Normalerweise erklimmen wir den Belchen von seiner Südseite und starten am Wanderparkplatz Heubronner Eck unterhalb der Dekan-Strohmeyer-Kapelle (siehe: Heimatkunde: Der Belchen – die erste Station von der Erde zum Himmel). Dieses mal, am 24. September, starteten wir am Wiedener Eck und nahmen den „Belchensteig“ unter die Füße, der diesen Sommer vom Wandermagazin zu „Deutschlands schönstem Wanderweg“ gekürt wurde.
Wir starten am Wiedener Eck im Oberen Wiesental und folgen dem Belchensteig im Uhrzeigersinn.
Das Wiedener-Eck-Tor des Westwegs ist auch Start und Ziel unserer Wanderung.
Hier gibt es auch einen Spender mit Faltblättern und einer Karte des Belchensteigs.
Wir folgen dem Genießerpfad-Logo mit dem Bollenhut. Der Weg führt auf einem breiten Wiesenpfad in Richtung Hotel Gut Lilienfein, dass sich in der einstigen Jugendherberge Wiedener Eck befindet. Da werden Erinnerungen an Landschulheim-Aufenthalte wach. Die Jugendherberge wurde im Jahr 2007 geschlossen.
Nächste Station ist beim Skilift Wiedener Eck. Für Picknick ist es aber noch zu früh am Tag.
Der giftige Fliegenpilz (Amanita muscaria), auch Roter Fliegenpilz, sorgt für Märchenstimmung im Wald.
Beim Wanderparkplatz Lückle überqueren wir die Straße und nehmen auf der gegenüberliegenden Seite den mittleren von drei Wegen (Hintergrundbachweg). Dieser führt uns hinunter in das idyllische Hintergrundbachtal.
Beim Hirzenmoos machen wir eine kleine Rast auf einer Bank mit geschnitzten Holzfiguren und packen unsere Thermoskannen mit Tee aus.
Wir folgen dem Weg entlang des Hintergrundbachs bis zum Wegweiser Multen.
Bei Weiler Untermulten passieren wir zwei alte Schwarzwaldhöfe. Nach ein paar Schritten gehen wir rechts einen kleinen Trampelpfad hinaus und kommen wieder auf einen breiteren Weg.
100 Meter weiter halten wir uns wieder links und folgen einem Wiesepfad hinunter zum Gasthaus Belchen-Multen.
Wir überqueren die Straße und folgen dem Weg zur Belchen-Talstation.
Auf dem Weg zur Seilbahn-Talstation kommen wir am Haus Bergfried der Bergwacht und beim Belchenhotel Jägerstüble vorbei.
Wir sparen uns zwei Kilometer Wegstrecke und 300 Höhenmeter und nehmen die Belchenseilbahn den Berg hinauf.
Oben angekommen kehren wir ins höchstgelegene Gasthaus Baden-Württembergs ein.
Auf dem Belchen geht ein frischer Wind und Nebelschwaden ziehen den Berg hinaus.
Blick auf Heitersheim, den Gewerbepark und das Atomkraftwerk Fessenheim (oben) sowie das Münstertal und Staufen (unten).
Auf dem Belchen verläuft die Grenze zwischen den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach. Auf einem alten Grenzstein ist auf der Nordseite das Wappen der katholischen Gemeinde Münstertal (oben) und auf der Südseite der protestantischen Markgrafschaft Baden (unten) zu sehen.
Beim Wegweiser Belchengipfel folgen wir dem Pfad zum Münstertalblick.
Wir treffen auf den unteren Belchenrundweg, halten uns beim Wegweiser Münstertalblick rechts und folgen einem alpinen Bergpfad zum Krinnenabgang.
Der Weg wurde Anfang der 1970er Jahre auch mit Unterstützung von Britischen Pionieren erbaut. Leider ist die Inschrift auf dem Stein nur noch schlecht zu entziffern.
Der Weg schlängelt sich hinunter bis zur Krinne.
Dort folgen wir dem Wegweiser zum Heidstein.
Am Heidstein machen wir auf einer Bank Pause, vespern und genießen den Blick auf den Belchen.
Am Heidstein folgen wir dem Weg durch ein kleines Wäldchen, kreuzen die Skilifte Heidstein und Neuhof und genießen bei einer Himmelsliege den „Blick ins Münstertal“.
Kurz bevor wir wieder zurück beim Wiedener Eck sind, erhaschen wir noch einen Blick auf den Scharfenstein.
Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Belchensteig 2020
Du muss angemeldet sein, um einen Kommentar zu veröffentlichen.