
Den trüben Herbst-Sonntag haben wir für einen Museumsbesuch genutzt und die Ausstellung „Zu Tisch im Elsass, in Baden und der Schweiz“ in Lörrach im Dreiländermuseum (ehemals Museum am Burghof) angeschaut.
Schäufele, Brägele, Wurstsalat, Suuri Läberli, Metzgete, Ziebelewaie, Bibeleskäs, Schupfnudeln, Knöpfle, Flammkuchen, Carpe frite, Choucroute Garnie, Baeckeoffe, Fleischvogel, Fastewaie, Käswähe, Osterfladen, Fasnachtskuechle, Grättima (Manala), Springerle, Basler Leckerli, Linzertorte, …
Die Liste an kulinarischen Spezialitäten im Dreiländereck an Ober- und Hochrhein ist lang, umso schöner ist es, dass sich einmal ein Museum mit einer Sonderausstellung der Küche im Markgräflerland, im Elsass und in der Nordwestschweiz gewidmet hat.
Auf rund 400 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden interessante Objekte aus verschiedenen Jahrhunderten rund ums Thema Essen und Trinken. Zu vielen der traditionellen Gerichte wird deren Entstehungsgeschichte erklärt.



Toll war die Leseecke mit Kochbüchern rund um die alemannischen Küche aus Baden, dem Elsass und der Schweiz. Die Markgräflerin hätte stundenlang drin schmökern können. Den einen oder anderen Titel haben wir uns notiert – beziehungsweise die ISBN-Nummer mit der Digitalkamera abgeknipst. Vielleicht finden wir ja das eine oder andere Schätzchen im Antiquariat bei „Amazon„.

Ein paar Bildimpressionen aus der Ausstellung




Bier und Wein
Braugerste aus der Rheinebene und Wein aus der Vorbergzone des Schwarzwaldes: In Baden sind Wein und Bier zuhause (… und natürlich auch feine Obstbrände).





Was Süßes zum Schluss
Zum Abschluss noch ein kleiner Abstecher in die Dauerausstellungen im zweiten Obergeschoss des Museums. Sehenswert ist hier vor allem der Abschnitt über die Industriegeschichte der Stadt Lörrach. Große und kleine Leckermäuler werden überrascht sein, dass nicht immer eine lila Kuh die Schoki aus Lörrach zierte: Eine Tafel Suchard-Schokolade aus dem Jahr 1926 zeigt einen Bernhardiner.

Die Ausstellung „Zu Tisch im Elsass, in Baden und der Schweiz“ in Lörrach im Dreiländermuseum ist bis einschließlich 24. Februar 2013 zu sehen. Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Samstag von 14. bis 17 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Eintritt: zwei Euro für Erwachsene und ein Euro für Kinder ab sechs Jahren; jeden ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei.
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