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Feminismus macht auch Spaß

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer wurde am Freitag in Müllheim – „der badischen Herzkammer des deutschen Liberalismus seit 1848“ (Christoph Wirtz) – mit dem Markgräfler Gutedelpreis ausgezeichnet. Die Markgräfler Gutedelgesellschaft würdigt mit diesem Preis alljährlich „öffentlich wirksamen kreativen Eigensinn“. Eine Eigenschaft, die man der streitbaren Journalistin und „Emma“ Herausgeberin nicht absprechen kann.

Schwarzer präsentierte sich – anders als man(n)/frau nach Auftritten in TV-Talkshows erwarten könnte – als rheinische Frohnatur mit viel Humor: „Wir Feministinnen haben den Ehekrieg nicht erfunden.“

Das Programm der Preisverleihung konnte sich einmal mehr sehen und hören lassen, es war informativ und unterhaltsam zugleich. „Wenn Feminismus soviel Spaß macht, machen wir weiter“, kommentierte die Geehrte das bemerkenswerte Programm.

Hier ein paar fotografische Impressionen:

Markgräfler Gutedelpreis 2018

„Raus mit den Männern aus dem Reichstag. Raus mit den Männern aus dem Landtag. Raus mit den Männern, wir machen daraus ein Frauenhaus“, hieß es gleich zu Beginn als die hervorragende Sängerin Julia von Miller – begleitet am Klavier von Robert Probst – unter anderem Chansons von Claire Waldoff interpretierte.

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Dorothea Gädeke, Isabella Bartdorff und Stefanie Mrachacz lasen Texte von und – vor allem – über Frauen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Daunter Texte aus Esther Villars „Der dressierte Mann“, Loriots „Jodeldiplom“ sowie Zitate von Charles Bukowski, Adolf Hitler und Charles Darwin. Letzterer schrieb in seinem Buch „Die Abstammung des Menschen“: „Der hauptsächlichste Unterschied in den intellectuellen Kräften der beiden Geschlechter zeigt sich darin, dass der Mann zu einer größeren Höhe in Allem, was er nur immer anfängt, gelangt, als zu welcher sich die Frau erheben kann, mag es nun tiefes Nachdenken, Vernunft oder Einbildungskraft, oder bloß den Gebrauch der Sinne und der Hände erfordern.“

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Gesungen dazu hat Kaija Ledergerber.

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Was Frauen in der Musik alles geleistet haben bewies die Cellistin und Professorin an der Freiburger Musikhochschule Elena Cheah mit Helmut Lörscher am Flügel. Sie spielten sowohl klassische als auf Jazz-Stücke von Nadia Boulanger bis Clara Schumann.

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Das Bühnenbild gestaltete: Heiner Schaufelberger

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Der Vorsitzende der Markgräfler Gutedelgesellschaft und Spender des Preises (225 Liter  bezw. 300 Flaschen Gutedel): Der Müllheimer Winzer Hermann Dörflinger

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Die Laudatio hielt Christoph Wirtz.

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer (Mitte) wurde für kreativen Eigensinn mit dem Markgräfler Gutedelpreis ausgezeichnet. Den Preis – 225 Liter Gutedel – überreichten Christoph Wirtz (l.) und der Müllheimer Winzer Hermann Dörflinger.

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Alice Schwarzer im Gespräch mit Christoph Wirtz

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Markgräfler Gutedelpreis 2018

Für „ebbis guets“ – wie es im Programm hieß – sorgte die mit zwei Sternen dekorierte Spitzenköchin Douce Steiner mit ihrem dreiköpfigen Team – übrigens auch alles Frauen.

Ein Ausschnitt der Fernsehsendung „Der 7. Sinn“ über Frauen im Straßenverkehr sorgte für Heiterkeit im voll besetzten großen Saal des Bürgerhauses.

Mehr Bilder im Flickr-Album Markgräfler Gutedelpreis 2018

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Gutedelpreis für Kretschmann

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Er ist der erste grüne Ministerpräsident in Deutschland und Mitbegründer der Grünen in Baden-Württemberg: Winfried Kretschmann. Nicht immer ist der pragmatische, Konsens- und Kompromiss suchende Politiker auf der Linie seiner Partei. Grund genug für die Markgräfler Gutedelgesellschaft den baden-württembergischen Ministerpräsidenten mit dem Gutedelpreis für „öffentlich wirksamen, kreativen Eigensinn“ auszuzeichnen. Der Preis: ein 225-Liter-Fass Markgräfler Gutedel – gespeicherte Sonnenenergie im Eichenfass.

Hier ein paar fotografische Impressionen von der Preisverleihung im Neuenburger Stadthaus.

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Der Freiburger Jazzchor unterhielt mit Musik aus der Gründungszeit der Grünen, als in Wyhl erfolgreich gegen den Bau eines Atomkraftwerks gekämpft wurde.

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Dodokay alias Dominik Kuhn erklärt die Welt auf schwäbisch.

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Helmut Lörscher, Pianist und Professor an der Musikhochschule Freiburg, begeisterte mit Jazzvariatonen des Volkslieds „Auf der schwäbsche Eisebahne„.

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Christoph Wirtz hielt die Laudatio auf den Preisträger.

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Eintrag ins goldene Buch der Stadt Neuenburg

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Mehr Fotos in der Flickr-Bildergalerie: Gutedelpreis für Kretschmann

Fotografie, Veranstaltungen

Eine Idee wird ausgezeichnet …

Jonglage-Weltmeister Thomas Dietz
Ein Höhepunkt im Rahmen der diesjährigen Gutedelpreisverleihung war der Auftritt des fünfmaligen Jonglage-Weltmeisters Thomas Dietz.

Als Mitte des 19. Jahrhunderts das aufstrebende Bürgertum damit begann, sich zu organisieren, die Geschicke selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten, wurden die zu dieser Zeit entstehenden Vereine noch argwöhnisch von der damaligen Obrigkeit beobachtet. Heute ist das ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement von Menschen wichtiger Teil unserer Gesellschaft – die ohne eben dieses Engagement nicht funktionieren würde. Den „Aufbruch ins bürgerschaftliche Engagement“ zeigt derzeit eine stadtgeschichtliche Sonderausstellung im Markgräfler Museum in Müllheim, anlässlich der Jubiläen zum 150-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Müllheim, des Turnvereins Müllheim aber auch des Gewerbevereins Müllheim.

Der Gutedelpreis 2013 geht an …

Gutedelpreisverleihung 2013 - Preisträger
Sie stehen stellvertretend für die vielen Vereine und tausende ehrenamtlich engagierten Menschen im Markgräflerland und wurden vom Vorsitzenden der Markgräfler Gutedelgesellschaft, Hermann Dörflinger (r.), mit dem Gutedelpreis bedacht (v.l.): Michaela Schweizer (Turnverein Neuenburg), Uwe Müller-Fester (Markgräfler Symphonieorchester), Dorothea Koelbing Bitterli (Theater im Hof), Rudolf Maier (Schwarzwaldverein) Ulrike Gerth (Markgräfler Museumsverein Müllheim) und Insa Räuber (bolando e.G. Bollschweil)

Hinter der Idee des ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagements steckt auch „öffentlich wirksamer, kreativer Eigensinn“. So lag es nahe, dass die Markgräfler Gutedelgesellschaft – die alljährlich eben diesen „öffentlich wirksamen, kreativen Eigensinn“ würdigt – genau diese Idee mit dem Markgräfler Gutedelpreis auszeichnet.

Doch wen ehren? Wohl jeder der vielen tausend ehrenamtlich und bürgerschaftlich engagierten Menschen zwischen Lörrach und Freiburg hätte diese Auszeichnung verdient! So durften jeweils zehn verdiente Mitglieder aus sechs völlig verschiedenen Vereinen quer aus dem Markgräflerland den Preis entgegen nehmen – den Inhalt eines 225 Liter Fasses Gutedel. Dies Stellvertretend für viele tausend in Freiwilligen Feuerwehren, Gesangsvereinen, Heimatgesellschaften, Kulturvereinigungen, sozialen und caritativen Organisationen, Sport- und Musikvereinen und nicht zuletzt auch in Fasnachts-Zünften engagierten Bürgerinnen und Bürger zwischen Lörrach und Freiburg.

Gutedelpreisverleihung auf dem Neuenburger Marktplatz.

Gutedelpreisverleihung auf dem Neuenburger Marktplatz Das sommerliche Ambiente auf dem Marktplatz bot den passenden Rahmen für die diesjährige Verleihung des Gutedelpreises für öffentlich wirksamen, kreativen Eigensinn.

Einmal mehr geriet die Gutedelpreisverleihung – bei sommerlichen Ambiente auf dem Markgräfler Platz – auch zu einem unterhaltsamen und geselligen Fest – dazu trug neben dem Gutedel des Jahrgangs 2012, Flammkuchen, Spitzenwürstchen und sommerlich-leichtem Lachs auch ein ansprechendes Rahmenprogramm bei. Für musikalische Unterhaltung sorgten „Frl. Mayers Hinterhaus Jazzer“, der Saxophonist Niko Halfmann und Gisela Höchstötter mit französischer Musette-Musik. Darüber hinaus unterhielten der Mikromagier Harald Hentschel, der Comedian Georg Leiste sowie als Höhepunkt der fünffache Jonglage-Weltmeister Thomas Dietz.

Frl. Mayers Hinterhaus Jazzer

Frl. Mayers Hinterhaus Jazzer
Frl. Mayers Hinterhaus Jazzer
Frl. Mayers Hinterhaus Jazzer
Der Saxophonist Niko Halfmann
Der Saxophonist Niko Halfmann
Comedian Georg Leiste
Comedian Georg Leiste
Jongleur Thomas Dietz

Jongleur Thomas Dietz Thomas Dietz jongliert mit brennenden Fackeln

Die Preisträger

Markgräfler Museumsverein: Der Verein ist aus dem 1974 gegründeten Verein für Volkskunde und Heimatgeschichte hervorgegangen und ist gemeinsam mit der Stadt Müllheim Träger des Markgräfler Museums Müllheim. In den vergangenen Jahren wirkte er an der Restaurierung der historischen Frick-Mühle und der Einrichtung eines Mühlenmuseums mit. Ständige Arbeitskreise (Frick-Mühle, Kunst, Archäologie und Stadtgeschichte) bündeln das Engagement der Mitglieder.
Theater im Hof: Jedes Jahr im Sommer verwandeln der Regisseur, Filmemacher und ehemalige Professor an der Berliner Universität der Künste und seine Frau Dorothea Koelbing Bitterli den Hof ihres 250 Jahre alten Bauernhauses in Riedlingen in ein Theater. Unterstützt werden sie dabei vom Theaterförderverein „Theater im Hof“ mit 150 Mitgliedern. Deren Arbeit ermöglichten Kultur ohne Subvention und teure Werbung.
bolando e.G.: In Bollschweil gab es vor dem Krieg vier Gaststätten für rund 600 Einwohner. 70 Jahre später hatte der Ort 2200 Einwohner und kein Gasthaus mehr. 2006 wurde mit „bolando“ das erste genossenschaftlich geführte Dorfgasthaus ins Leben gerufen.
Markgräfler Symphonieorchester: Gegründet im Jahr 1986 ist es ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens im Markgräflerland mit dem Ziel Musikliebhabern die Erarbeitung und Aufführung klassischer Werke zu ermöglichen. Zuletzt hat das Orchester mit seinen Open-Air-Großprojekten „Carmina burana“ (2009) und der „Zauberflöte“ (2011) für Aufsehen gesorgt.
Turnverein Neuenburg: Mit 1200 Mitgliedern der größte Verein der Zähringerstadt. Über 70 Trainer und Übungsleiter bieten jährlich rund 7000 Übungsstunden an. Rund 620 Kinder und Jugendliche nehmen die Angebote der sechs Abteilungen (Turnen, Handball, Tennis, Schwimmen Judo sowie Ski und Wandern“ wahr.
Schwarzwaldverein: Der Verein wurde im Sommer 1864 als erster Wandervereins Deutschland gegründet. Ursprüngliches Ziel war die Förderung des Fremdenverkehrs mittels Reiseliteratur, Karten, Sitzbänken, Schutzhütten, Aussichtspunkten und durch die Anlage von Wanderwegen. Deren Wegewarte pflegen heute ein Netz von über 24.000 Kilometern Wanderwege. Darunter auch das Markgräfler Wiiweglie – die schönste Route durch das gelobte Land am Oberrhein.

Mehr Bilder in der Picasa Bildergalerie!

Zur Gutedelpreisverleihung 2012!

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Zwei Großherzogtümer treffen sich

Muntere Talkrunde mit Christoph Wirtz (l.) und Preisträger Jean-Claude Juncker
Muntere Talkrunde mit Christoph Wirtz (l.) und Preisträger Jean-Claude Juncker

„Ich glaube der kreative Eigensinn ist die Eigenschaft an mir, die die Bundeskanzlerin an mir am wenigsten mag“, sagte der luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker bei der Verleihung des Gutedelpreises der Markgräfler Gutedelgesellschaft im Neuenburger Stadthaus. Dieser öffentlich wirksame, kreative Eigensinn war auch der Grund für die Verleihung des Gutedelpreises an den Regierungschef des kleinsten Mitgliedsstaates der europäischen Union. Bescheiden und geradezu familiär war der Besuch des luxemburgischen Regierungschefs im wieder einmal voll besetzten Neuenburger Stadthaus, zum obligatorischen Protokoll zählte lediglich der Eintrag ins goldene Buch der Stadt Neuenburg.

Der Vorsitzende der Markgräfler Gutedelgesellschaft, Hermann Dörflinger (r.) bei der Überreichtung des Gutedelpreises an Jean-Claude Juncker. Die Laudatio hielt der Journalist Christoph Wirtz (l.).
Der Vorsitzende der Markgräfler Gutedelgesellschaft, Hermann Dörflinger (r.) bei der Überreichtung des Gutedelpreises an Jean-Claude Juncker. Die Laudatio hielt der Journalist Christoph Wirtz (l.).

„Luxemburg und Baden verbindet viel, nicht zuletzt das historische Bewusstsein ein Großherzogtum zu sein. Das luxemburgische Beispiel gibt der Hoffnung auf badische Unabhängigkeit Nahrung“, betonte Wirtz in seiner launigen Rede und ergänzte: „Wir gehen davon aus, dass sie sich im Anschluss an diesen Festakt im Kreise ihrer Kolleginnen aus den europäischen Regierungen kraftvoll für die Autonomie Badens einsetzen.“

Juncker im Gespräch mit Christoph Wirtz
Juncker im Gespräch mit Christoph Wirtz

Anbei einige Bildimpressionen von der Gutedelpreisverleihung 2012 an den luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker:

Neuenburgs Bürgermeister Joachim Schuster heißt den luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker im Stadthaus willkommen.
Neuenburgs Bürgermeister Joachim Schuster heißt den luxemburgischen Premierminister Jean-Claude Juncker im Stadthaus willkommen.
Großer Rummel bei der Ankunft des Ehrengastes
Großer Rummel bei der Ankunft des Ehrengastes
Der Hamburger Kabarettist Sebastian Schnoy bot einen unterhaltsamen Streifzug durch Europa und die Eigenheiten seiner Bewohner.
Der Hamburger Kabarettist Sebastian Schnoy bot einen unterhaltsamen Streifzug durch Europa und die Eigenheiten seiner Bewohner.
Premierminister Jean-Claude Juncker trägt sich im Beisein von Bürgermeister Joachim Schuster ins goldene Buch der Zähringerstadt ein.
Premierminister Jean-Claude Juncker trägt sich im Beisein von Bürgermeister Joachim Schuster ins goldene Buch der Zähringerstadt ein.

Zum vollständigen Artikel in der Oberbadischen gehts hier: Kreativer Eigensinn

Weitere Bilder in der Picasa Bildergalerie!

Siehe auch: Gutedelpreisverleihung 2011

Veranstaltungen

Kabarett mit Thomas Freitag

Thomas Freitag lümmelt sich als Marcel Reich-Ranicki auf dem Sofa.
Thomas Freitag lümmelt sich als Marcel Reich-Ranicki auf dem Sofa.

Ein Altmeister des deutschen Kabaretts war mit Thomas Freitag bei der Gutedelgesellschaft im Neuenburger Stadthaus zu Gast. „Nur das Beste“ heißt das aktuelle Programm von Thomas Freitag, der sich als bitterböser Satiriker und begnadeter Parodist erweist und das Beste aus fast 40 Jahren Kabarett-Bühne präsentiert.

Ein Malergitter muss als improvisierter Beichtstuhl hinhalten.
Ein Malergitter muss als improvisierter Beichtstuhl hinhalten.

Zu den Höhepunkten des Programms zählten die Parodie einstiger Politik-Granden. Die Szene mit Willi Brandt, Herbert Wehner und Franz Josef Strauss im Altersheim begeisterte das überwiegend ältere Publikum im Neuenburger Stadthaus.

Ein Altmeister des Kabaretts fernab von banaler Comedy: Tomas Freitag
Ein Altmeister des Kabaretts fernab von banaler Comedy: Tomas Freitag

Als krönender Abschluss des Programms lümmelte sich Freitag als Marcel Reich-Ranicki auf dem Sofa um mit der Liedzeile „Wir versaufen unsrer Oma ihr klein Häuschen“ in die Wirrungen der deutschen Grammatik abzutauchen.

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Gutedelpreisverleihung 2011

Von Gutedelpreis 2011

Der Markgräfler Gutedelpreis für „kreativen Eigensinn“ geht in diesem Jahr an den Gastrokritiker, Journalisten und Schriftsteller Wolfgang Abel aus Badenweiler. Den Preis, ein 225-Liter-Eichenfass Gutedel, überreicht der Vorsitzende der Markgräfler Gutedelgesellschaft und Winzer, Hermann Dörflinger. Über einen Schriftsteller könne man nicht reden, für ihn müssten seine Werke sprechen, meint Christoph Wirtz und las aus Abels Kolumnen. Diese sind nicht nur Gastronomiekritiken sondern gewürtz mit feinsinniger Gesellschaftskritik. Abel sei ein „Verfechter des Guten“, sagt Wirtz.


Gelungen war die Mischung aus Lesung und einfühlsamen klassischen Melodien der jungen Kammerphilharmonie Freiburg sowie Professor Helmut Lörscher am Klavier. Das Publikum war vom Orchster unter der Leitung von Andreas Winnen sehr angetan.