Erst wars zu kalt für längere Wanderungen – wir wollen ja keinen Survival-Trip unternehmen. Dann zu nass und vor allem zuviel Arbeit auf dem Schreibtisch im heimischen Arbeitszimmer. Nach unserer Schneewanderung auf den Köhlgarten waren gut fünf Wochen Pause. Da das Wetter am Samstag frühlingshaft war, haben wir die Wanderschuhe geschnürt und sind ins Kleine Wiesental gefahren. Bei uns in Müllheim verbindet man mit dem Kleinen Wiesental eher den Nonnenmattweiher und Neuenweg mit seinen Ortsteilen Heubronn oder den Haldenhof. Dabei besteht die Gemeinde Kleines Wiesental seit 1. Januar 2009 aus ehemals acht selbstständigen Gemeinden: Bürchau, Elbenschwand, Neuenbweg, Raich, Sallneck, Tegernau, Wies und Wieslet.
Zur Abwechslung ging es nicht über den Sirnitz-Pass ins Kleine Wiesental, sondern über den Blauen-Pass zuerst ins Kandertal und von Marzell über das Lipple ins Kleine Wiesental. Unser Ziel war Niedertegernau. Wo wir den knapp 9 Kilometer langen Rotenburg-Rundweg zur Rothenburg in Angriff nahmen. Die Tour führte zunächst östlich der Kleinen Wiese zur Rothenburg und weiter nach Wieslet. In Wieslet überquerten wir die kleine Wiese und es ging auf der Westseite zurück nach Niedertegernau.
Ganz schön anstrengend. von Wieslet bis zum Wegweiser Weite Ebene zieht sich die Steigung mit rund 200 Höhenmetern recht ordentlich.
Dieser Abschnitt war recht abenteuerlich, durch den jüngsten Wintereinbruch lagen doch zahlreiche Bäume quer über den Wanderwegen, bei denen man entweder darunter hinduch kriechen oder drüber klettern musste. Kinder hätten da sicher einen großen Spaß. Das macht den Weg aber nicht Kinderwagen geeignet, wie in der Beschreibung angegeben war.
Die Wanderung startet beim Landgasthof Rothenburg in Niedertegernau.
Zur Burgruine gehts noch ein Stück hinauf.
Blick in den Burggraben
Blick in den Burgfried
Die Burgmauern sind mit Moos überwachsen.
Von der Sitzbank hat man bei klarem Wetter eine tolle Fernsicht in die Schweizer Alpen. Gut zu erkennen sind die rund 128 Kilometer entfernten Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau.
Am Ausgang vom Kleinen Wiesental liegt Schopfheim Langenau.
Von der Burg geht’s wieder 200 Meter zurück zum Wegweiser Schlosswald. Von hier gehen wir abwärts in Richtung Wieslet.
An der nächsten Wegkreuzung finden wir einen kleinen Rastplatz mit Bank und Tisch, den Rudolf-Geiger-Platz.
Bei der Wegkreuzung Baumgarten ist eine kleine Grillhütte.
Am ersten Frühlingstag flattern schon die ersten Schmetterlinge. Ein Zitronenfalter begleitete uns die ganz Wanderung, setzte sich aber – anders als dieser Admiral – nicht ür ein Foto hin.
Wenn das Haus zur Sonne heißt
un die brennt so heiß
Lueg do inne an dr Mure
sitze Here und au Bure
esse, trinke, Lebe wohl.
Mensch, e gmuetlich Stündli
Es tät Dir nit au wohl!
Wandmalerei von Julius Kibiger
Die Streich-Mühle an der kleinen Wiese funktioniert noch mit Wasserkraft.
Altes Rathaus in Wieslet
Die Kirche in Wieslet
Hangrutsch
Der Wald ist hier auf Sand gebaut …
Fast am Ziel geht’s einen kleinen Pfad hinunter nach Niedertegernau. An der Abzweigung lohnt sich der Blick zurück in Richtung Alpen.
Einer der vielen Baumstämme, die quer über dem Wanderweg liegen
Findlinge am Wegrand
Auf der Homepage der Gemeinde Kleines Wiesental kann man sich die Tour als PDF herunterladen: Tour Nr. 14 Niedertegernau Rotenburg Rundweg
Mehr Bilder bei Google-Fotos im Album Wanderung zur Rothenburg im Kleinen Wiesental