
Auf den Spuren des Bergbaus in der Region: Bei Buggingen ist der „Monte Kalino“ – die Abraumhalde des einstigen Kali-Bergwerks schon von weitem sichtbar, in Sulzburg befindet sich das Landesbergbau-Museum und im Münstertal das Besuchsbergwerk Teufelsgrund. Seit Mai diesen Jahres kann man auch auf den bergbaugeschichtlichen Spuren Badenweilers wandeln. Der „Geologische und Bergbaugeschichtliche Wanderweg Badenweiler-Sehringen“ bietet viel Wissenswertes über den Bergbau und die Geologie des Oberrheingrabens. Der Wanderweg ist ideal für eine Halbtagswanderung mit anschließender Einkehr oder einem entspannenden Bad in der Cassiopeia-Therme. Ein – noch vorläufiger Flyer – mit einer Wegbeschreibung ist bei der Tourist-Information in Badenweiler erhältlich.
“(…) Nach Meinung von Experten hat der Bergbau bei Badenweiler in der keltischen Zeit begonnen. Im Laufe der Zeit wurde Blei, Silber und Eisenerz abgebaut. Der Abbau von Gips wurde bis in die 1960er Jahre betrieben. Das reiche Erzvorkommen in der Region basiert auf dem Einbruch des Oberrheingrabens, der sich im Tertiär zwischen Schwarzwald und Vogesen vollzogen hat. Das an den Bruchstufen der stärksten Bewegung, der sog. Hauptverwerfung entstandene Quarzriff, erstreckt sich mit seinen dabei aufgerissenen Spaltungshohlräumen und Erzgängen als Hartsteinsrippe deutlich sichtbar im Geländer von Suzburg über Badenweiler bis nach Schloss Bürgeln. (…)
(Quelle: Infoflyer mit Wegbeschreibung)
Der Weg führt über eine abwechslungsreiche Strecke mit nur wenigen Steigungen durch ruhige Waldwege, an dessen Ränder die Spuren des einstigen Bergbaus noch sichtbar sind. Der Weg ist knapp sechs (mit einigen Zusatzschleifen bis zu acht) Kilometer lang. Von der Sophienruhe bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Klemmbachtal mit Badenweiler und Müllheim sowie der dahinterliegenden Rheinebene. Unterhalb befindet sich eine ehemalige Abraumhalde – heute teilweise ein Biotop – und beliebter Ort für Hobbygeologen und Mineraliensammler. Die Chancen hier beispielsweise einen Amethysten zu finden, dürften aber mittlerweile verschwindend gering sein.
Start und Ziel des Wanderwegs ist der Info-Pavillon (Parkplatz) an der L 123 (Sehringer Straße). Am Info-Pavillon kann man sich anhand einer Übersichtstafel über den Verlauf der verschiedenen Wegvarianten sowie die Standpunkte der Stollen informieren. Interessante Exponate in den dortigen Schauvitrinen sowie weitere 31 Schautafeln am Weg mit seinen insgesamt 25 Stationen geben wertvolle Einblicke zur Geschichte und Geologie der Bergbauregion Badenweiler.
Einkehrmöglichkeiten bieten sich in Sehringen beim „Café Mondweide“ und im Gasthof „Zum grünen Baum„.




















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