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Zwischen Rhein und Reben – Wanderung rund um den Isteiner Klotz

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Am Pfingstsonntag haben wir uns für eine Wanderung am Isteiner Klotz ausgesucht. Grundlage war die Tour Naturbesonderheiten am Rand des Oberrheintals  des Schwarzwaldvereins Weil am Rhein. Wir haben den Startpunkt vom Bahnhof Efringen-Kirchen an den Isteiner Klotz gelegt, wo man beim Friedhof auch ganz gut parken kann. Außerdem liegen dann die Isteiner Schwellen kurz vor dem Ziel, wo man die Badehose auspacken und sich im Rhein kurz erfrischen kann. Außerdem haben wir uns  auf dem letzten Teilstück zwischen Schwellen und Klotzen einen Halt noch die blühenden Orchideen im Naturschutzgebiet Totengrien angeschaut.

Der Isteiner Klotz

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Der Isteiner Klotz ist ein rund 150 Millionen alter Korallenstock mit einer circa 70 Millionen Jahre alten vielschichtigen Tertiärkape. Der Rhein, vor circa 600.000 Jahren 30 Meter höher fließend, strudelte rund 100 Höhlen aus.

Ab 12.000 v. Chr. begründen Steinzeitmenschen in Höhlen und auf der Höchfläche Jaspis

In der Bronze-Zeit, circa 2000 v. Chr. Isteiner Keramik-Kultur

Von ca. 500 v. Chr. bis 500 n. Chri.: Keltisch-Römisch-Alemannische Landnahme

Ab 700 Christianisierung.  Um ca. 1100/1200 Bau der Doppelburg durch Bischöfe von Basel und Bau der St. Vitus-Kapelle. 1409/11 Eroberung und Schleifung der Burgfest durch Basler Heer.

Ca. 1840/70 Tullasche Rhein-Korrektion

1900/14 und 1936/39 Festungsbau. 1919 und 1947/49 gewaltige Sprengungen zerstören Festung und Klotzen

St. Veits-Kapelle

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Um 1100/1200 Bau der Doppelburg auf und am Klotzen durch die Bischöfe von Basel und  Bau der Veits-Kapelle. Um 1105 wurde das Kloster  „Von unseren lieben Frowen zu Istein“ am nördlichen Fuße des Klotzens gegründet. Das Kloster war Cluny zugeordnet.

Die in einer Höhle beziehungsweise Felsnische errichtete Kapelle wurde dem Heiligen Vitus gewidment.  Dieser galt als Heiler der Epilepsie – wegen der zuckenden Glieder auch jahrhundertelang „Veitstanz“ genannt – und der Bettnässer.

Dadurch entstand folgendes alemannisches Sprüchlein:

„Heiliger St. Vit, weck mi in dr Zit, weck mi nit z’frieh und nit z’schbot, als alles grad ins Häfeli goht!“

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Die Wanderung führt vorbei an blühenden Reben und hügschen Schrebergärten  in Richtung Ort mit Stapflehus und Kirche.

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Direkt am Ortseingang geht es jedoch nach links und unter der Bahn hindur in die Reben.

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Ab diesem Stein geht es oben auf dem Klotzen – und über dem Eisenbahntunnel – weiter.

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Etwas versteckt finden sich alte Festungsmauern,
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Blick nach Westen zum Rhein und dem Kraftwerk in Kembs.
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Die Ortsgruppe Istein der Bergwacht Schwarzwald kümmert sich um die Naturschutzgebiete und hat hier und da für Wanderer Bänke zum Rasten aufgestellt.

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Blick hinunter auf den Rhein und Rheinseitenkanal sowie das elässische Kembs-Loechle, wo man übrigens gut fritierten Karpfen essen kann.
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Blick auf die Vogesen

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Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Sportplatz Huttingen.

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Aus dem Wald inaus geht es an einer Kirschplantage vorbei in Richtung Wegweiser „Vordere Torackern“.

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Wir laufen quasi enmal um den Sportplatz Huttingen herum und kommen zum Aussichtspunkt „Bildstöckle“

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Beim Aussichtspunkt Bildstöckle treffen wir auf das „Markgräfler Wiiwegli“, das wir vom Gutedel-Wandertag des Verein Markgräfler Wein kennen. Wir gehen jweiter in Richtung Huttingen/Efringen-Kirchen.

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Marienstatue

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Wir kommen am anderen Ende des Sportplatzes wieder raus. Die Sportgaststätten in Huttingen und zum Abschluss in Istein bieten sich zur Stärkung an, wenn man auf den Rucksack mit Vesper verzichtet.

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Wir sind jetzt auf der alten Römerstraße in Richtung Efringen-Kirchen unterwegs.

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Am Ende von Huttingen, auf Höhe Friedhof, hat man einen schönen Blick auf den Markgräfler Hausberg, den 1165 Meter hohen Blauen.

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Über Felder hat man einen schönen Blick hinunter in die Rheinebene. Links der Straße kommt eine Kirschplantage und der nächste Wegweiser hört auf den Namen „Kirschenanlage“.

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Der Weg führt jetzt oberhalb des Kalkwerks Istein vorbei. An einer Stelle sieht man das das  vom Steinbruch Kapf zum Kalkwerk durch den Berg laufende Förderband herauskommen.

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Huttinger Kreuz

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Vom Huttinger Kreuz hat man erstmals den Blick auf Basel, bei extrem klarem Himmel kann man sogar bis zum Montblanc sehen.

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Blick nach Fischingen und den Läufelberg
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Der richtige Platz für’s Vesper aus dem Rucksack.
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Blick auf den Rhein, das Stauhwehr bei Märkt und Basel
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Blick auf Efringen-Kirchen
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Blick auf Efringen-Kirchen und Basel im Hintergrund
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Blick zwischen den Reben hindurch auf Basel

Wir folgen dem Weg in Richtung Wegweiseer Tannenrain und von dort weiter in Richtung Weinlehrpfad. Auf diesen Treffen wir beim Schützenhaus auf dem Schafberg.

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Infotafel beim Schützenhaus

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Ein Bio-Winzer hat Stockrosen ans Ende der Rebzeilen gepflantz.

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An dieser Ecke stehen gleich mehrere Infotafeln.

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Der Wegweiser Weinlehrpfad

Vom Wegweiser Weinlehrpfad gehts hinunter nach Efringen.

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Vorbei am Bammerhüsli

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Markgräfler Wii-Wegli und Himmelreich-Jakobus-Weg
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Eselsdistel

Efringen-Kirchen

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Nächste Station ist das Alte Rathaus in Efringen.

Das alte Rat. und Schulhaus wurde 1770 erbaut und 1836 von der Gemeinde erworben, bis 1910 war es Rat- und Schulhaus, danach nur Rathaus. Von 1942 bis 1978 von der Gemeindeverwaltung gentutzt. Seither in Privatbesitz.

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Es geht weiter in Richtung Bahnhof

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Der Bahnhof ist Ausgangspunkt der Tour des Schwarzwaldvereins.

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Der Weg geht in Richtung Ortsmitte beziehungsweise Rathaus.

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Das Rathaus mit Tourist-Info, Mediathek und dem Rathaus-Café

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Wir folgen der Hauptstraße, gehen am Gemeindehaus vorbei und kreuzen die Kreisstraße.

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Im Ortsteil Kirchen geht es weiter in Richtung Rhein. Vorbei am Stapflehus.

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Stapflehus

In vielen Ortschaften des Markgräflerlands stehen Häuser mit Staffelgiebeln, man sagt oft, es seien Vogts- oder Herrenhäuser gewesen.

Dieses Haus un die angrenzenden Liegenschaften waren lange Zeit dem Domstift Arlesheim zinspflichtig.

Der Jahreszhahl in einem Fenstersims zufolge, ist es bereits 1578 errichtet worden.

(Quelle: Föderkreis „Museum in der Alten Schule“)

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Am Wegweier Gutenau halten wir uns rechts in Richtung Isteiner Schwellen.

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Blick auf den Kirchener Kirchturm mit Storchennest
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In der Ferne ist bereits das Kalkwerk Istein zu sehen.

Wir folgen jedoch dem Feuerbach in Richtung Rhein und Isteiner Schwellen.

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An der Brücke über den Feuerbach trifft man auf einen interessanten Lehrpfad der Natur- und Vogelfreunde Efringen-Kirchen. Die Tafeln entlang unseres Wanderwegs zu den Schwellen informieren über Vögel.

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Es gibt aber auch interessante Tafeln über Pflanzen, wie die Berberitze.

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Berberitze

Isteiner Schwellen

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Der Parkplatz an den Isteiner Schwellen. Die Lust am Baden ist uns nicht nur wegen „Corona“ vergangen.

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Blick von der Aussichtsplattform zu den Isteiner Schwellen

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Zwischen Isteiner Schwellen und Autobahn wurde ein Teil des Rheinufers „tiefergelegt“ und dient so als Überflutungsfläche bei Hochwasser. Mit dem „Integrierten Rheinprogramm“ sollen Unterlieger des Rheins wie Karlsruhe oder Mannheim vor Überflutungen geschützt werden in dem die Hochwasserwelle gebremst wird.

Durch den Bau der Staustufen am Oberrhein zwischen Märkt und Iffezheim sind natürliche Auen und damit Überflutungsflächen verloren gegangen. Dies hat dazu geführt, dass bei großen Hochwasserereignissen am Rhein unterhalb von Iffezheim die akute Gefahr der Überströmung von Dämmen und von Dammbrüchen besteht. Der Schaden für das Hinterland wäre beträchtlich.

Um diese Hochwassergefahr zu reduzieren, sollen Flächen, die vor dem Staustufenbau noch überflutet waren, wieder zurückgewonnen werden. Unser Ziel ist es, diese ehemaligen Überflutungsflächen wieder für den Hochwasserschutz zu aktivieren und die Entwicklung naturnaher Auen zu bewirken.

(Quelle: Regierungspräsidium Freiburg)

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Der Wanderweg des Schwarzwaldvereins führt den Rhein entlang weiter in Richtung Isteiner Klotz.

Wir nehmen die nächste Unterführung unter der Autobahn hindurch in Richtung Isteiner Straße. Nach dem Wald halten wir uns links und gehen entlang eines Spargelfelds in Richtung Naturschutzgebiet Totengrien mit seinen Orchideen.

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Naturschutzgebiet Totengrien

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Bildergalerie

Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Zwischen Rhein und Reben – Wanderung rund um den Isteiner Klotz

Karte

Infos

 

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Heimatkunde: Rentiere in den Vogesen

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Auf dem Weihnachtsmarkt in Ottmarsheim haben wir die Rentiere schon vor Jahren bestaunen können. Zuhause sind sie nicht in Finnland sondern in den Vogesen, auf einer kleinen Ferme am Südosthang des 1292 Meter hohen Le Tanet (dt. Tanneck) zwischen Col de la Schlucht und Col du Wettstein: La Ferme aux Rennes.

Zwischen den Jahren haben wir die Gelegenheit für einen Ausflug mit unseren Patenkindern genutzt. Über den Kamm des Le Tanet verläuft die Grenze zwischen den Départements Vosges und Haut-Rhin, dem Elsass und Lothringen.

Das Ren oder Rentier (Rangifer tarandus) – vor der Rechtschreibreform auch Renntier –  ist eine Säugetierart aus der Familie der Hirsche (Cervidae). Es lebt in den arktischen Gebieten Nordeuropas, Asiens und Nordamerikas sowie auf Grönland und anderen arktischen Inseln. Die nordamerikanischen Vertreter der Rentiere werden Karibu (caribou) genannt, ein Wort aus der Sprache der Mi’kmaq-Indianer. Sie zählen zu den am weitesten nördlich lebenden Großsäugern.

Der kleine Bruder des Elchs ist die einzige Hirschart, die domestiziert wurde. Als einzige Hirschart trägt beim Ren auch das Weibchen ein Geweih. Die Hufe der Rentiere sind breit und durch eine Spannhaut weit spreizbar – diese verhindern wie Schneeschuhe das Einsinken im Schnee.

Auf dem europäischen Festland gibt es nur noch in der norwegischen Hardangervidda eine kleine Population des Wildrens. Bei den großen Rentierherden Lapplands und Nordostrusslands handelt es sich ausschließlich um (geringfügig) domestizierte, „halbwilde“ Rentiere, die unter der Obhut der Samen stehen.

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In einer kleinen Hütte gibt es noch eine Ausstellung über die Kultur der Samen zu sehen.

In der letzten Kaltzeit (vor knapp 12.000 Jahren) waren Rentiere und Elche wohl auch im Schwarzwald und in den Vogesen heimisch. Im Jahr 2005 kehrten die ersten drei Rentiere – Vixen, Blixen und Comete – in die Vogesen zurück.

Der 800 Meter lange Rundweg führt mitten durch das Rentiergehege. Mittlwerweile leben hier etwa 30 bis 40 Tiere auf einer Fläche von sechs Hektar.

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4588,52 Kilometer bis zum Nordpol
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Um die Weihnachtszeit zieht auch Père Noël in einer kleinen Hütte ein.

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Mehr Bilder in der Galerie bei Google-Photos: La Ferme aux Rennes

Übrigens lohnt sich auch ein Besuch in der dazugehörigen Auberge du Schantzwasen. Hier kann man super gut essen, allerdings sollte man vorher reservieren. Die Karte bietet Spezialitäten aus dem Elsass und aus den Vogesen, darunter natürlich auch mit Munster-Käse. Den kulinarischen Aspekt wird die Markgräflerin demnächst in ihrem Blog Lebensart im Markgräflerland beleuchten.

Im Sommer lässt sich der Besuch der Rentierfarm auch mit einem Besuch des Alpengartens (Jardin d’Altitude du Haut-Chitelet) verbinden. Dieser liegt nur knapp 16 Kilometer entfernt an der Route des Crêtes (Gipfelstraße/Vogesenkammstraße).

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Nützliche Informationen

La Ferme aux Rennes

La Ferme aux Rennes
Ldt Schantzwasen – Massif du Tanet
F 68140 Stosswihr
Tel. +33 389 77 99 10

Öffnungszeiten: Die Ferme der Rentiere ist von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Die Öffnungszeiten können sich nach Wetterlage und Saison ändern. Bei Zweifeln einfach vorher anrufen. Achtung: Ab Ende November bis zum 4. Advent ist die Ferme geschlossen, einigte Rentiere sind in dieser Zeit auf verschiedenen elsässischen Weihnachtsmärkten zu bestaunen.

Eintritt: 4 Euro für Kinder von 2 bis 10 Jahren, 6 Euro für Erwachsene.

Restaurant

Auberge du Schantzwasen
Le Tanet
F 68140 Stosswihr
Tel. +33 389 77 30 11

Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch Ruhetag, außer während der Weihnachtsferien und den Schulferien im Februar.

Anfahrt: Aus Richtung Colmar durch Munster über die D417 Richtung Stosswihr und anschließend Soultzeren fahren. Durch Soultzeren weiter Richtung Col de la Schlucht und dann rechts abbiegen Richtung „ Station du Ski du Tanet“ und den Schildern „Schantzwasen oder „Ferme aux Rennes“ folgen.

Ferme und Auberge liegen auf 1096 Metern Höhe, im Winter also an Schneeketten denken.


Hier übrigens noch zwei Fotos von den großen Geschwistern der Rentiere. Die Elche konnten wir in unserem Schwedenurlaub  in freier Wildbahn …

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… und im Värmlands Moose Park in Ekshärad bestaunen.

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Noch mehr Ausflugstipps findet ihr auf der interaktiven Karte unter Heimatkunde.

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Heimatkunde: Erdmannshöhle in Hasel

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Abkühlung an heißen Sommertagen verspricht ein Abstecher unter Tage. Lohnenswert ist dabei ein Besuch der Erdmannshöhle (Hasler Höhle). Die Markgräflerin hatte im Urlaub einen kleinen Heimatkunde-Trip hierher vorgeschlagen. Auch hier liegt unser letzter Besuch schon einige Jahre zurück.

Die Erdmannshöhle Hasel ist eine der ältesten Tropfsteinhöhlen in Deutschland. Der Beginn der Bildung der Tropfsteine in der Erdmannshöhle wird von Höhlenkundlern auf das Ende der Riß-Kaltzeit vor etwa 125.000 Jahren datiert. Ersmtals wird die Hähle als Erdmännleins Grub im Jahr 1755 in einer heute verschollenen Gemarkungsbeschreibung des französischen Geometers Fresson erwähnt.

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Im Jahr 1773 besuchte Markgraf Karl Friedrich mit seiner Familie die Höhle, die eigens dafür mit einem Eingang, Treppen, Brücken und Geländern ausgestattet werden.

Die bis jetzt vermessene Gesamtlänge der Höhlengänge beträgt mehr als 2350 Meter, die zu einem komplexen Höhlensystem mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von rund 370 Metern, einer Ost-West-Ausdehnung von rund 126 Metern und einem Höhenunterschied von 24 Meter gehören. Davon können allerdings nur die ersten 356 Meter besichtigt werden.

Einige Riesentropfsteine verstärken die sagenhafte Faszination der Höhle. Der größte von ihnen, war lange als größter Tropfstein Deutschlandss im „Guinness-Buch der Rekorde“ eingetragen, ist über vier Meter hoch und am Fuße über zwei Meter dick. Sein Alter wird auf etwa 135.000 Jahre geschätzt.

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Den Namen verdankt die Höhle den Erdmännchen und Erdweibchen (Zwergen), die den Sagen nach einst hier gelebt haben sollen.

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Wassertropfen zerspringen auf einem Geländer
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Stalagtiten wachsen von oben nach unten

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Unterirdischer Bachlauf

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Ein Stalagmit wächst von unten nach oben

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Der Dinkelberg ist ein bis 536,2 Meter hoher, rund 145 Quadratiklometer großer Gebirgszug. Obwohl er am Südwestrand des Schwarzwalds liegt, unterscheidet er sich geologisch von diesem. Sein Gestein entstammt dem Erdzeitalter der Mitteltrias (vor 247,2 bis 235 Millionen Jahren) und ist das Relikt eines früheren Flachmeeres, in dem sich über einen Zeitraum von mehreren Millionen Jahren mächtige Schichten aus Muschelkalk ablagerten. Der Dinkelberg wird als sogenanntes Karstgebiet eingestuft. Unterirdische Erosionsprozesse haben nicht nur die Erdmannshöhle mit ihren Tropfsteinen geschaffen sondern auch die Tschamberhöhle in Beuggen sowie den nahegelegenen Eichener See bei Schopfheim.

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Blick über den Dinkleberg

Auch Johann Peter Hebel ließ die Sage in einige seiner Werke mit einfließen, wie beispielsweise Riedligers Tochter.

Mehr Bilder im Google Photos Album: Erdmannshöhle Hasel

Weitere Informationen:

Kontakt:
Bürgermeisteramt Hasel
Hofstr. 2
79699 Hasel
Tel.  07762 / 80 99 01 oder 07762 / 806 89-0

Öffnungszeiten:
Mitte April bis Anfang November an Samstagen, Sonn- und Feiertagen geöffnet. Im Juli und August auch wrektags geöffnet. Führungen sind von 10 bis 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde.s geöffnet.

Eintrittspreise:
Erwachsene: 4,50 Euro
Kinder von 4 bis 18 Jahren, Studenten: 3 Euro
Gruppen (Erwachsene ab 20 Personen): 4 Euro
Schulklassen, pro Schüler: 2,50 Euro

Nützliche Links

Karte mit Schauhöhlen und Besuchsbergwerken in der Region

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Baumkronenweg Waldkirch

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Der Baumkronenweg Waldkirch stand schon etwas länger auf unserer Liste der Ausflugsziele in der Region, die wir besuchen wollen. Am Ostermontag haben wir es endlich geschafft. Zu fünft fuhren wir nach Waldkirch. Da der Baumkronenweg im April und Oktober erst um 12 Uhr öffnet, konnten wir sogar ausschlafen. Von Mai bis September ist ab 11 Uhr geöffnet.

Parken kann man gut auf dem öffentlichen Parkplatz am Dettenbächle (neben der Firma Sick). Zu Fuß geht’s dann am Stadtrainsee vorbei in Richtung Schwarzwaldzoo. Kurz vorher geht es dann „gäch“ bergauf.  Der Weg ist gut ausgeschildert, einfach dem Eichhörnchen „Wipfelwilli“ den Naturerlebnispfad entlang folgen. Vom Parkplatz hinauf zum Baumkronenweg sind es knapp zwei Kilometer.

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Am Stadtrainsee

Der Baumkronenpfad liegt ziemlich direkt über dem Hugenwaldtunnel. Beim Aufstieg hat man zwischendurch immer wieder einen schönen Blick auf die gegenüberliegende Kastellburg.

Die Herren von Schwarzenberg haben die Kastelburg um 1280 erbaut. Sie waren Schirmvögte des Klosters St. Margarethen. Die Burg war zur Zeit der vorderösterreichischen Kameralherrschaft Gerichtssitz und Standort des herrschaftlichen Gefängnisses. 1632 n.Chr. nahmen die Hochbergern sie ein. Kaiserliche Truppen zerstören die Burg 1634 nach dreitätiger Belagerung.

Quelle: Stadt Waldkirch

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Blick auf Waldkirch

Der Abenteuerpfad führt über Hängebrücken, Kletternetze und Wackelbrücken von Baum zu Baum. Der Weg ist rund 200 Meter lang und erfordert ein klein wenig Mut und Schwindelfreiheit.

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Abenteuerpfad
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Abenteuerpfad
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Ganz schön wacklig …
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… die Markgräflerin ist schwindelfrei.
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Kurz vor dem Ziel
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Geschafft

Am Ende des Abenteuerpfads gibt es noch einen Barfußpfad und einen Kinderspiel- und Picknick-Bereich. Hier beginnt auch der eigentliche Baumkronenweg. Dieser ist 200 Meter lang und fürht in bis zu 23 Meter Höhe, hier bekommt man einen Blick in und über die Baumkronen Richtung Schwarzwald sowie Richtung Rheinebene und Kaiserstuhl.

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Der Baumkronenweg mit Blick auf Waldkirch und den Schwarzwald
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Rund 20 Meter über dem Boden
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Blick nach Westen in die Rheinebene und auf den Kaiserstuhl. Die Vogesen verschwinden schon etwas im Dunst.

Wer will kann den Rückweg etwas abkürzen und die 190 Meter lange Röhrenrutsche nutzen. Das kostet zwei Euro, am Eingang/Kiosk gibt’s dann eine Rutschmatte dafür.

Auf dem Rückweg lohnt sich noch ein Halt im Biergarten des Restaurants Stadtrainsee direkt gegenüber der Hirschenbrauerei. Hier lassen sich die beim Aufstieg verbrauchten Kalorien mit einem Elsässer Wurstsalat oder einem Elztäler Dreierlei (Bibeleskäs, Brägele und Wurstsalat) sowie einem naturtrüben Bier wieder auftanken.

Mehr Bilder im Google Fotos Album Baumkronenweg Waldkirch

Nützliche Infos

Anfahrt: Für den Parkplatz Erwin-Sick-Straße in Waldkirch ins Navi eingeben.

Eintritt: 6,50 Euro Erwachsene;  5,50 Euro Schüler ab 16 Jahren; 4,50 Euro Kinder von 5 bis 15 Jahren. Die Fahrt mit der Riesenröhrenrutsche kostet 2 Euro.

Infos/Kontakt:  unter www.baumkronenweg-waldkirch.de/

 

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Coole Orte mit einstelligen Temperaturen

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Alle stöhnen unter der Hitze, die Schwimmbäder sind rappelvoll. Richtig coole Orte sind gesucht. Zur Abkühlung stand kürzlich mal ein Ausflug zum Besuchsbergwerk Teufelsgrund in Münstertal (Tourismus-Seite) auf dem Programm. Momentan ein cooler Ort, die Temperatur im Besuchsbergwerk beträgt ganzjährig – wie auch in anderen Besuchsbergwerken und Höhlen – circa 8 °C. Genau richtig, wenn das Thermometer mal wieder die 30-Grad-Marke übersteigt.

Tipp: Eine Jacke und festes Schuhwerk einpacken.

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Der Besuch beginnt mit einer etwa 20-minütigen Videovorführung, anschließend geht es – mit einem Schutzhelm auf dem Kopf – mehrere hundert Meter in den Berg hinein.

Das Besuchsbergwerk und seine Geschichte

Im Jahr 1970 eröffnete die Gemeinde Münstertal das erste Besuchsbergwerk im Schwarzwald.

Das Tal östlich von Staufen hat seinen Namen vom Dorf Münster, der Ort wurde bereits 1258 in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Konrad II. erwähnt und gab dem Tal seinen Namen. In dieser Urkunde wurde das Bergwerk mit weiteren Silbergruben dem Bischof von Basel, Ulrich II., übertragen.

Der Ort konkurrierte mit seinem Silberbergwerk durchaus mit der Stadt Freiburg. Im Jahr 1346 wurde Münster durch die Grafen von Freiburg zerstört.

Im Teufelsgrund hat bereits sehr früh Untertagebergbau stattgefunden, ein in einem Stollen aufgefundenes Stück Holzkohle konnte mittels der Radiocarbonmethode auf das Jahr 953 datiert werden. Unter Berücksichtigung der damaligen, jährlichen Vortriebsleistung hat der Bergbau zwischen den Jahren 900 und 920 begonnen.

Wahrscheinlich haben aber bereits die Römer Bergbau im Schwarzwald betrieben.

Abgebaut wurden zunächst Silber, das für Münzen und Schmuck Verwendung fand. Im Laufe des 16. Jahrhunderts ging der Ertrag des Bergbaus allmählich zurück. Bergtechnische Schwierigkeiten und die Silberschwemme der Spanier waren die
Hauptursache. Infolge des Dreißigjährigen Krieges kam der Bergbau völlig zum Erliegen und  die “Periode des Silberbergbaues” ging zu Ende.

Nach dem Silber rückte dann das hier ebenfalls vorhanden Blei in den Mittelpunkt. Im Jahr 1864 endete der  zweite Abschnitt im Bergbau, die “Bleiperiode” mit der Schließung der Grube Teufelsgrund.

Erst im Jahr 1942 wurde die Grube Teufelsgrund auf Flussspat wieder in Betrieb genommen. Allerdings waren die Mengen nicht ausreichend und im Jahr 1958 wurde die Grube stillgelegt.

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Ja, Ja, Ja – Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt …

Das Salz Calciumflourid wird heute vor allem in China abgebaut. Das Mineral unter anderem in der Herstellung von Glas und Keramik genutzt, zudem in der Produktion von optischen Linsen. Darüber hinaus dient Flussspat in der chemischen Industrie als Ausgangsmaterial für die Herstellung verschiedener anorganischer und organischer Fluorverbindungen. Bekannte Produkte sind Teflon oder Gore-Tex, die auf Poytetrafluoretyhlen zurückgehen.  Den Namen Flussspat hat das Mineral durch seine Verwendung in der Metallherstellung bekommen. Es wird als Flussmittel für Schlacken aus Öfen genutzt,  beispielsweise bei der Herstellung von Aluminium.

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Die Markgräflerin genießt die kühle Luft im Stollen.

Vorsicht

Irgendwann muss man wieder hinaus, bei der derzeitigen Sommerhitze gleicht das Hinausgehen, dem Aussteigen nach einer mehrstündigen Autofahrt mit voll aufgedrehter Klimaanlage – wie ein Schlag ins Gesicht.

Nützliche Informationen

Öffnungszeiten:
Vom  1. April bis 29. Oktober: Dienstag, Donnerstag und  Samstag von 10 bis 16 Uhr sowie Sonn- und Feiertags von 13 bis 16 Uhr. In den Monaten Juli und August ist zusätzlich Mittwoch und Freitag von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Letzter Einlass ist um 16 Uhr.

Eintrittspreise:
Erwachsene 6 Euro (fünf Euro mit Gästekarte); Kinder: 3,50 Euro; Familienkart:e 17 Euro (2 Erwachsene und 2 Kinder); Gruppen ab 20 Personen: 5 Euro Pro Person

Kontakt:
Besuchsbergwerk Teufelsgrund
Mulden 71
79244 Münstertal
Tel. 07636/1450
E- Mail: besuchsbergwerk-teufelsgrund@gmx.de
Internet: www.besucherbergwerk-teufelsgrund.com

Einkehr:
Direkt nebenan ist das Bergwerksstüble mit einer typischen Schwarzwälder Vesperkarte.

Noch ein kulinarischer Tipp: In unmittelbarer Nähe ist die Käserei Glocknerhof. Kühltasche und Kühlakkus nicht vergessen, falls Ihr frischen Ziegenkäse mitnehmen wollt. Der Hofladen ist Montag, Mittwoch und Freitag von  11 bis 13 sowie von 15  bis 18 Uhr geöffnet. Samstags ist von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

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Glück Auf!

Weitere coole Orte

Um der Sommerhitze zu entfliehen bieten sich auch die folgenden Bergwerke beziehungsweise Höhlen an:

 

Fotografie, Heimatkunde, Uncategorized

Heimatkunde: Ausflug mit dem Chanderli

Kandertalbahn

Nach der Wanderung durch den Buchswald und zum Grenzacher Hornfelsen am Samstag, haben wir uns am Sonntag ganz spontan dazu entschieden, mal wieder mit dem „Chanderli“ zu fahren. Nicht unsere erste Fahrt mit der Kandertalbahn, aber die letzte liegt  doch schon einige Jahr zurück.

Kandertalbahn

Die Kandertalbahn ist eine Nebenbahn der Rheintalbahn Karlsruhe-Basel und führt von Kandern über Hammerstein, Wollbach, Wittlingen, Rümmingen und Binzen nach Haltingen. Die Strecke ist knapp 13 Kilometer lang und wurde im Jahr 1895 in Betrieb genommen.

Kandertalbahn

Betrieben wurde sie zunächst von einem privaten Konsortium und ab 1899 von der Deutschen Eisenbahn-Betriebsgesellschaft AG (DEBG). Der Betrieb wurde 1963 von der landeseigenen Südwestdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft mbH (SWEG) heute Südwestdeutsche Verkehrs AG übernommen. Der Personenverkehr wurde offiziell zum Jahresende 1983 eingestellt. Die Infrastruktur wurde anschließend vom Zweckverband Kandertalbahn übernommen.

Kandertalbahn

Bereits seit 1969 gab es einen Museumsbetrieb durch den Verein Eurovapor. Nach der Einstellung des Betriebs durch die SWEG wird der Museumsbetrieb seit 1986 durch den Zweckverband Kandertalbahn fort geführt. Die Fahrzeuge befinden sich im Besitz des Vereins Kandertalbahn.

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Wir haben es uns im Barwagen gemütlich gemacht und genossenkühle Getränke (Lieler-Apfelschorle und alkoholfreies Tannenzäpfle) mit Salzbrezeln von Mayka.

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Hammerstein

Kandertalbahn

Wollbach

Die Lok

BBÖ Personenzug-Tenderlokomotive 378.78

Mitte der 20er Jahre fehlten auf den Neben- und Lokalbahnen in Österreich schnelle und sparsame Tenderlokomotiven, um den Zugbetrieb auf diesen Strecken zu beschleunigen. Nach den Ideen von Alexander Lehner wurde durch die Lokomotivindustrie ein 1`D1`-Tenderlokomotive entworfen, bei der bereits bestehende Bauteile von anderen Lokomotivbauarten verwendet werden konnten.

Als Vorgaben wurden 11 t Achsdruck, ein Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h, reichliche Kesselkapazität, einfaches Triebwerk mit BBÖ-Lentz-Ventilsteuerung, großen Kohlen- und Wasservorräten und einer Leistung von rund 800 PS verlangt.

Von 1927 bis 1931 waren alle vier österreichischen Lokomotivfabriken an der Lieferung von insgesamt 167 Maschinen beteiligt. Durch sie konnte der Betrieb auf den oft steigungsreichen Neben- und Lokalbahnen enorm gesteigert werden.

Die Lokomotive 378.78 wurde im August 1980 von der euroVapor als 93.1378 übernommen und auf der Museumsbahn im Wutachtal eingesetzt. Im Oktober 1999 kam Sie zur Kandertalbahn und war für die Beförderung von schweren Sonderzügen im Einsatz. Nach Fristablauf wurde die Lokomotive in den Jahren 2007 bis 2011 in der Werkstatt Kandern aufgearbeitet. Sie trägt jetzt wieder die alte Bezeichnung 378.78.

Quelle: http://www.kandertalbahn.de / Hier geht`s zu den Technischen Daten der Lok.

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Die „Chanderli“  genannte Nebenbahnlokomotive Nr. 30 (preussische T3) aus dem Jahr 1904 befindet sich derzeit noch in Revision. Die Dampflokomotive war im Jahr 1954 auf der Strecke Krozingen-Staufen-Sulzburg und von 1955 bis 1966 auf der Kandertalbahn regulär im Einsatz.

Wechsel in Haltingen

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Der Postwagen

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Die Markgräflerin schickt eine Ansichtskarte nach Hause. Die frankierte Postkarte lag dann auch zwei Tage später, versehen mit einem Sonderstempel der Kandertalbahn, zuhause im Briefkasten.

Rund um den Kanderner Bahnhof

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Kandertalbahn

Mehr Fotos in der Flickr-Bildergalerie: Kandertalbahn

Nützliche Infos

Fahrplan 2017

Die Züge verkehren vom 7. Mai bis 22. Oktober immer sonntags sowie zusätzlich am 1. Mai und an Christi Himmelfahrt.

Kandern ab 9.10 13.00 16.00
Haltingen an 9.45 13.40 16.40
Haltingen ab 10.15 14.15 17.00
Kandern an 11.00 15.00 17.40

Preise

Das Billet kostet 6 Euro (einfache Fahrt) beziehungsweise 12 Euro (Hin- und Rückfahrt). Kinder von 6 bis 16 Jahren zahlen den halben Preis. Eine Fahrradmitnahme (ausgenommen E-Bikes) ist möglich, die Fahrradkarte kostet 4 Euro. Da der Platz für die Fahrradmitnahme beschränkt ist, empfiehlt sich eine Reservierung – insbesondere am 1. Mai.

Infos und Reservierung bei der Tourist-Information Kandern, Tel. 07626/97 23 56 oder E-Mail an verkehrsamt@kandern.de

Weitere Infos unter www.kandertalbahn.de und www.kandern.de

Fotografie, Garten, Natur, Wandern

Ausflugstipp: Ein Alpengarten in den Vogesen

Jardin d' Altitude du Haut Chitelet
Der Eingang zum Jardin d‘ Altitude du Haut Chitelet

Ein toller Ausflugstipp für Gartenliebhaber und Naturfreunde: Der „Jardin d’Altitude du Haut Chitelet“ (Der Berggarten von Haut-Chitelet“) bei Col de la Schlucht in den Vogesen.

Jardin d' Altitude du Haut Chitelet
Jardin d‘ Altitude du Haut Chitelet

Der Garten liegt auf rund 1228 Metern Höhe auf Gemarkung Xonrupt/Longemer im Departement Vosges – gehört also bereits zu Lothringen. Der Park ist auch eine Außenstelle des Botanischen Gartens (Jardin botanique du Montet) in der lothringischen Universitätsstadt Nancy.

Jardin d' Altitude du Haut Chitelet
Pflanzen aus dem Alpenraum

Professor Camille Brunotte, der Gründer des Gartens
Professor Camille Brunotte, der Gründer des Gartens
Gegründet wurde der Berggarten von Professor Camille Brunotte von der Universität Nancy im Jahr 1903 mit Unterstützung des Club alpin français bei der „Ferme de Montabey sur l’ubac“.
Zählte der Garten 1904 noch 120 verschiedene Pflanzenarten, waren es 1914 bereits 800. Unglücklicherweise wurde der Berggarten während des Ersten Weltkriegs zerstört. Erst 1954 stellte die französische Forstbehörde der Universität Nancy ein Grundstück rund ein Kilometer südlich des ursprünglichen Gartens für den Wiederaufbau zur Verfügung. Im Jahr 1966 wurde mit der Neubepflanzung begonnen und 1970 folgte dann die Eröffnung des neuen Gartens, der heute über 2700 verschiedene Pflanzenarten zählt.

Die Quelle des Flüsschens Vologne
Die Quelle des Flüsschens Vologne

Er zeigt die Vielfalt alpiner Pflanzen sowohl aus den Bergregionen Frankreichs (Alpen, Jura, Pyrenäen und Zentralmassiv) als auch weltweit. Planzen aus den Bergen Europas, wie beispielsweise vom Balkan, aus den Karpaten und dem Kaukasus sind ebenso zu finden wie Nord- und Südamerika (Anden) sowie aus Asien (China, Japan, Himalaja).

Jardin d' Altitude du Haut Chitelet
Ein Teil des japanischen Gartens

Natürlich kommt auch die heimische Flora der Hochvogesen nicht zu kurz – diese ist ein Schwerpunkt des Gartens. Eine angrenzende Waldlichtung gleicht einem Heidelbeer-Feld, dazu gibt es ein Hochmoor – gespeist von der Quelle des Flüsschens Vologne (einem Zufluss zur Mosel) mit typischem Wollgras und natürlich auch die Pflanzen der umgebenden Bergwiesen.

Jardin d' Altitude du Haut Chitelet
Hochmoor

Der Garten ist erfrischend unkommerziell – kein Shop, außer ein paar Postkarten an der Kasse, und kein Café. Für eine kleine Mahlzeit und eine Erfrischung bieten sich die zahlreichen Ferme auberge entlang der Route des Crêtes (Vogesenkammstraße/D430) an. Es empfiehlt sich jedoch ein Besuch unter der Woche, sonntags herrscht auf der Straße Hochbetrieb – angefangen von sportlich ambitionierten Rennradfahrern über Motorräder bis hin zu Wohnmobilen.

Renault 8
Sonntagsausflug mit flottem Oldtimer: Ein Renault 8 aus den 1960er Jahren bei der Rast unterhalb von Hohneck
Ferme Auberge Breitzhousen
Nach dem Besuch des Alpengartens ging’s zum Vesper in die Ferme Auberge Breitzhousen
Ferme Auberge Breitzhousen
So sah es früher in der Käserei aus
Bergbauern-Vesper
Zünftiges Bergbauern-Vesperplatte

Mehr Pflanzenbilder aus dem Berggarten gibt es in der Picasa Bildergalerie und bei der Markgräflerin zu sehen: Der Garten von Haut Chitelet in den Vogesen

Jardin d' Altitude du Haut Chitelet
Die Markgräflerin war ganz in ihrem Element …

Weitere Informationen:

Öffnungszeiten: Der Garten ist vom 1. Juni bis 30. September täglich geöffnet.
Vom 1. bis 30. Juni, jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr
Vom 1. Juli bis 31. August (französische Sommerferien), jeweils durchgehend von 10 bis 18 Uhr
Vom 1. September bis 30. September, jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17.30 Uhr

Eintrittspreise: 4,25 Euro für Erwachsene; 2,10 Euro ermäßigt (Jugendliche ab 12 Jahren, Senioren über 60, Schüler/Studenten, Menschen mit Behinderung, Kinderreiche Familien, Gruppen ab 10 Personen); Kinder bis 12 Jahre frei; Freier Eintritt am ersten Sonntag im Monat.

Der Garten ist auch Mitglied beim Oberrheinischen Museumspass.

Jardin d’altitude du Haut Chitelet
Col de la Schlucht
88400 Xonrupt-Longemer
Tel. : 03 29 63 31 46
E-Mail : accueilcjbn@grand-nancy.org

Anreise: Von Süden (Basel/Lörrach/Weil am Rhein) über die A 5 bis zum Autobahndreieck Neuenburg, dann auf der A 36 bis zur Ausfahrt Guebwiller/Wittenheim/Kingersheim/Illzach-Centre/Bourtzwiller (Ausfahrt 18). Den Schildern Richtung Guebwiller folgen, dann landet man automatisch auf der D 430. Der D 430 dann in Richtung Col de la Schlucht folgen. Der Garten ist etwa ein Kilometer südlich von Col de la Schlucht auf der linken Seite.

GPS: Lat. 48°03’03.00 N / Lon. 7°00’40.00 E

Links:

Fotografie, Kultur, Veranstaltungen

Die Motorradscheune in Bantzenheim

La Grange à Bécanes - Die Motorradscheune im elsässischen Bantzenheim.
La Grange à Bécanes – Die Motorradscheune im elsässischen Bantzenheim.

A haw, haw, haw, haw, a haw.
A haw, haw, haw.

Der Refrain des ZZ Top-Klassikers La Grange kommt einem als erstes in den Sinn, betritt man das MotorradmuseumLa Grange à Bécanes“ (Motorradscheune) im elsässischen Bantzenheim.

Ravat R6 T2
Ravat R6 T2
Type 154 – Baujahr 1955
125 Kubikzentimeter
16 Zoll Aluminiumräder

Es sind durchweg Motorrad-Oldtimer – überwiegend aus den Jahren von 1920 bis 1960 – die zu sehen sind. Also aus Zeiten, wo es noch keine Helmpflicht gab, und man sich den Fahrtwind um die Haare wehen lassen konnte. (Selbstverständlich sind Helme wichtig und können Leben retten!). Einen kleinen Einblick in diese Zeit bietet ein Motorrad mit Seitenwagen: Aufsteigen, am Gasgriff drehen und schon saust man auf einer Leinwand über französische Landstraßen. Beim gemütlichen Tempo kommt ein satter tiefer Sound aus den Lautsprecherboxen, gibt man Gas wird der Ton höher und auch der Fahrtwind aus dem Gebläse vor dem Motorrad nimmt deutlich zu. Macht richtig Spaß!

Die Markgräflerin hat richtig Spaß und lässt sich den Fahrtwind durch die Haare wehen.
Die Markgräflerin hat richtig Spaß und lässt sich den Fahrtwind durch die Haare wehen.
Motorradsimulator
Easy Rider – Die Markgräflerin auf dem Motorradsimulator

Harley Davidson-Motorräder oder Rennmaschinen japanischer Bauart wird man vergeblich suchen. Im Mittelpunkt stehen französische Motorräder der Marken „Ravat“, „Wonder“ oder „Peugeot“, die heute nur noch selten auf der Straße zu sehen sind. Aber das macht gerade den Reiz der Ausstellung aus, stammen die heißen Öfen doch aus einer Zeit, als man für die Reparatur nur einen Schraubenschlüssel, einen Schraubendreher oder vielleicht mal einen Hammer benötigt hat.

RAVAT 350 CC Type ER 21
RAVAT 350 CC Type ER 21
350 Kubikzentimeter
Baujahr 1929

Die knapp 150 Motorräder stammen aus der Sammlung von Raymond Lemoine. Der 86-jährige hat sein ganzes Leben lang Motorräder – vor allem die der Mark Ravat – gesammelt, und hat seine Sammlung der Gemeinde Bantzenheim vermacht. Die Communauté de Communes Port de France Rhin Sud – der Gemeindeverwaltungsverband der Gemeinden Bantzenheim, Chalampé, Hombourg, Niffer, Ottmarsheim und Petit Landau – hat im Rahmen der Tourismusförderung rund eine Million Euro aus EU-Fördergeldern und Eigenmitteln in den Umbau der Motorradscheune gesteckt.

Don Camillo lässt grüßen: RAVAT 125 CC Type U Eccléstiatique
Don Camillo lässt grüßen: RAVAT 125 CC Type U Eccléstiatique
125 Kubikzentimeter
Baujahr 1923
Spezielles Modell für den Ortspfarrer: Der Motor ist auf beiden Seiten abgedeckt, damit die Soutane nicht vm Riemen erfast werden kann.

Das Anwesen im Dorfzentrum ist über 100 Jahre alt. Nach dem Umbau in ein modernes Museum braucht es den Vergleich mit den bekannteren Technikmuseen in Mulhouse – dem Eisenbahnmuseum und dem Automobilmuseum (Sammlung Schlumpf) – nicht zu scheuen. Es ist ein Schmuckstück geworden und der Besuch lohnt sich sowohl für Motorradfans als auch Technikbegeisterte, aber auch für Nostalgiker, die in Erinnerungen schwelgen wollen.

Drei-Gang-Schaltung
Drei-Gang-Schaltung
Lampe mit Tachometer
Lampe mit Tachometer
Peugeot 55 TCL
Peugeot 55 TCL
Baujahr 1954
125 Kubikzentimeter
Peugeot - Löwe
Peugeot – Löwe

Velo Solex Velo Solex: der französische Klassiker schlechthin!
Werbetafel: Ravat - Wonder
Werbetafel: Ravat – Wonder

Noch mehr Bilder gibt’s in der Picasa Bildergalerie!

Weitere Informationen

Die Motorradscheune in Bantzenheim - der Besuch lohnt sich!
Die Motorradscheune in Bantzenheim – der Besuch lohnt sich!

Öffnungszeiten

Von April bis Oktober:
dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr; sonntags von 10 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, Montag geschlossen

Eintrittspreise

  • Erwachsene (ab 16 Jahre): 4 Euro
  • Ermäßigter Preis (Jugendliche unter 16 Jahren, Gruppen ab 10 Personen, Familienpass für kinderreiche Familien, Arbeissuchende, Studenten, Rentner, …): 3 Euro
  • Gruppenpreis ab 10 Personen: auf Anfrage
  • Für Kinder unter 9 Jahren ist der Eintritt frei

Adresse

La Grange à Bécanes
8 rue du Général-de-Gaulle
F – 68490 Bantzenheim

Oh Baby, Baby – Halbstark (sangen die „Yankees“ 1965)