Einen bunten und abwechslungsreichen Zunftabend hat die Neuenburger Narrenzunft „D’Rhiischnooge“ auf die Beine gestellt. Zum gelungenen Abend im Stadthaus haben unter anderem die zahlreichen Gastauftritt von befreundeten Cliquen und Vereinen – wie Alstadtglunki und Wuhrlochfrösche sowie die Hip-Hop-Gruppe „Expression“ des Turnvereins – aus der Zähringerstadt beigetragen.
Hier ein paar fotografische Eindrücke vom Zunftabend:
Neuenburger Narrenmarsch und Badnerlied mit der Stadtmusik
Zunftmeister Tobias Anlicker
Singen Schlager und führen durchs Programm: Doris Reese und Simone Moos
Der Garde-Nachwuchs
A capella gackernde Hühner und Schnitzelbank mit der Narrenzunft Altstadtglunki
Fesche Gardemaidli gewähren in der Bütt einen Einblick hinter die Kulissen der Zunftgarde.
Die große Garde begeisterte mit einem flotten Gardetanz
Auch der Neuenburger Rathauschef musste für Späße herhalten …
Die holländischen Wuhrlochfrösche verwandeln Schnooge-Chef Tobias Anlicker in einen waschechten Niederländer …
Die Kroneraibrunzer sorgen für Stimmung.
Die Tanzgruppe „Expression“ vom TVN
Nur komm zu mir nach Hause und dort schüttel dein Haar für mich. Huhu. Little Girl schüttel dein Haar – Haaaar. Wildes Mädchen schüttel dein Haar für mich. Wildes Mädchen schüttel dein Haar. (Helge Schneider)
Die Aufnahme vom Turnerball in Neuenburg drängte sich für ein Colorkey-Foto geradezu auf. Die Rhythmischen Sportgymnastik ist mit bunten Bällen und Bändern dafür wirklich ideal geeignet.
Ein paar Bildimpressionen vom Turnerball im Neuenburger Stadthaus mit seinem erstklassigen Programm:
Zumba
Zumbatänzer aus Freiburg und Brasilien boten ein fetziges Aufwärmprogramm zum Einstieg in den Abend.
Mädchenturnen
Die sechs- bis 15-jährigen Turnerinnen zeigten, was sie drauf haben …
Die Flying Bananas
Die früheren Vizeweltmeister im Trampolin-Springen begeisterten mit ihrem neuen Programm als Ernie und Bert.
Rhythmische Sportgymnastik
Eine Augenweide war der Auftritt der Mädchen der Abteilung Rhythmische Sportgymnastik
Verbandsligamannschaft Turnen männlich
Die Turner zeigten ihr Programm vom allerersten Turnerball im Jahr 1999.
Duo Shcherbak und Popov
Stars der Akrobatik: Das Duo Shcherbak und Popov wurde im Jahr 2013 beim internationalen Circusfestival in Monte Carlo mit einem goldenen Clown ausgezeichnet.
Gesang
Für musikalische Unterhaltung sorgte die stimmgewaltige Sabrina Gyss aus Grißheim mit „Me and Bobby McGee“ von Janis Joplin und „Nothing compares to you“ von Sinead’O’Connor.
Akrobatik und Romantik
Mit einem gefühlvollen akrobatischen Auftritt begeisterten Tanja Dischinger und Benjamin Schweizer.
Urban Dance
Die Hip-Hop und Streetdance-Formation des TVN
Alfred Lefebre
Der mehrfache Deutsche Meister im Geräteturnen Alfred Lefebre moderierte den unterhaltsamen Abend und animierte das Publikum zwischen den Auftritten zum Mitmachen.
Pole Dance
Die vielseitig talentierte Akrobatin Natalia Macauley begeisterte mit ihrem Auftritt nicht nur die männlichen Besucher.
Holmiker
Die Holmiker aus der Schweiz lehrten unlängst Dieter Bohlen mit Grusel-Akrobatik das Fürchten.
Ein Höhepunkt im Rahmen der diesjährigen Gutedelpreisverleihung war der Auftritt des fünfmaligen Jonglage-Weltmeisters Thomas Dietz.
Als Mitte des 19. Jahrhunderts das aufstrebende Bürgertum damit begann, sich zu organisieren, die Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten, wurden die zu dieser Zeit entstehenden Vereine noch argwöhnisch von der damaligen Obrigkeit beobachtet. Heute ist das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement von Menschen wichtiger Teil unserer Gesellschaft – die ohne eben dieses Engagement nicht funktionieren würde. Den „Aufbruch ins bürgerschaftliche Engagement“ zeigt derzeit eine stadtgeschichtliche Sonderausstellung im Markgräfler Museum in Müllheim, anlässlich der Jubiläen zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Müllheim, des Turnvereins Müllheim aber auch des Gewerbevereins Müllheim.
Der Gutedelpreis 2013 geht an …
Sie stehen stellvertretend für die vielen Vereine und tausende ehrenamtlich engagierten Menschen im Markgräflerland und wurden vom Vorsitzenden der Markgräfler Gutedelgesellschaft, Hermann Dörflinger (r.), mit dem Gutedelpreis bedacht (v.l.): Michaela Schweizer (Turnverein Neuenburg), Uwe Müller-Fester (Markgräfler Symphonieorchester), Dorothea Koelbing Bitterli (Theater im Hof), Rudolf Maier (Schwarzwaldverein) Ulrike Gerth (Markgräfler Museumsverein Müllheim) und Insa Räuber (bolando e.G. Bollschweil)
Hinter der Idee des ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagements steckt auch „öffentlich wirksamer, kreativer Eigensinn“. So lag es nahe, dass die Markgräfler Gutedelgesellschaft – die alljährlich eben diesen „öffentlich wirksamen, kreativen Eigensinn“ würdigt – genau diese Idee mit dem Markgräfler Gutedelpreis auszeichnet.
Doch wen ehren? Wohl jeder der vielen tausend ehrenamtlich und bürgerschaftlich engagierten Menschen zwischen Lörrach und Freiburg hätte diese Auszeichnung verdient! So durften jeweils zehn verdiente Mitglieder aus sechs völlig verschiedenen Vereinen quer aus dem Markgräflerland den Preis entgegen nehmen – den Inhalt eines 225 Liter Fasses Gutedel. Dies Stellvertretend für viele tausend in Freiwilligen Feuerwehren, Gesangsvereinen, Heimatgesellschaften, Kulturvereinigungen, sozialen und caritativen Organisationen, Sport- und Musikvereinen und nicht zuletzt auch in Fasnachts-Zünften engagierten Bürgerinnen und Bürger zwischen Lörrach und Freiburg.
Das sommerliche Ambiente auf dem Marktplatz bot den passenden Rahmen für die diesjährige Verleihung des Gutedelpreises für öffentlich wirksamen, kreativen Eigensinn.
Einmal mehr geriet die Gutedelpreisverleihung – bei sommerlichen Ambiente auf dem Markgräfler Platz – auch zu einem unterhaltsamen und geselligen Fest – dazu trug neben dem Gutedel des Jahrgangs 2012, Flammkuchen, Spitzenwürstchen und sommerlich-leichtem Lachs auch ein ansprechendes Rahmenprogramm bei. Für musikalische Unterhaltung sorgten „Frl. Mayers Hinterhaus Jazzer“, der Saxophonist Niko Halfmann und Gisela Höchstötter mit französischer Musette-Musik. Darüber hinaus unterhielten der Mikromagier Harald Hentschel, der Comedian Georg Leiste sowie als Höhepunkt der fünffache Jonglage-Weltmeister Thomas Dietz.
Frl. Mayers Hinterhaus JazzerDer Saxophonist Niko HalfmannComedian Georg Leiste Thomas Dietz jongliert mit brennenden Fackeln
Die Preisträger
Markgräfler Museumsverein: Der Verein ist aus dem 1974 gegründeten Verein für Volkskunde und Heimatgeschichte hervorgegangen und ist gemeinsam mit der Stadt Müllheim Träger des Markgräfler Museums Müllheim. In den vergangenen Jahren wirkte er an der Restaurierung der historischen Frick-Mühle und der Einrichtung eines Mühlenmuseums mit. Ständige Arbeitskreise (Frick-Mühle, Kunst, Archäologie und Stadtgeschichte) bündeln das Engagement der Mitglieder. Theater im Hof: Jedes Jahr im Sommer verwandeln der Regisseur, Filmemacher und ehemalige Professor an der Berliner Universität der Künste und seine Frau Dorothea Koelbing Bitterli den Hof ihres 250 Jahre alten Bauernhauses in Riedlingen in ein Theater. Unterstützt werden sie dabei vom Theaterförderverein „Theater im Hof“ mit 150 Mitgliedern. Deren Arbeit ermöglichten Kultur ohne Subvention und teure Werbung. bolando e.G.: In Bollschweil gab es vor dem Krieg vier Gaststätten für rund 600 Einwohner. 70 Jahre später hatte der Ort 2200 Einwohner und kein Gasthaus mehr. 2006 wurde mit „bolando“ das erste genossenschaftlich geführte Dorfgasthaus ins Leben gerufen. Markgräfler Symphonieorchester: Gegründet im Jahr 1986 ist es ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens im Markgräflerland mit dem Ziel Musikliebhabern die Erarbeitung und Aufführung klassischer Werke zu ermöglichen. Zuletzt hat das Orchester mit seinen Open-Air-Großprojekten „Carmina burana“ (2009) und der „Zauberflöte“ (2011) für Aufsehen gesorgt. Turnverein Neuenburg: Mit 1200 Mitgliedern der größte Verein der Zähringerstadt. Über 70 Trainer und Übungsleiter bieten jährlich rund 7000 Übungsstunden an. Rund 620 Kinder und Jugendliche nehmen die Angebote der sechs Abteilungen (Turnen, Handball, Tennis, Schwimmen Judo sowie Ski und Wandern“ wahr. Schwarzwaldverein: Der Verein wurde im Sommer 1864 als erster Wandervereins Deutschland gegründet. Ursprüngliches Ziel war die Förderung des Fremdenverkehrs mittels Reiseliteratur, Karten, Sitzbänken, Schutzhütten, Aussichtspunkten und durch die Anlage von Wanderwegen. Deren Wegewarte pflegen heute ein Netz von über 24.000 Kilometern Wanderwege. Darunter auch das Markgräfler Wiiweglie – die schönste Route durch das gelobte Land am Oberrhein.