Bernd Stelters Alter Ego Helmut als leicht esoterisch angehauchter Yoga-Fan.
„Ich hab drei Haare auf der Brust, ich bin ein Bär“, dass dieser Karnevals-Schlager vom Enternainer, Comedian und Moderator Bernd Stelter ist, war mir bislang völlig entgangen. Als „knuddliger Bär, den man einfach liebhaben muss“ – wie ihn eine Besucherin zwei Reihen weiter bezeichnete – gewann er schnell die Sympathien der Zuschauer im Neuenburger Stadthaus. Dabei ist der gebürtige Westfale eher ein Mensch der leisen Töne und keiner – wie Comedian Christoph Sonntag im vergangenen Jahr – der einen Kalauer nach dem anderen raushaut.
Stelter mal jugendlich mit tief sitzender Hose beim „Analogen-Asphalt-ebay“, der begeistert die Texte von Grimms Märchen entdeckt: Da wird aus den aus den Textvorlagen des „Froschkönig“ wird eine „Bunga-Bunga-Flatrate“ bei der sich die Rückbank des Opel-Corsa von allein umklappt.Auch körperlich legt sich der Entertainer auf der Bühne ins Zeug und geriet bei der Fitness-Studio-Nummer vor der Pause gehörig ins schwitzen. Da forderte das Publikum dann auch – voller Schadenfreude – eine Zugabe.
„Mundwinkel hoch“ heißt das aktuelle Programm mit dem Stelter das Publikum zuerst zum lächeln und zum Finale auch zum herzhaften Lachen bringt.
Stelter: „Das kollektive Herabsinken der Mundwinkel korelliert mit dem Niedergang des deutschen Schlagers.“
Die Sportfreunde Grißheim haben insgesamt wieder eine gelungen Veranstaltung auf die Beine gestellt.
Freier Journalist und Pressefotograf
unterwegs im südbadischen Raum, überwiegend im Markgräflerland sowie im benachbarten Elsass und der Nordwestschweiz
Mein Anspruch ist eine kritische, faire und sachliche Berichterstattung.
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