Noch bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts war in der Landwirtschaft noch viel Handarbeit angesagt. Wo heute ein Mähdrescher von einem Acker das Getreide im Nu einbringt, waren früher viele helfende Hände gefragt. Das Ende der Getreideernte – in der Oberrheinebene meist um den Bartholomäus-Tag am 24. August und auf den Schwarzwaldhöhen entsprechend später – wurde früher auf den Höfen mit der so genannten Sichelhenke gefeiert. Mit der zunehmenden Mechanisierung ist dieses Fest jedoch vielerorts in Vergessenheit geraten.
Vor zehn Jahren hat der Heimat- und Dorfpflegeverein Steinenstadt die „Sichlehenki“ als ältestes Erntedankfest wiederbelebt. Er erinnert damit an die Geschichte des Neuenburger Ortsteils als früheres Bauern- und Fischerdorf. Zur „Sichelehenki“ gehört auch Musik – früher waren es fahrende Musikanten, auch Schierebirzler genannt, heute sorgt unter anderem die Trachtenkapelle Steinenstadt als Mitveranstalter für den guten Ton.
Hier ein paar fotografische Eindrücke von der „Sichlehenki“ 2016
Mitglieder der Trachtengruppe Kandern und des Frauenvereins Schliengen in Markgräfler Tracht
Vom nördlichen Ende der Zähringerstadt kam der Verein „Grißheim aktiv“ mit seiner Apfelsaftpresse
Blickfang: Die Oldie-Traktoren der Traktorenfreunde Markgräflerland
Frühschoppenkonzert mit dem Musikverein Malsburg-Marzell
Der Kirchplatz kam als neuer Veranstaltungsort bestens an.
Bauernküche anno dazumal
Mehr Bilder im Flickr-Fotoalbum zur Sichlehenki