Rund 20.000 bis 30.000 Besucher waren an Christi Himmelfahrt (Vatertag) zu Fuß oder mit dem Rad auf der gesperrten Badischen Weinstraße zwischen Müllheim und Staufen unterwegs. Der Verein Markgräfler Wein hat zur zwölften Auflage des Markgräfler Gutedeltags eingeladen. Es ist die längste Gutedel-Weinprobe der Welt, rund 30 Winzergenossenschaften und Weingüter aus dem Markgräflerland (vom Grenzacher Horn bis vor die Tore Freiburgs) kredenzten ihre Weine.
Um 11 Uhr eröffneten die Markgräfler Weinprinzessin Anika Stork und der Vorsitzende des Vereins Markgräfler Wein, Markus Büchin, in Britzingen den Gutedeltag.
Schnell noch ein paar Fotos in Britzingen, Zunzingen und beim Judengalgen geschossen und dann gings an den PC zum Schreiben („Größte Party im Markgräflerland„).
Kurz nach 14 Uhr haben die Markgräflerin und ich die Nordic-Walking-Schuhe geschnürrt, die Stöcke geschnappt und los gings. Über den Judengalgen ging’s nach Zunzingen, Britzingen und Laufen bis nach Ballrechten-Dottingen. Von dort ging’s mit dem vierten Shuttle-Bus zurück nach Müllheim (die ersten drei Busse waren von Staufen kommend schon rappelvoll).
Hier noch ein paar fotografische Eindrücke vom Gutedeltag:
„Jeder Tag ist ein Gutedeltag“, sagte die Vorsitzende des Vereins Markgräfler Wein bei der Eröffnung des Gutedeltags. Alle zwei Jahre verwandelt sich an Christi Himmelfahrt die Badische Weinstraße zwischen Müllheim und Staufen in die längste Weintheke der Welt. 32 Winztergenossenschaften und Weingüter luden auf der rund 14 Kilometer langen Strecke zum probieren ein. Auch in diesem Jahr machten sich wieder tausende zu Fuß oder mit dem Rad auf den Weg. Nicht nur „Väter“ nutzten die Gelegenheit für einen Vatertagsausflug – auch immer mehr Damenrunden sind mit dem Bollerwagen unterwegs.
Bei der Eröffnung mit der Markgräfler Weinprinzessin Melissa Fünfgeld vor dem Kapuzinerhof in Staufen.
Hier ein paar fotografische Eindrücke von der Strecke!
Ein paar Bilder mehr sind in der Picasa Bildergalerie zu finden.
Der Garten liegt auf rund 1228 Metern Höhe auf Gemarkung Xonrupt/Longemer im Departement Vosges – gehört also bereits zu Lothringen. Der Park ist auch eine Außenstelle des Botanischen Gartens (Jardin botanique du Montet) in der lothringischen Universitätsstadt Nancy.
Pflanzen aus dem Alpenraum
Professor Camille Brunotte, der Gründer des GartensGegründet wurde der Berggarten von Professor Camille Brunotte von der Universität Nancy im Jahr 1903 mit Unterstützung des Club alpin français bei der „Ferme de Montabey sur l’ubac“.
Zählte der Garten 1904 noch 120 verschiedene Pflanzenarten, waren es 1914 bereits 800. Unglücklicherweise wurde der Berggarten während des Ersten Weltkriegs zerstört. Erst 1954 stellte die französische Forstbehörde der Universität Nancy ein Grundstück rund ein Kilometer südlich des ursprünglichen Gartens für den Wiederaufbau zur Verfügung. Im Jahr 1966 wurde mit der Neubepflanzung begonnen und 1970 folgte dann die Eröffnung des neuen Gartens, der heute über 2700 verschiedene Pflanzenarten zählt.
Die Quelle des Flüsschens Vologne
Er zeigt die Vielfalt alpiner Pflanzen sowohl aus den Bergregionen Frankreichs (Alpen, Jura, Pyrenäen und Zentralmassiv) als auch weltweit. Planzen aus den Bergen Europas, wie beispielsweise vom Balkan, aus den Karpaten und dem Kaukasus sind ebenso zu finden wie Nord- und Südamerika (Anden) sowie aus Asien (China, Japan, Himalaja).
Ein Teil des japanischen Gartens
Natürlich kommt auch die heimische Flora der Hochvogesen nicht zu kurz – diese ist ein Schwerpunkt des Gartens. Eine angrenzende Waldlichtung gleicht einem Heidelbeer-Feld, dazu gibt es ein Hochmoor – gespeist von der Quelle des Flüsschens Vologne (einem Zufluss zur Mosel) mit typischem Wollgras und natürlich auch die Pflanzen der umgebenden Bergwiesen.
Hochmoor
Der Garten ist erfrischend unkommerziell – kein Shop, außer ein paar Postkarten an der Kasse, und kein Café. Für eine kleine Mahlzeit und eine Erfrischung bieten sich die zahlreichen Ferme auberge entlang der Route des Crêtes (Vogesenkammstraße/D430) an. Es empfiehlt sich jedoch ein Besuch unter der Woche, sonntags herrscht auf der Straße Hochbetrieb – angefangen von sportlich ambitionierten Rennradfahrern über Motorräder bis hin zu Wohnmobilen.
Sonntagsausflug mit flottem Oldtimer: Ein Renault 8 aus den 1960er Jahren bei der Rast unterhalb von HohneckNach dem Besuch des Alpengartens ging’s zum Vesper in die Ferme Auberge BreitzhousenSo sah es früher in der Käserei ausZünftiges Bergbauern-Vesperplatte
Öffnungszeiten: Der Garten ist vom 1. Juni bis 30. September täglich geöffnet.
Vom 1. bis 30. Juni, jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr
Vom 1. Juli bis 31. August (französische Sommerferien), jeweils durchgehend von 10 bis 18 Uhr
Vom 1. September bis 30. September, jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr
Eintrittspreise: 4,25 Euro für Erwachsene; 2,10 Euro ermäßigt (Jugendliche ab 12 Jahren, Senioren über 60, Schüler/Studenten, Menschen mit Behinderung, Kinderreiche Familien, Gruppen ab 10 Personen); Kinder bis 12 Jahre frei; Freier Eintritt am ersten Sonntag im Monat.
Jardin d’altitude du Haut Chitelet
Col de la Schlucht
88400 Xonrupt-Longemer
Tel. : 03 29 63 31 46
E-Mail : accueilcjbn@grand-nancy.org
Anreise: Von Süden (Basel/Lörrach/Weil am Rhein) über die A 5 bis zum Autobahndreieck Neuenburg, dann auf der A 36 bis zur Ausfahrt Guebwiller/Wittenheim/Kingersheim/Illzach-Centre/Bourtzwiller (Ausfahrt 18). Den Schildern Richtung Guebwiller folgen, dann landet man automatisch auf der D 430. Der D 430 dann in Richtung Col de la Schlucht folgen. Der Garten ist etwa ein Kilometer südlich von Col de la Schlucht auf der linken Seite.
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