Die Corona-Pandemie macht auch vor den Badenden im Bad Bellinger Kurpark nicht halt. Dies baden vorbildlich mit Maske. Hoffen wir mal, dass das Impfen endlich mal Fahrt aufnimmt …
Schlagwort: Baden
Frühling in Badenweiler
Am Ostermontag den Patenkindern die Schoki-Hasen vorbeigebracht und noch einen kleinen Spaziergang iu und um Badenweiler gemacht. Dabei sind ein paar schöne Fotos entstanden.
Deutsch-Französischer Brotmarkt

Es duftet verführerisch nach frischem Holzofenbrot. Gugelhupf – süß und salzig – aus dem Elsass locken ebenso wie knuspriges Baguette und fluffige Croissants.
Immer am ersten Donnerstag nach den Schulferien laden die Bäckerinnungen aus dem badischen Müllheim und dem elsässischen Mulhouse zum deutsch-französischen Brotmarkt auf dem Markgräfler Platz ein. Passend zur Jahreszeit gab’s auch schon die erste Ziebelewaie – es fehlt nur noch ein Winzerstand mit neuem Wein.
Das Mittagessen war mit Ziebelewaie gesichert und zum Abendessen hab ich ein Baguette sowie fürs Frühstück einen Mini Gugelhupf eingekauft.



Brot, Baguette, Gugelhupf und Ziebelewaie

Es duftet nach frischem Brot und Ziebelewaie auf dem Markgräfler Platz In Müllheim. Dort findet heute wieder der deutsch-französische Brotmarkt statt. Acht Bäcker der Bäckerinnung Müllheim und drei Bäcker von der Innung aus dem elsässischen Mulhouse bieten hier ihre Erzeugnisse von Meisterhand aus der Backstube an: leckeres Brot aus dem Holzofen, typisch französisches Baguette, feiner elsässischer Gugelhupf (elsässisch dr‘ Kujelhopf, französisch Kouglof) und passend zur Jahreszeit deftige Ziebelewaie.
Hier ein paar fotografische Impressionen vom Brotmarkt.



Heimatkunde: SchlüHüWaNa-Naturerlebnispfad
Beim Besuch der Rothaus-Brauerei lohnt sich auch ein kleiner Spaziergang zum knapp zwei Kilometer entfernten Schlüchtsee.
Der künstliche See wurde als Eisweiher vom Kloster St. Blasien für die nahe gelegene 1791 gegründete Brauerei in Rothaus angelegt. Dafür wurde die Schlücht aufgestaut. Bei schönem Wetter lädt die idyllisch gelegene Badestelle zu einem erfrischenden Bad ein, also Badehose und Handtuch einpacken!
Die kleine Rundwanderung führt auf dem SchlüHüWaNa-Naturerlebnispfad zum See und startet bei der Touristinformation Grafenhausen, die sich schräg gegenüber der Brauerei befindet.
Der seltsam klingende Name „SchlüHüWaNa“ bedeutet Schlüchtsee-Hüsli-Wald-Natur-Park. Das Hüsli ist ein kleines Heimatmuseum, dass sich direkt neben der Tourist-Information in einem alten Schwarzwaldhaus befindet
Auf der Internetseite der Gemeinde Grafenhausen gibt es einen Flyer zum Download.
Der Orkan Lothar, der am zweiten Weihnachtsfeiertag 1999 durch den Hochschwarzwald brauste, legte den Grundstein für den heutigen Erlebnispfad. Er hinterließ eine große Kahlfläche übersät mit entwurzelten Fichten. Nach den Aufräumarbeiten kam dem damaligen Gemeindeförster Hartmuth Frank die Idee, die Gelegenheit zu nutzen und einen Naturerlebnispfad anzulegen. Die mystisch anmutenden Wurzeln und Baumreste inspirierten den damaligen Verwalter des Heimatmuseums Hüsli und Hobbyschnitzer Herbert Hofmeier. Er schuf die erste fantasiereiche Figur.
Quelle: Flyer der Gemeinde Grafenhausen
Ein Blickfang sind die aus Baumwurzeln und -resten geschnitzten Figuren.
Der Schlüchtsee
Im Frühsommer blühen hier die Seerosen … wir waren Anfang August schon zu spät dran.
Die Badestelle
Schwarzwald-Idylle beim Hüsli
Weitere Fotos sind in der Flickr-Bildergalerie SchlüHüWaNa-Park zu finden.
Gutedelpreis für Kretschmann
Er ist der erste grüne Ministerpräsident in Deutschland und Mitbegründer der Grünen in Baden-Württemberg: Winfried Kretschmann. Nicht immer ist der pragmatische, Konsens- und Kompromiss suchende Politiker auf der Linie seiner Partei. Grund genug für die Markgräfler Gutedelgesellschaft den baden-württembergischen Ministerpräsidenten mit dem Gutedelpreis für „öffentlich wirksamen, kreativen Eigensinn“ auszuzeichnen. Der Preis: ein 225-Liter-Fass Markgräfler Gutedel – gespeicherte Sonnenenergie im Eichenfass.
Hier ein paar fotografische Impressionen von der Preisverleihung im Neuenburger Stadthaus.
Der Freiburger Jazzchor unterhielt mit Musik aus der Gründungszeit der Grünen, als in Wyhl erfolgreich gegen den Bau eines Atomkraftwerks gekämpft wurde.
Dodokay alias Dominik Kuhn erklärt die Welt auf schwäbisch.
Helmut Lörscher, Pianist und Professor an der Musikhochschule Freiburg, begeisterte mit Jazzvariatonen des Volkslieds „Auf der schwäbsche Eisebahne„.
Christoph Wirtz hielt die Laudatio auf den Preisträger.
Eintrag ins goldene Buch der Stadt Neuenburg
Mehr Fotos in der Flickr-Bildergalerie: Gutedelpreis für Kretschmann
Goldener Herbst auf dem Alten Friedhof in Müllheim

Für Fotografen gehört der Alte Friedhof in Müllheim zu den schönsten Orten um die Herbststimmung einzufangen, wenn sich das Laub goldgelb verfärbt. Heute hatten wir noch dazu einen sonnigen Tag mit Temperaturen um die 17 Grad Celsius sowie blauem Himmel erwischt. Hier ein paar fotografische Impressionen:









Mehr Fotos in der Picasa Bildergalerie!
Dreiländer-Rezepte – Recettes des Trois Pays

Vergangenen Herbst haben wir uns an einem trüben und regnerischen Sonntag die tolle Ausstellung „Zu Tisch im Elsass, in Baden und der Schweiz“ in Lörrach im Dreiländermuseum (ehemals Museum am Burghof) angeschaut.

Seit heute gibt es auch das passende Kochbuch von der Ausstellungskuratorin und Autorin, Susanne Raible, dazu. Es heißt „Dreiländer-Rezepte – Recettes des Trois Pays“ und beschreibt auf deutsch und französisch jeweils zehn typische, regionale Alltagsgerichte aus Baden, dem Elsass und der Nordwestschweiz. Ganz praktisch sind die Zutatenlisten auf deutsch und französisch, die den Einkauf auf dem Wochenmarkt im jeweiligen Nachbarland erleichtern.
Neben den Rezepten finden sich auch Informationen über den Ursprung oder den Namen der Gerichte. Wer wissen will, warum der Bibeliskäs Bibeliskäs heißt, findet in dem 72 Seiten starken Büchlein eine schlüssige Erklärung.
Herausgegeben wird das Buch in der Reihe „Lörracher Hefte“ (Band 17) vom Dreiländermuseum Lörrach.
Inhalt/Rezeptliste
Baden | Elsass | Nordwestschweiz |
---|---|---|
Badische Schneckensuppe | Löwenzahn mit Speck | Basler Mehlsuppe |
Bibeleskäs | Schnecken Elsässer Art | Rüeblisuppe |
Buebespitzle (Schupfnudeln) | Flammkuchen | Rösti |
Saure Leberle | Leberknepfla | Zwiebelwähe |
Saure Kutteln | Fleischschnacka | Schnitz und Drunder |
Kratzete | Coq au Riesling (Hahn im Riesling) | Solotthurner Leberspieße |
Suppenfleisch mit Meerrettichsauce | Baeckeoffe | Salm Basler Art |
Schäufele | Sauerkraut Elsässer Art (Choucroute à l’alsacienne) | Filet im Teig |
Apfelküchle | Heidelbeerkuchen (Tarte aux myrtilles) | Suure Mogge (Sauerbraten) |
Schneeballen mit Vanillesauce | Bibalaskaes-Mousse | Chriesitötsch (Kirschauflauf) |
„Dreiländer-Rezepte – Recettes des Trois Pays“ von Susanne Raible ist 2013 erschienen im Verlag Waldemar Lutz, Lörrach, ISBN 978-3-922107-97-2. Es kostet 9,80 Euro und ist erhältlich im Dreiländermuseum Lörrach sowie im Buchhandel.
Viele Rezepte aus der Region findet sich auch im Blog der Markgräflerin. Sie wird das eine oder andere Rezept aus dem Buch demnächst ausgiebig testen und dann bloggen.
Der älteste Weinmarkt Badens

Zum 131. Mal findet im Müllheimer Bürgerhaus der älteste Weinmarkt Badens statt. Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit, die breite Palette an Sorten und Lagen des Weinbaugebiets Markgräflerland zu verkosten. Knapp 320 Weine und 32 Sekte waren zur Verkostung angestellt. Eröffnet wurde der Weinmarkt am Nachmittag von der Markgräfler Weinprinzessin Aurelia Warther im Beisein der Badischen Weinkönigin Katharina Zimmer und ihrer beiden Prinzessinen Larissa Stäbler und Daniela Sättele.

Veranstalter ist die Stadt Müllheim. Schirmherr ist in diesem Jahr Etienne Rivier (Conseiller municipaux) aus der Partnerstadt Vevey, mit der in diesem Jahr das 15-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft gefeiert wird.




Zu Tisch im Elsass, in Baden und der Schweiz

Den trüben Herbst-Sonntag haben wir für einen Museumsbesuch genutzt und die Ausstellung „Zu Tisch im Elsass, in Baden und der Schweiz“ in Lörrach im Dreiländermuseum (ehemals Museum am Burghof) angeschaut.
Schäufele, Brägele, Wurstsalat, Suuri Läberli, Metzgete, Ziebelewaie, Bibeleskäs, Schupfnudeln, Knöpfle, Flammkuchen, Carpe frite, Choucroute Garnie, Baeckeoffe, Fleischvogel, Fastewaie, Käswähe, Osterfladen, Fasnachtskuechle, Grättima (Manala), Springerle, Basler Leckerli, Linzertorte, …
Die Liste an kulinarischen Spezialitäten im Dreiländereck an Ober- und Hochrhein ist lang, umso schöner ist es, dass sich einmal ein Museum mit einer Sonderausstellung der Küche im Markgräflerland, im Elsass und in der Nordwestschweiz gewidmet hat.
Auf rund 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden interessante Objekte aus verschiedenen Jahrhunderten rund ums Thema Essen und Trinken. Zu vielen der traditionellen Gerichte wird deren Entstehungsgeschichte erklärt.



Toll war die Leseecke mit Kochbüchern rund um die alemannischen Küche aus Baden, dem Elsass und der Schweiz. Die Markgräflerin hätte stundenlang drin schmökern können. Den einen oder anderen Titel haben wir uns notiert – beziehungsweise die ISBN-Nummer mit der Digitalkamera abgeknipst. Vielleicht finden wir ja das eine oder andere Schätzchen im Antiquariat bei „Amazon„.

Ein paar Bildimpressionen aus der Ausstellung




Bier und Wein
Braugerste aus der Rheinebene und Wein aus der Vorbergzone des Schwarzwaldes: In Baden sind Wein und Bier zuhause (… und natürlich auch feine Obstbrände).





Was Süßes zum Schluss
Zum Abschluss noch ein kleiner Abstecher in die Dauerausstellungen im zweiten Obergeschoss des Museums. Sehenswert ist hier vor allem der Abschnitt über die Industriegeschichte der Stadt Lörrach. Große und kleine Leckermäuler werden überrascht sein, dass nicht immer eine lila Kuh die Schoki aus Lörrach zierte: Eine Tafel Suchard-Schokolade aus dem Jahr 1926 zeigt einen Bernhardiner.

Die Ausstellung „Zu Tisch im Elsass, in Baden und der Schweiz“ in Lörrach im Dreiländermuseum ist bis einschließlich 24. Februar 2013 zu sehen. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Samstag von 14. bis 17 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Eintritt: zwei Euro für Erwachsene und ein Euro für Kinder ab sechs Jahren; jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei.
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