
Eine nette Kollegin hatte neulich bei Facebook ein paar Fotos vom Höllbachwasserfall bei Görwihl gepostet. Kurzerhand haben wir uns daher zu einer kleiner Wanderung im schönen Hotzenwald entschlossen. Die rund 70 Kilometer Anfahrt haben sich gelohnt. Die Landschaft ist sehenswer,t und es war an einem Sommertag ein bis zwei Grad Celsius kühler als im Rheintal. Grund genug um noch einmal wiederzukommen – im Frühjahr oder Herbst dann hoffentlich bei Alpensicht.
Wir haben uns einen etwa zehn Kilometer langen Panorama-Rundweg ausgesucht. Wir starten beim Marktplazt beziehungsweise beim Heimatmuseum Görwihl.

Görwihl wurde im Jahre 1193 als Gerswillare erstmals urkundlich erwähnt. Görwihl gehörte wie die meisten Orte des Hotzenwalds über Jahrhunderte zur Grafschaft Hauenstein und damit zu Vorderösterreich. Es entwickelte sich zum Zentrum der Einungen des Hotzenwalds und spielte eine Rolle in den Salpetererunruhen. 1806 kam Görwihl zu dem neu geschaffenen Großherzogtum Baden.
(Quelle: Wikipedia)
Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Kaisermatte.Von dort geht es weiter über Wiesen bis in den Wald.
Der Weg führt uns durch den Wald vorbei an den Wegweisern Lochmühlhalde und Hamerhalde folgen wir immer der Richtung Kaibenbachfelsen. Zuvor müssen wir jedoch die Landstraße queren.
Beim Wegweiser Kaibenbühl machen wir einen kleinen Abstecher zum Kaibenfelsen.
Vom Kaibenfelsen hat man eine schöne Aussicht auf die Alb (der Fluss entspringt am Feldbergmassiv und mündet nach etwa 44 Kilometer bei Albbruck in den Rhein) führt.
Wir folgend der Markierung des Albsteigs: Albaufwärts geht es weiter zum Albsteg.
Zuvor queren wir noch den Zufluss der Wühre in die Alb.
Wir gehen wieder zurück auf den Albsteig und folgen diesem bis zur Mündung des Hölbachs in die Alb. Wer Badehose und Handtuch dabei hat, kann sich hier abkühlen.
Höllbachwasserfall
Wir steigen dem Höllbach entlang hinauf, zwischendurch stürzt der Bach immer wieder über Kaskaden hinab. Beim großen Höllbachwasserfall sind es immerhin 8,50 Meter.
Bei den nächsten Wegweiser gibts die Möglichkeit abzukürzen und wieder direkt nach Görwihl zurückzulaufen (1,5 Kilometer).
Wir folgen dem Höllbach weiter, beziehungsweise ab dem Wegweiser Hintere Wühre dem im späten Mittelalter angelegten Kanal (Wühre). Dieser diente zur Bewässerung der Wiesen sowie zum Antrieb von Mühlen. Wir sparen uns dadurch einen kleinen Anstieg.
Beim Wührenabgang der Abzweigung der Hinteren Wühre (Forellenbach) vom Höllbach teffen wir wieder auf den Wanderweg (gelbe Raute) halten wir uns links und gehen in Richtung Wanderparklatz Sägmoos. Alternativ kann man von hier zur Einkehr in Richtung Eichrüttehof der blauen Raute folgen.
Wenn man den Blick etwas schweifen lassen kann, sieht man immer wieder kahle Fichten, die aus dem Wald hinausragen. Beim Blick auf den Waldboden fallen die vielen Fichtennadeln auf. Der Klimawandel mit zunehmender Trockenheit und der Borkenkäfer leisten ganze Arbeit.

Wir kreuzen die Landesstraße (Vorsicht) und folgen dem Wegweiser in Richtung Heiligsmoss. Von dort geht es entlang von Wiesen und Matten zurück nach Görwihl.

Tipp: Ein Faltblatt mit Tourenvorschlägen gibt es auf der Internetseite des Schwarzwaldvereins Görwihl (www.hotzenpower.de).
Mehr Bilder bei Google Fotos im Album Höllbachwasserfälle Görwihl
Karte
Verkehr
Ein kleiner Hinweis muss sein: Im Hotzenwald scheint die Straßenverkehrsordnung nur fakultativ zu gelten. Man muss sich also nicht wundern, wenn vor einer unübersichtlichen Kurve oder Kuppe überhohlt wird, ein entgegenkommendes Fahrzeug in der Kurve knapp die Hälfte der eigenen Fahrbahn einnimmt oder der Hintermann beinahe auf dem Rücksitz Platz nimmt. Sorry – aber alles an diesem Tag so gesehen!
Also immer aufpassen wenn der Wanderweg eine Landstraße quert!
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