursprünglich war auch eine Einkehr im Café Inka und in einer der beiden Straußwirtschaften in Tüllingen geplant. Pandemiebedingt haben wir darauf verzichtet und ein ordentliches Vesper in den Rucksack gepackt. Da wir doch am Wochenende unterwegs waren und dann doch am Lindenplatz viel los ist, sind wir im Art-Dorf Ötlingen gestartet. Die Impressionen von der Freiluft-Galerie habe ich in einem eigenen Blogbeitrag zusammengefasst.

Das Auto haben wir auf dem Parkplatz am nördlichen Ortsrand abgestellt und sind dann der Dorfstraße bis zur Kurve gefolgt.

Äpfel, Trauben, Schnaps und ein Bückerschrank

Blick auf Alt-Weil und Basel

Wir folgen dem Wegweiser Ötlingen Oberdorf in Richtung Daur-Hütte.  Abkühlung Beim Wegweiser Ötlingen Spitzacker folgen wir dem Weg weiter in Richtung Daur-Hütte.

Oberhalb von Ötlingen führt uns der Pfad über eine Wiese … Blick auf Ötlingen Die Markgräflerin erfreut sich an  der Blütenpracht auf der Wiese.

Aussicht über die Rheinebene  Schade das die Bank mit der schönen Aussicht zugemüllt war.Blick auf Burg Rötteln

Der Fernmeldeturm dient als Wegweiser

Die Daur-Hütte  Wir gehen weiter in Richtung Käferholz beziehungsweise Tüllingen Lindenplatz Auch hier haben wir vom Waldrand eine tolle Aussicht, diesmal auf die Stadt Lörrach.

Beim Wegweiser Käferholz kreuzen wir den Marktfrauenweg nach Haltingen. Wir gehen weiter in Richtung Lindenplatz.

Zur Erinnerung an den Sieg des Markgrafen Ludwig Wilhelm bei Tüllingen-Friedlingen am 14. Oktober 1702. Errichtet vom Offizierskoprs des Inf. Reg. Markgraf Ludwig Wilhelm 3. Bad. No. 111 im Jahre 1902.

Halbzeit: Wir machen auf der Dülliger-Fasnachtsfüür-Bank Rast und packen unser Vesper aus. Gestärkt geht es weiter in Richtung Obertüllingen.

Wirkt etwas aus der Zeit gefallen, das Denkmal für Hindenburg

Beim Wegweiser Tüllingen Lindenplatz gehen wir später weiter in Richtung Ötlingen, zunächst machen wir aber einen kleinen Abstecher zur Ottilienkirche.

Blick auf Basel mit den beiden Roche-TürmenDie Ottilienkirche gehört zu den „Mythischen Orten am Oberrhein„.

Wir sind wieder auf dem Weg in Richtung Ötlingen.

Auf der rechten Seite folgt das nächste Denkmal für die Gebirgstruppe. „Den Toten zum Gedenken
den Lebenden zur Mahnung.“

Wir überqueren die Gemarkungsgrenze von Tüllingen und Haltingen.

AmTüllinger  wächst die Wilde Tulpe, auch Weinbergstulpe genannt.

Beim Wegweiser Tüllinger Weg halten wir uns rechts und gehen weiter in Richtung Ötlingen …

… Nicht ohne uns zuvor mit einem Gläschen Wein gestärkt zu haben. Die Haltinger Winzer haben zum „Rebensonntag“ eingeladen. Fast geschafft, wir kreuzen beim nächsten Wegweiser nochmal den Marktfrauenweg. Kurz vor dem ZIel nochmals eine herrliche Aussicht auf das Art-Dorf Ötlingen.

Mehr Bilder bei Google Photos im Album Herbstwanderung von Ötlingen nach Tüllingen

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Burkheim – Burg Sponeck – Rappennestgießen

Irgendwie bin ich dieses Jahr mit dem Bloggen der Wanderungen nicht hinterhergekommen. Im August haben wir eine Wanderung von Burkheim über die Reben zur Burg Sponeck unternommen. Zurück ging es dann durch die Rheinauen am Baggersee vorbei ins mittelalterliche Örtchen Burkheim, der schmucke Ort ist heute ein Ortsteil von Vogtsburg. Die Tour ist nur acht Kilometer lang.

Wichtig: Für das Wegstück durch die Rheinauen sollte man den Mückenschutz nicht vergessen. Die Schnaken sind echt eine Plage. Im Sommer Schwimmzeug für den Baggersee einpacken, dann am besten unter der Woche wandern und baden.

Gestartet sind wir am Parkplatz/Kirchberg beziehungsweise Wanderparkplatz im Bündle. Hier kommt  auch der Wiedehopfpfad vorbei.

Wir folgen dem Wegweiser (gelbe Raute) in Richtung Burg Sponeck.

Das erste Stück ist auch Teil des „Burgemer Wiiweg“ Insgesamt 24 Stelen informiern zum Thema Weinbau und Geologie.

Rote Spätburgunder Trauben …

Blick zurück auf Burkheim und die Burgruine

Kirche und Reben

Panoramblick auf Burkheim mit Kirche und Burgruine, im Hintergrund ist der Totenkopfturm auf dem Kaiserstuhl zu sehen.

Die Burg Burkheim, auch Neue Burg oder Schwendi-Schloss genannt, ist die Ruine einer Spornburg bei 200 m ü. NN auf einem steilen Felsen südwestlich des Ortsteils Burkheim am Kaiserstuhl der Gemeinde Vogtsburg im Kaiserstuhl im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in Baden-Württemberg.

Die Burg wurde am 13. Januar 1231 erstmals erwähnt. Besitzer waren die Markgrafen von Hachberg und 1316 die Herren von Üsenberg, 1561 Lazarus von Schwendi und die Familie Bastian. Nach Zerstörungen und Wiederaufbauten wurde die Burg zwischen 1672 und 1676 im französisch-holländischen Krieg endgültig zerstört. Von der ehemaligen Burganlage sind Reste des Neubaus und Reste der Wehrmauer erhalten, die im Besitz einer Weinkellerei sind.

(Quelle: Wikipedia)

Die Burg ist in Privatbesitz und nicht geöffnet. Allerdings finden dort Weinproben und auch Hochzeiten statt. Infos dazu beim örtlichen Weingut.


Wir folgen dem Weg in Richtung der Hütte zur Rheinhalde.

Die Hütte „Zur Rheinhalde“ bietet einen  schönen Blick hinunter auf den Ort. Sie wurde 1994 von den Burkheimer Reservisten gebaut.

Wir gehen weiter in Richtung Rheinhalde.

Eine Infotafel informiert über den Trockenrasen-Standort

Hier hat man einen schönen Blick auf Burkheim, …

… den Rhein und den Burkheimer Baggersee …

sowie die Vogesen jenseites des Rheins.

Noch ein gemütlicher Rastplatz, der wohl auch für gelegentliche Weinproben genutzt wird.

Wir tragen uns ins Gästebuch ein.

Blick auf die Burg Sponeck, das erste Ziel unserer Wanderung.

Am Westhang des Kaiserstuhls gibt es Gelegenheit für etwas Naturfotografie.

Terrassenförmig angelegten Rebstücke

Wir folgen dem Weg oberhalb des Steinbruchs.

Bei der nächsten Weggabelung halten wir uns links in Richtung Norden und verlassen den Weinlehrpfad. Rechterhand befindet sich in ein paar Metern Entfernung eine hölzerne Skulptur.

Beim Wegweiser Kreidenberg folgen wir weiter dem Wiedhopfpfad in Richtung Burg Sponeck

Der nächste Wegweiser Habersattel ist nur 300 Meter weit entfernt. Es geht weiter in Richtung Wegkreuz Erlacher, Vogesenblick und Burg Sponeck.

Eine Tafel informiert über die wichtigsten Vulkangesteine des Kaiserstuhls.

Blick auf den Rhein

Vom Wegweiser Humberg ist es noch ein Katzensprung zur Burg Sponeck.

Die Burg Sponeck, früher auch Spanegge genannt, ist die Ruine einer Höhenburg auf einem 202 m ü. NN hohen Felssporn über dem Rhein beim Ortsteil Jechtingen der Gemeinde Sasbach am Kaiserstuhl. Die Burg war über den Resten eines spätantiken Kastells, des Kastells Sasbach-Jechtingen, errichtet worden.

Sowohl das Kastell als auch die Burg waren auf dem damals von drei Seiten vom Rhein umgebenen 25 Meter hohen Felssporn errichtet worden. Ein Angriff war nur von Osten möglich. Erst durch die Rheinbegradigung Tullas war der Rhein um etwa 200 Meter nach Westen verlagert worden. Durch die damit verbundene Veränderung in der Topographie ist der westlich von Sasbach-Jechtingen gelegene Fels heute in seiner Gesamtheit von Land umgeben.

Im1973 wurden bei Grabungen im Vorgelände der Burg Sponeck Reste eines in der Regierungszeit des Kaisers Valentinian I. um 370 errichteten, spätantiken Kastells entdeckt.

Hier führt übrigens auch der Oberrhein-Römer-Radweg vorbei.

Wir gehen vom Parkplatz Sponeck zurück in Richtung Burgheim.

Ein Seitengerinne des Rheins durch die Rheinauen

Blauwasser

Hier gehts Richtung Sportplatz und Rhein, wir gehen weiter in Richtung Badesee …

Ein im Rahmen des integrierten Rheinprogramms neu angelegtes Seitengerinne.

Wir folgen am Wegweiser Badische Brückle dem Weg in Richtung Baggersee …

Auf dem Hinweg gingen wir oberhalb des Steinbruchs vorbei.

Ein Künstler hat gegenüber der Kläranlage seine Skulputren ausgestellt.

Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Rappennestgrund und Baggersee Burkheim.

Wir queren einen breiten Weg und kommen dann ins Naturschutzgebiet „Rappennestgießen“.

Wir kommen an der Straße raus, die zum Parkplatz Baggersee führt. Entlang der Straße stehen schon etliche Autos und auch der Gemeindevollzugsdienst ist schon kräftig dabei. Knöllchen zu schreiben.

Eigentlich wollten wir noch kurz Baden, aber der Markgräflerin war dann doch zu viel los, also sind wir weiter in Richtung Ort gelaufen.

Blick von Süden auf Burkheim

Das mit den Nachtwächter müssen wir uns merken …

Der Burkheimer Kräuterhof, eine Dependance haben wir ja in Müllheim mit dem Hügelheimer Kräuterhof.

Wir gehen weiter in Richtung Historischen Stadtkern.

Im ArtCafé gönnen wir uns zur Erfrischung ein „Kaiserstuhl Eis“

Das Rathaus in Burkheim wurde im Jahr 1604 im Renaissancestil errichtet. Das Gebäude zeigt sich ganz in Rot mit Treppenturm und markanten Wappen am Eingang. Das Wappen am Portal ist mi dem österreichischen Wappen sowie dem Wappen von Burkheim und des Hauswappens der Schwendi verziert. Das österreichische Wappen erinnert an den Sitz der Vogteiverwaltung und die einstige Zugehörigkeit des Breisgaus zu Vorderösterreich.

Das „Stadttor“

Die katholische Kirche St. Pankratius

Wir sind zurück auf dem Parkplatz angekommen.

Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Burkheim – Burg Sponeck – Rappennestgießen

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Rundwanderung: Liel – Auf der Eckt – Mauchen

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Anfang November haben wir eine tolle Rundwanderung zwischen Liel und Mauchen unternommen. Die Wanderung bietet gerade im Herbst schöne Ausblicke über das Eggenertal in Richtung Blauen sowie vom Aussichtspunkt „Auf der Eckt“ zwischen Liel und Mauchen über das Rheintal zu den Vogesen.

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Wir starten bei der Schlossgartenhalle in Liel, hier kann man auch gut parken. Eine Tafel informiert über die wichtigsten Zahlen und Fakten über den Ort.

Liel
Erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 952
Einwohnerzahl: 700
Gemarkungsfläche 765 ha
Waldfläche 280 ha
Höhe 287 m.ü.d.M.
Liel bildet mit Mauchen, Niedereggenen, Obereggenen und Schliengen seit 1973/74 eine Gesamtgemeinde.

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Beim Ehrenmal befindet sich auch ein Wegweiser des Schwarzwaldvereins.

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Wir folgen zunächst der Hauptstraße und passieren das ehemalige Gasthaus „Hirschen“, gegenüber lockte früher der Hirschengarten mit seinen schattenspendenden Kastanien.

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Wir gehen die Hauptstraße entlang bis zum Fabrikgebäude der Lieler Schlossbrunnen GmbH. An der Mauer findet sich auch ein Zierbrunnen aus dem 19. Jahrhundert.

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Im Jahr 1560 wurde der Mineralbrunnen erstmals erwähnt. Hans Balthasar von Baden ließ den Badbrunnen suchen und erschließen. Die Quelle befindet sich auf dem Schlosshof und das Wasser wurde durch seine einzigartige Qualität schon früh auf internationalen Ausstellungen in Paris, Rom und London beurkundet und über den Altrheinarm bei Bad Bellingen bis nach England und Holland verschifft.

Bevor die Familie Sattler im Jahr 1955 den Lieler Schlossbrunnen übernahm, gehörte die Mineralquelle unter anderem der Familie Hoffmann-La Roche. Fritz Hoffman-La Roche, der Gründer des Pharmakonzernt Hoffmann-La Roche (heute Roche) hat den Mineralbrunnen im Jahr 1908 erworben.

Davon berichtet Michael Koschmieder am Rande in seinem Beitrag „Rundgang durch Liel“ im Band 2020 von „Das Markgräflerland“ des Geschichtsvereins Markgräflerland.

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Das untere Portal des Lieler Schlosses.

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Am Dorfplatz folgen wir dem Wegweiser in Richtung Flurkreuz/Hofmatten.

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An der Schuhmacherstraße entdecken wir auf einer Gartenmauer eine üppige Sammlung an Kakteen und eine hübsche Deko mit Zierkürbissen. Ein paar Meter weiter entdecken wir auf der anderen Straßenseite eine Invasion kleinwüchsiger Figuren.

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30 Meter im Quadrat – Blumenkohl und Kopfsalat …

warum fällt mir an dieser Stelle gerade ein alter Billy Sanders Schlager ein?

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Am Flurkreuz Hofmatten folgen wir dem Wegweiser zurück in Richtung Dorf, eine Wanderung in Richtung Hertingen heben wir uns für ein anderes Mal auf.

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Wir überqueren die Hauptstraße und folgen dem Weg „In den Hofmatten“, dabei überqueren wir den Hohlebach und passieren die Lielmühle.

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Hier haben wir eine tolle Aussicht auf die Rebberge zwischen Schliengen und Liel.

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Vorsicht, wir überqueren die Straße nach Niedereggenen.

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Wir folgen dem Weg durch die Reben hinauf zum Rebhäuschen und zum Wegweiser Schliengener Eckt.

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In diesem Rebhäuschen bezog Erzherzog Karl von Österreich – im ersten Koalitionskrieg in der Nacht vor der Schlacht im gegenüberliegenden „Säckingerwald“ gegen General Moreau – am 23. Oktober 1796 sein Nachtquartier.
(aus der Chronik Schliengen und Mauchen)

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Beim Wegweiser Schliengener Eckt stoßen wir auf einen alten Grenzstein und halten uns rechts in Richtung Naturschutzgebiet „Auf der Eckt“ und Mauchen

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Auf der Eckt: Eine Wiese – ideal zum Drachensteigen – bietet einen tollen Ausblick in die Rheinebene und die Vogesen.

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Wir folgen dem Weg hinunter ins Winzerdorf Mauchen.

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In Mauchen kreuzen wir bei der Nikolauskapelle die Route unserer Wanderung „Stein und Wein: Vom Auggener Steinacker durch die Reben nach Mauchen„. In Mauchen bieten sich die Krone sowie die beiden Straußwirtschaften für eine Einkehr ein. In Liel – Start und Ziel unserer Rundwanderung – sind die Gasthäuser Hirschen, Sonne und Krone leider längst Geschichte.

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Am Ortsausgang von Mauchen halten wir uns wieder rechts und folgen dem Berg hinauf in Richtung Lielbuck/Käferholz.

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Beim Käferholzweg kommen wir in den Wald, im Sommer eine willkommene Abwechslung, wird es in den Reben doch ziemlich heiß.

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Wir erfeuen uns am bunten Herbstlaub und folgen den Wegweisern Lielbuck, Käferholz und Ennerau.

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Bei der Kutzmühle kommen wir wieder aus dem Wald.

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Die Kutzmühle zählt zu den ältesten Mühlen unserer Gegend. Sie wird schon am 17. Juni 764 erwähnt neben den Mühlen in Tumringen, Rümmingen, Eimeldingen, Binzen und Efringen: „hoc ost in fine vel in marcas Binubhaime sibi Romaninchova et in alia loca in Tohtaninchova, in Gotones vilare in Walahpah in Haoltingas et Agomotingas, in Binushaim, in Eppalinchova“. „Gotones vilare“ wird übersetzt als Kutzweiler.
(schreibt Heinz Zimmermann in seinem Beitrag die Mühlen von Liel“ im Band 2020 von „Das Markgräflerland“)

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Nahe der Kutzmühle befindet sich noch ein kleiner Steinbruch.

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Wir überqueren die Straße zwischen Liel und Niedereggenen und folgen dem Wegweiser „Bei der Kutzmühle“ durch den Wald nach Liel.

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Beim Lieler Fasnachtsfeuerplatz kommen wir wieder aus dem Wald, statt der Fambergstraße durch den Ort zu folgen, halten wir uns links und folgen dem Pfad entlang der Bebauung in Richtung Kirche.

Einen ausführlichen Beitrag zur Kirche St. Vinzenz ist im Blogbeitrag „Heimatkunde: Die Lieler Dorfkirche und die Begräbniskapelle der Herren von Baden“ zu finden. Wir haben uns die Kirche im September 2019 im Rahmen des Tags des offenen Denkmals angesehen.

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Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Wanderung Liel – Auf der Eckt – Mauchen

Karte

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Genusswanderung: Hebel, Golf, Reben und Edelbrände

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Genusswanderung von Hertingen über Bamlach zum Schliengener Berg. Wir starteten unsere elf Kilometer lange Wanderung in Hertingen, wo Johann Peter Hebel als Vikar und Pfarrer tätig war. Die Tour führte uns am Drei-Thermen-Golfresort vorbei zur Kapelle Maria Hügel und weiter zum Oberrheinischen Bäder- und Heimatmuseum. Ein paar Straßen weiter finden sich die Bamlacher Wurzeln der Alten Schwarzwälder Brennerei Schladerer.

Durch die Reben geht es mit Blick auf Rhein und Vogesen ein kleines Stück in Richtung Bellingen. Dann geht es wieder hinauf in Richtung Golfplatz. Über die Römerstraße gehts weiter zum Schliengener Berg, wo wir die Bundesstraße queren. Auf dem Weg zurück nach Hertingen kommen wir an der mit zahlreichen Goldmedaillen prämiierten Schwarzwälder Hausbrennerei Martin Sattler vorbei.  

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Die Hertinger Kirche

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Brunnen

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Pfarrhaus

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Der Hebelbrunnen wurde vom Auggener Steinmetz und Bildhauer Johannes Abel gestaltet- Er wurde 1993 vor dem Pfarrhaus, in dem Hebel lebte, eingeweiht. Hier kann man eingemeißelt in Stein Hebels „Seltsamen Spazierritt“ nachlesen.

Johann Peter Hebel: Seltsamer Spazierritt.

Ein Mann reitet auf seinem Esel nach Haus und lässt seinen Buben zu Fuß nebenher laufen. Kommt ein Wanderer und sagt: „Das ist nicht recht, Vater, dass Ihr reitet und lasst euern Sohn laufen; Ihr habt stärkere Glieder.“ Da stieg der Vater vom Esel herab und ließ den Sohn reiten. Kommt wieder ein Wandersmann und sagt: „Das ist nicht recht, Bursche, dass du reitest und lässest deinen Vater zu Fuß gehen. Du hast jüngere Beine.“ Da saßen beide auf und ritten eine Strecke. Kommt ein dritter Wandersmann und sagt: „Was ist das für ein Unverstand, zwei Kerle auf einem schwachen Tiere? Sollte man nicht einen Stock nehmen und euch beide hinab jagen?“ Da stiegen beide ab und gingen selbdritt zu Fuß, rechts und links der Vater und Sohn und in der Mitte der Esel. Kommt ein vierter Wandersmann und sagt: „Ihr seid drei kuriose Gesellen. Ist’s nicht genug, wenn zwei zu Fuß gehen? Geht’s nicht leichter, wenn einer von euch reitet?“ Da band der Vater dem Esel die vorderen Beine zusammen und der Sohn band ihm die hinteren Beine zusammen, zogen einen starken Baumpfahl durch, der an der Straße stand, und trugen den Esel auf der Achsel heim. […]

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Blick auf den Blauen

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Der Golfplatz

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In Bamlach

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Blick in die Rheinebene und auf den Grand Canal d’Alsace

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Auf dem Schliengener Berg überqueren wir bei der ZImmermann-Straußi die B3.

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Der Rücksack ist jetzt etwas schwerer 😉

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Vorbei an Aussiedlerhöfen geht es zurück nach Hertingen.

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Karte

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Der Müllheimer Mühlenweg

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Statt einer Wanderung in der Natur stand diesmal ein Stadtrundgang auf dem Plan. Ein Spaziergang entlang des Klemmbachs und des Warmbachs zu den historischen Mühlen. Wir haben den „Urlaub“ genutzt um den Müllheimer Mühlenweg zu entdecken. Eine Tour die schön länger auf unserer Liste stand.   Die Stadt Müllheim leitet ihren Namen von ihren Mühlen her. Bereits 758 wird in einer Schenkungsurkunde des Klosters St. Gallen die Ansiedlung als „villa mulinhaimo“, Ort der Mühlen, erwähnt. Neben den sieben historischen Getreidemühlen werden zahlreiche zusätzliche Werke wie Ölmühlen, Sägen, Hanfreiben und Trotten (Obstpressen) betrieben. Hierzu kam die Nutzung von Wasser und Wasserkraft durch andere Gewerbe wie Gerber, Färber und Glaser.

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Wir starten unseren Rundgang auf dem Müllheimer Marktplatz.

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Das halbe Mühlrad im Stadtwappen weist auf die einst vielen Mühlen hin.

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Gegenüber des Marktplatzes liegt das Markgräfler Museum. Wir gehen durch den Durchgang , vorbei an einem steinernen Stadtwappen, in den Innenhof und halten uns dann rechts und gehen durch einen weiteren Durchgang in den so genannten Möbiushof.

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Das Alte Wehr am Klemmbach ist die erste Station auf dem Rundweg.

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Altes Wehr
Oberhalb der Staustufe zweigt der künstlich angelegte Mühlenkanal ab. Das Wehr dient zur Regulierung der Wassermenge. Bis zur Rückleitung in den Klemmbach in der Unterstadt versorgte der Kanal einst vier Mühlen mit Wasser.

Zitiert habe ich zu den Standorten jeweils die Texte der dazugehörigen Infotafeln. Diese wurden vom Arbeitskreis Frick-Mühle im Museumsverein verfasst. Dazu gibt es auch ein entsprechendes Faltblatt mit der Beschreibung des Mühlenwegs.

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Färberei Thommen
Zu sehen ist das Gebäude einer im 17. Jh. entstandenen Färberei. Der Betrieb umfasste Räume mit den Färbe-Kübeln, für den Zeugdruck und zum Trocknen. Für die Farbbäder und Spülvorgänge wurde das Bachwasser genutzt. Im 19. Jh. erfolgte eine Erweiterung um eine Wollspinnerei und eine Walkmühle. In der von einem Wasserrad getriebenen Walke wurden Wollgewebe geklopft, verdichtet und verfilzt

Heute befindet sich in dem Gebäude die Gaststätte „Taberna“

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Dornsche Gerberei
Die stattliche Hofanlage wird aus den Gebäuden einer 1768 errichteten Posthalterei gebildet. Ab Mitte des 19. Jh. wurde hier von der Familie Dorn eine Gerberei betrieben. Den großen Wasserbedarf für die Reinigung der Felle und die Lohgruben deckte der Klemmbach ab. Der östliche Gebäudeflügel weist noch die charakteristische Dachform eines Gerberhauses auf – mit Trockenböden zum Trocknen der Felle und ehemals aufklappbaren Seitenluken zur Belüftung.

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Alte School
Das markante Bauwerk, das den Klemmbach überspannt, wurde 1824/25 als erstes städtisches Gebäude nach Verleihung des Stadtrechts (1810) errichtet. Das Obergeschoss beherbergte bis 1867 die Gemeindestube. Im Untergeschoss war bis 1912 das städtische, bis in die 1930er Jahre das jüdische Schlachthaus untergebracht. Die Abwässer und Schlachtabfälle gelangten durch eine Luke direkt in den Klemmbach.

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Wir überqueren die Östliche Allee bei der Volkshochschule (ehemals „Oberer Engler“) und folgen der Gerbergasse weiter entlang des Klemmbachs.

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Gerberhaus
Das malerische, schmale Gerberhaus entstand im 18. Jahrhundert. Auf der Giebelseite des steilen Mansarddaches befinden sich Aufzugsluken, an den Langseiten original erhaltene Gerbergauben. Hier in der Gerbergasse befanden sich entlang des Klemmbachs mehrere Gerbereien, zwei weitere Betriebe lagen am Warmbach. Für den Gerbprozess benötigte man große Mengen von Frischwasser, vor allem zum Einweichen und Waschen der Felle.

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Weißgerberei Krauss
Am Türstock des Hauses ist das Zunftzeichen der Gerber zu sehen: die gekreuzten Scherdegen, mit denen die Felle auf dem gebogenen Gerberbaum von Fleischresten befreit wurden. Das weitgehend original erhaltene Anwesen mit stattlichem Wohnhaus, Keller und Scheune ist ein wichtiges Zeugnis der historischen Hauslandschaft Müllheims.

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Ein paar Schritte weiter bachaufwärts kommt die einstige Loh- und Schleifmühle.

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Loh- und Schleifmühle
In der Lohmühle aus dem späten 18. Jh. wurden die stark gerbsäurehaltigen Fichten- und Eichenrinden zermahlen, um Gerbmittel („Lohe“) für die Rotgerber herzustellen. Später nutzte die Familie Durand die Wasserkraft auch zum Betrieb einer Schleifmühle zum Schleifen von Werkzeugen, Äxten, Pflugscharen usw.

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Frick-Mühle Müllheim
Erstmals 1392 urkundlich erwähnt, gehörte die Mühle ursprünglich zum Hofgut der Herren von Baden [zu Liel]. Von den Anfang des 19. Jh. neu errichteten Gebäuden sind das stattliche Wohn- und Mühlenhaus und das Gesindehaus mit Laube erhalten. Die Frick-Mühle stellt ein wichtiges historisches Zeugnis der Müllheimer Wirtschaftsgeschichte dar. Sie wurde 1993 von der Stadt Müllheim erworben und zusammen mit dem Markgräfler Museumsverein Müllheim in den Folgejahren renoviert und als Mühlenmuseum eingerichtet.

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Wir folgen der schmalen Gasse „Erngupfe“ vorbei an einigen schmucken Bauernhöfen entlang des Klemmbachs zur Gabelmann-Mühle.

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Mühle in der Erngupfe/Gabelmann-Mühle
Vermutlich älteste Mühle Müllheims, bereits 1238 in einer Urkunde der Johanniter in Neuenburg erwähnt. Die Gebäude erhielten ihre heutige Form im 17. und 18. Jh. Herrschaftliches Wohnhaus mit turmartigem Erkervorbau und Wendeltreppe von 1630. Große Scheune, auf der Südseite Doppelhaus mit Getreidemühle und Wohnräumen für das Gesinde. Im Inneren Reste der ursprünglichen Mühleneinrichtung. Hinter der Scheune Umfassungsmauern der früheren Ölmühle. Der letzte Müller, Josef Gabelmann, legte die Mühle Anfang der 1930er Jahre still.

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Wir folgen der Brunnmattstraße nach rechts für etwa 200 Meter. Nach 200 m – beim Schwarzwaldvereins Wegweiser Müllheim Brunnmatt – zweigt nach links der Wolfackerweg ab. Er ist als Wanderweg (Markgräfler Wiiwegli) ausgeschildertund führt nach Badenweiler. Nach rund 150 m erblicken wir den Damm des Rückhaltebeckens.

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Rückhaltebecken Tritschler Säge
Vom Damm des Rückhaltebeckens, in den 1990er Jahren als Hochwasserschutzdamm errichtet, hat man einen Blick auf Müllheim und zum Sirnitzgebiet, wo der Klemmbach auf 1110 m Höhe entspringt und durch eine Talenge, „die Klemm“ fließt. 20 km langer Lauf in Ost-West-Richtung mit 900 m Höhenunterschied. Durch natürliche Eigenschaften(nicht zu tief liegende Bachsohle, Fließgeschwindigkeit u.a.) ein günstiger Standort für Wassermühlen.
Auf Gemarkung Niederweiler liegt die ehemalige Weisenhof-Mühle, heute Sägewerk Tritscher-Säge. Das alemannische Wort Weise oder Wisun bedeutet Weizen. Im 18. Jahrhunder wurde an dieser Stelle eine Walkemühle genannt, in der aus Tierharen, Flachs und Hanf Filz hergestellt wurde. Im Jahr 1843 wurde hier eine Baumwollspinnerei mit Bleiche eingerichtet. Die 1881 kam das Sägewerk hinzu.
Insgesamt gab es einmal fünf Mühlen auf der Gemarkung des Ortsteils Niederweiler. Darunter die Klemmbachmühle, eine frühere Gipsmühle. Dort wurde Gips geschrotet und gemahlen, der als Dünger verwendet wurde.  Heute befindet sich hier ein gemütliches kleines Café mit Weinstube.
Der Rundweg führt jedoch zurück nach Müllheim. Empfehlenswert ist auch ein Ausflug nach Badenweiler-Oberweiler zur Ölmühle Eberhardt.

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Wir kehren zur Brunmattstraße zurück, wenden uns nach links und folgen dem Straßenverlauf bis zur Anhöhe Siebeneichenstraße. Beim Wegweiser Müllheim Enzengarten folgen wir einem kleinen Fußweg (Wiiwegli-Markierung)  den Kalchen (Kalkgrube) hinunter. Vorbei am Freizeit- und Familenbad gehen wir direkt  auf die ehemalige Sprengenmühle zu. Linkerhand im Schwimmbad hinter dem Schwimmbecken gelegen, befindet sich die Warmbachquelle.

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Sprengemühle
Die Mühle wurde im 14. Jh. erstmals erwähnt, wohl nach der Adelsfamilie Sprenge (13. Jh.) benannt. Häufiger Besitzerwechsel. 1813 nach Brand wieder aufgebaut. Vielfältige Nutzung von Wasser und Wasserkraft: Getreidemühle, daneben Badehaus, 1741 als Heilbad gewürdigt, 1913stillgelegt. 1718 Eröffnung des Gasthauses „Zum Hirzen“. Mühlengebäude um 1877 durch Brand zerstört. Neubau als Brauerei, später Glaserwerkstatt, heute Kindergarten.

Auf der gegenüberliegenden Bachseite Quellhäuschen der Blankenhorn-Quelle (1859). Daneben entstand 1894 das erste Thermal-Schwimmbad.Der Ganter-Weiher an der Stelle des heutigen Freibades (1967) diente als Schlittschuhbahn und zur Eisgewinnung.

Heute ist hier der Waldorf-Kindergarten untergebracht.

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Wir gehen links an den Schwimmbadparkplätzen vorbei zum Ziegleweg, hier halten wir uns rechts und gehen durch die Einbahnstraße auf einen schmalen Pfad entlang des Warmbachs zu.

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Am Warmbach befand sich einst eine Ölmühle.

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Ölmühle
Auf der gegenüberliegenden rechten Bachseite stand bis 2017 die Ruine einer Ölmühle aus dem 18. Jh. Links das frühere Mühlengebäude, rechts das Magazin. Antrieb durch ein großes, unterschlächtiges Wasserrad. Das Mahlgut (z.B. Walnusskerne) wurde im sog. Kollergang mit einem Mahlstein zerquetscht, dann in der Wärmepfanne erhitzt, in grobe Tücher eingepackt und in der Keilpresse gepresst. Der letzte Ölmüller war Emil Schmidt. Als Landwirt erwarb er das Anwesen 1852 und betrieb die Ölmühle im Nebenerwerb. Nach seinem Tod 1889 Stilllegung der Anlage.

Die letzten Reste der Ruine wurden im Jahr 2017 entfernt.

Wir gehen weiter und überqueren an der Fußgängerampel die Östliche Allee. Direkt gegenüber befindet sich die nächste Station des Mühlenwegs.

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Mühlenwerkstatt Meßmer und Rotgerberei Krauss
Die Mühlenwerkstatt von Franz Meßmer war von 1924 bis 1975 in Betrieb. Im Außenbereich Holzwerkstatt für die hölzernen Inneneinbauten von Mühlen,im Innenraum Metallwerkstatt mit Spezialwerkzeugen und -maschinen für die Herstellung und Reparatur von Mahlwerkteilen. Werkstattraum und Ausstattung sind original erhalten. Große technikgeschichtliche Bedeutung, da in Baden-Württemberg keine vergleichbare Werkstatt mehr existiert. Weiter rechts, neben der Brücke, die ehemalige Rotgerberei Krauss von1829 mit Mansarddach und Zunftzeichen am Eingang. Um 1860 stillgelegt.

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Wir gehen weiter bis zum Kreisverkehr und gehen rechts in die Hebelstraße (verkehrsberuhigte Zone). Bei der ehemaligen Confiserie Krauss gehen wir durch Bürgerhauspassage in den Bürgerhauspark.

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Das Bürgerhaus wurde im Jahr 1976 nach Plänene des Konstanzer Architekten Herbert Schaudt errichtet. Die Holzbaukonstruktion wurde mit einem Architekturpreis ausgezeichnet.

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Im Bürgerhauspark befindet sich eine Bronzeskulptur des Weinbaupioniers Adolph Blankenhorn. Wir gehen weiter in Richtung Grayer Platz.

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Hier findent wir die Bronzplastik „Marianne und Michel“ des Bildhauers Professor Gerd Lehmann, der auch den Bacchuss unterhalb der Staufener Burg geschaffen hat. Die Figur greift die Form des Mühlrades aus dem Müllheimer Stadtwappen auf.

Schräg gegenüber befindet sich die Mattenmühle, den jüngeren Müllheimern als Henssler-Mühle bekannt.

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Mattenmühle/Henssler-Mühle
1609 erstmals genannt, lag die Mühle in den unbebauten Matten (Wiesen). Das Fachwerkhaus ist am Türsturz auf 1806 datiert, in den Fachwerkteilen aber älter. Zahlreiche Eigentümerwechsel; 1895 Übernahme durch die Familie Henssler. Im 20. Jh. konsequente Modernisierung: Speicher für Mehl und Getreide (1926, 1932), Walzenstühle (1934), neues Mühlengebäude mit Silo und Umstellung auf Turbinen (1952), großes Silogebäude (1960). 2005 Verkauf an die Firma Fliegauf. 2009 Einstellung des Mahlbetriebs der letzten Müllheimer Mühle. Der vom Klemmbach gespeiste Mühlenkanal ist noch sichtbar.

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Wir gehen weiter in Richtung Süden und biegen vor dem Kreisel nach rechts in die Straße Unterer Brühl ab. Nach wenigen Metern errichen wir die Diethelm-Mühle.

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Diethelm-Mühle

Der Sage nach gehörte die Mühle einst zum Besitz der Rosenburg. 1733 Bau des heutigen Mühlengebäudes für Nikolaus Blankenhorn unter Einbeziehung älterer Teile. Seit1834 im Besitz der Familie Diethelm. Zahlreiche bauliche Veränderungen: 1843 Einrichtung eines vierten Mahlgangs, 1881Holzanbau für die Mahleinrichtung, 1932 Umstellung auf Turbinen, 1946 Einbau von Silos.

Ab 1971 zusätzlich Garten-Center und Landhandel. 1983 Stilllegung derMühle. Teile der Mühleneinrichtung befinden sich im Mühlenmuseum Frick-Mühle.

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Wir folgen dem Warmbach und treffen bei der Mühlenstraße auf die Koger-Mühle.

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Koger-Mühle
1513 erste Erwähnung der Mühle am Hachberg. Zahlreiche Besitzerwechsel.Im 17. Jh. baufällig. Ab 1813 im Besitz der Familie Koger. 1904 Stillegung der Mühle, Verkauf an die Stadt. Ab 1908 Frauenarbeitsschule. 1910 beimB au des Schlachthofes Abriss der Ökonomiegebäude. 1922 „Glaswerke Müllheim“, ab 1946 die heute noch bestehende Firma „Hellma“. 1962Verlegung der Produktion ins Industriegebiet. Zum Klemmbach hin ist nochdie Betoneinfassung des früheren Mühlenkanals (Warmbach) sichtbar, der vom tiefer liegenden Klemmbach nur durch einen schmalen Damm getrennt war.

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Wir folgen ab hier dem Klemmbach bachabwärts bis zum Teilstock und lassen den Standort der 1969 abgebrochenen Kaiser-Mühle an der Sterchelestraße links liegen.

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Teilstock
Bevor das Klemmbachtal aus dem Markgräfler Hügelland in die Rheinebene hinaustritt, teilt sich der Klemmbach: Der alte Klemmbach fließt nach Westen und versickert bei Neuenburg im Wuhrloch; der künstlich angelegte Hügelheimer Runs fließt Richtung Nordwesten und entlastet bei Hochwasser den Klemmbach. Der gemauerte Teilstock entstand 1833 im Zusammenhang mit Maßnahmen zum Hochwasserschutz. Wenige Meter oberhalb mündete früher der Mühlenkanal, der beim Alten Wehr vom Klemmbach abzweigt und sich bei der Diethelm-Mühle mit dem Warmbach vereinigt.

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Eng verbunden mit dem Müllerhandwerk ist auch das Bäckerhandwerk. Wir machen hier Station bei der  Hausbäckerei Kotz, kehren im Bäckereicafé ein und essen ein Stück Kuchen als Stärkung.

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Zurück geht es die Promenade auf der Nordseite des KLemmbachs entlang bis zum Feuerwehrgerätehaus, hier überqueren wir den Klemmbach und folgen der Mühlenstraße wieder zurück zur Hauptstraße und zum Grayer Platz und nehmen von dort die Gasse zur Kraftgasse und zurück in die Fußgängerzone in der Wilhelmstraße.

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Dabei kommen wir unter anderem am Weingut Dörflinger vorbei. Dieses stiftet alljährlich den Markgräfler Gutedelpreis, mit dem die Markgräfler Gutedelgesellschaft „öffentlich wirksamen, kreativen Eigensinn“ auszeichnet. In diesem Jahr geht der Preis übrigens an den Kabarettisten Gerhard Polt.

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Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Müllheimer Mühlenweg

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Das Faltblatt mit der Beschreibung des Mühlenwegs ist in der Tourist-Information im Müllheimer Amtshaus erhältlich.

Das Barockgebäude neben der Martinskirche wurde von 1727 bis 1729 als neuer Verwaltungssitz für die Vogtei Badenweiler erbaut. Zuvor war im Jahr 1684 die Burg Baden in Badenweiler  während des Spanischen Erbfolgekrieges zerstört worden. Später wurde es bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Verwaltungssitz des großherzoglichen Badischen Bezirksamtes. Mit der Ausrufung der Republik Baden im November 1918 und der Abdankung Großherzog Friedrichs II. erfolgte der Übergang in das Eigentum des Landes Baden. Es diente als Sitz der unteren Verwaltungsbehörde (Bezirksamt Müllheim).  Nach dem Zweiten Weltkrieg war in dem Gebäude das Landratsamt des ehemaligen Landkreises Müllheim untergebracht. Nach dessen Auflösung 1972 zog das staatliche Forstamt Müllheim in das Gebäude ein. Als Folge der Verwaltungsreform vom 1. Januar 2005 und dem Wegzug der Forstverwaltung erwarb die Stadt das Gebäude vom Land. Als Amtshaus beherbergt es seit 2006 die Touristik-Information.


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Stein und Wein: Vom Auggener Steinacker durch die Reben nach Mauchen

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Am Wochenende wäre eigentlich Winzerfest in Auggen gewesen. Zugleich war Tag des Geotops. Am Wochenende zuvor  war Tag des offenen Denkmals. Also haben wir unsere kleine Wanderung unter das Motto „Stein und Wein“ gestellt. Wir haben eine etwa elf Kilometer lange Rundwanderung ab dem Waldparkplatz Steinacker bei Auggen ausgearbeitet. Gestartet sind wir aber in Müllheim und über Vögisheim und Zizingen zum Steinacker gelaufen. So kamen wir insgesamt auf rund 15 Kilometer.


Warum „Stein und Wein“

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Im Gewann Steinacker – wo die Gemarkungen von Auggen, Feldberg und Mauchen aneinanderstoßen – haben sich vor rund 70 000 Jahren schon die Neandertaler niedergelassen und in der Mauchener Talmulde Jagd auf Wildpferde, Hirsche und Rentiere gemacht. Das besondere an der Fundstelle im Gewann Steinacker ist die Tatsache, dass dort für zwei Epochen Nachweise für eine Besiedlung gefunden wurden. Zu finden sind Reste  einer rund 30 000 Jahre alten gravettienzeitlichen Besiedlung. Gräbt man tiefer, finden sich rund 70 000 Jahre alte Spuren der Neandertaler. Hier konnten zum ersten Mal in Baden-Württemberg Aktivitäten des Neandertalers in einer Freilandstation nachgewiesen werden
(Nachrichtenblatt Universität Heidelberg/PDF). Neben den Tieren; die durch die Täler der Vorbergzone streiften, waren es die Feuerstein-Vorkommen; die sowohl den Neandertalern als auch den jungsteinzeitlichen Menschen als Grundlage für die Herstellung von Werkzeugen und Speerspitzen dienten.

Es braucht schon etwas Phantasie, sich vorzustellen wie Wildpferde, Elche und Rentiere zur Zeit der Neandertalter hier durch Wiesen und Wälder streiften. Die Gräser waren morgens vielleicht mit einer dicken Reifschicht bedeckt, denn die Jahresdurchschnittstemperatur lag vermutlich bei etwa 4 Grad Celsius und an mehr als der Hälfte der Tage im Jahr lag Schnee. Schwer vorstellbar an einem Spätsommertag, an dem das Thermometer wieder auf 29 Grad Celsius klettert.

Auf einem Acker auf Gemarkung Feldberg finden auch dieses Jahr wieder Ausgrabungen durch das Landesdenkmalamt statt. Steinzeit-Jäger im Mauchener Tal

Hier ein Video vom Wirtschaftsministerium zum Denkmaltag und der Ausgrabung bei Feldberg.


Wir starten in Müllheim und gehen Entlang des Rückhaltebeckens Neumattbach über Vögisheim und Zizingen zum Waldparkplatz Steinacker.

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Beim Wegweiser Steinacker geht die eigentliche Tour los. Wir gehen im Gegenuhrzeigersinn, laufen also erstmal durch die Reben in Richtung Auggen.

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Wir folgen in Auggen dem Rotwegle mit der  gelben Raute in Richtung Kirche.

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Von der Kreuzkirche geht zum Pfarrhaus und wir folgen dem Wegweise und der Markierung des Markgräfler Wiiwegli durchs Oberdorf beziehungsweise den Erzbuck in Richtung Schliengen..

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Blick auf die Kreuzkirche (oben) und über das Rheintal zu den Vogesen (unten)

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Da wir von zuhause losgelaufen sind, haben wir ein Fläschchen davon fürs Vesper im Gepäck.

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Und plötzlich ein Grenzstein mit dem Baslerstab. Wir sind in Steinenstadt. Nein, wir haben uns nicht verlaufen. Zwischen Auggen und Schliengen gibt es im Rebberg eine Exklave des  Neuenburger Ortsteils.

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Am Killberg machen wir eine kleine Rast und packen unsere Thermoskannen aus.

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Beim Wegweiser Roggenbach sind wir auf Schliengener Gemarkung, ab hier folgen wir nicht mehr dem Wiiwegli sondern dem Schliengener Weinlehrpfad in Richtung Mauchen.

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Beim Aussichtspunkt Himmelberg haben wir einen Blick auf die Rheinebene, das Schliengener Gewerbegebiet am Sonnenstück sowie auf die Winzergenossenschaft und die St. Leodegar-Kirche.

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Auf der anderen Seite des Himmelbergs blicken wir auf das Burgunderdorf Mauchen.

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Am Bammerthäusle „Rebflurbereinigung Mauchen Halde“ packen wir dann unser Vesper und das kleine (0,25 l) Fläschen Spätburgunder aus.

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Am Wegweiser Kreuzmatt halten wir uns links und gehen in Richtung Töpferei.

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Wir halten uns rechts in Richtung Nikolauskapelle und kommen am Mauchener Dorfbrunnen vorbei.

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Der im Jahr 2010 eingeweihte Brunnen wurde vom Künstler Reinhard Bombsch geschaffen und ist dem Burgunder-Wein gewidmet.

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Bei der Nikolauskirche halten wir uns links  in Richtung Vögisheim und kurz bevor wir das Dorf verlassen biegen wir nach rechts auf einen Feldweg ab. Wir folgen der gelben Raute bergauf. Vor einem Wäldchen geht es dann nach links, auf den Käferholzweg.

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Beim Wegweiser Lielbuck biegen wir links ab und folgen dem Wegweiser in Richtung Langfuhren.

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Beim Wegweiser Langfuhren folgen wir dem Weg in Richtung Rütte/Saatschulweg und müssen einmal die Mauchener Straße überqueren.

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Wir kommen an der archäologischen Ausgrabung vorbei und folgen dem Wegweiser Rütte/Saatschulweg zum Waldparkplatz Steinacker.

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Hier ist die Tour vorbei, wir laufen wieder über Zizingen und Vögisheim nach Hause.

Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Stein und Wein: Vom Auggener Steinacker durch die Reben nach Mauchen


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Trockenmauerweg Niedereggenen

Dieses Mal gibt’s nur eine kleine Mini-Wanderung oder besser gesagt einen Sonntagnachmittagsspaziergang. Der Trockenmauerweg bei Niedereggenen.

Das Auto kann man entweder beim Friedhof oder bei der Halle/Schule (Im Weihergärtle) abstellen. Auf alle Fälle lohnt ein Abstecher zur Kirche, sie zählt mit den Kirchen St. Cyriak in Sulzburg und der Kirche in Blansingen zu den ältesten Gotteshäusern im Markgräflerland. Im Innern der denkmalgeschützten Kirche sind wervolle Fresken/Kalksecco-Malereien erhalten.

Ein Besuch wert ist auch der „Bibelgarten„. Dort sind Pflanzen zu finden, die in der Bibel erwähnt werden oder einen Bezug zu biblischen Themen haben. Dazu gibt es zu jeder Pflanze ein Schild mit  einem passenden Bibelspruch.

Oberhalb des Friedhofs beginnt nun unser kleiner Spaziergangauf dem „Naturerlebnispfad Trockenmauern am Freudenberg“. Der etwa 1,4 Kilometer alnge Rundweg bietet viel Wissenswerts über den Bau und die Ökologie von Trockenmauern. .

Die zunehmende Mechanisierung des Weinbaus hat dazu geführt, dass an steileren Lgen wie dem Freudenberg, immer weniger Rebflächen bewirtschaftet wurden. Auf Teilen der Flächen wurde versucht mit Fichten, Douglasien und Kiefern aufzuforsten. In der Folge verbuschten die Weinberge, und die Trockenmauern sind mit Waldreben, Efeu und anderen Schlingpflanzen zugewachsen. Vor den Mauern wuchsen tockenheitsverträglich Sträucher. Die Mauern konnten im Schatten dieser Pflanzen nicht mehr abtrocknen und das Gestein verwitterte.

Die Mauern am Freudenberg gehörten zu einem der größten Zusammenhängenden Trockenmauergebieten im Markgräflerland und sind von besonderem ökologischen Wert. Gleichzeitig stellen sie ein kulturhistorisches Bauwerk dar.

Die meisten Mauern wurden von Schlingpflanzen befreit, schadhafte Mauerabschnitte wurden ausgebessert. Die Arbeitsgruppe Naturschutz Markgräflerland hat einen Teil der Weinbergfläche erhalten und dort resistente Reben angepflanzt.

Zu den an den Trockenmauern vorkommenden Pflanzen zählen das Mauer-Leinkraut, die Mauerraute, die großblütige Königskerze, Waldrebe, Streifenfarn, Kaisernelke, Mauerpfeffer und Thymian.

Das Biotop Trockenmauer hat eine interessante Tierwelt zu bieten: Schmetterlinge(z.B. Bläulinge),  Heuschrecken (z.B. Gottesanbeterin), Reptilien (Zaun-, Mauer- und Smaragdeidechsen), Lurche (Erkröten und Feuersalamander) oder Weinbergschnecken.

Am Aussichtspunkt Sonnhohle/Kapf hat man eine tolle Aussicht über das Dorf mit Blick auf den Blauen, Schloss Bürgeln, Sausenburg und das Naturschutzgebiet Hagschutz.

Ein paar Schritte entfernt ist ein Felsen zu finden, an dem den Spuren nach der eine oder andere Mineralien- und Fossilienssammler hofft fündig zu werden.

Jetzt im August sind natürlich viel Pflanzen bereits verblüht. Auch die Eidechsen haben sich nicht ganz so oft blicken lassen,. Wir werden die Runde auf jeden Fall zu anderen Jahreszeiten nochmals laufen.

Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Trockenmauerweg Niedereggenen – August 2020

 


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